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Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Titel: Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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zusammen, da ihre Energie restlos verbraucht war. Er saß inmitten der Sträucher und Bäume, hielt Hannah in seinen Armen und lauschte den Wagen, deren Motoren ansprangen, und dem fallenden Regen. Sie war nicht in Panik geraten. Sie war nicht zerbrochen und hatte sich voller Entsetzen an ihn geklammert, obwohl er das Grauen in ihren Augen gesehen hatte. Sie hatte mutig an seiner Seite gekämpft. Wenn sie sich das nächste Mal als Feigling bezeichnete, würde er sie schütteln, bis sie Vernunft annahm.
    Reifen quietschten auf dem Asphalt der Auffahrt, die zu seinem Haus führte, und er hörte das Geräusch von schnellen Schritten. »Jonas! Hannah!«

20.
    D ie Frauen brauchen starken, gesüßten Tee«, sagte Ilja Prakenskij zur Begrüßung, als Jonas die Küche betrat. Sein kühler, taxierender Blick glitt über Jonas und nahm den Schmutz und die Kratzer zur Kenntnis, die Spuren der Explosion. »Ich habe die Ballung der Kräfte gespürt und wusste, dass Sie Hilfe brauchen würden. Hannah fehlt doch nichts, oder?«
    Jonas beobachtete ihn, als er Becher auf ein Tablett stellte. »Es geht ihr gut. Sie ist natürlich etwas mitgenommen.«
    Ilja lehnte sich mit einer Hüfte an die Anrichte. »Sie haben etwas auf dem Herzen.«
    »Der Angriff auf Hannah durch das Ehepaar Werner könnte von jemandem mit Ihren Fähigkeiten gesteuert worden sein.«
    »Auf den Gedanken bin ich auch schon gekommen, aber ich war dem Mann sehr nahe. Ich hätte es gefühlt.« Ilja zuckte die Achseln. »Es sei denn, Sie wollen damit andeuten, ich sei derjenige gewesen, der den Angriff gesteuert hat.«
    »Die Mädchen verneinen es und ich glaube es auch nicht.« Jonas rieb sich die Bartstoppeln auf dem Kinn. »Ist es möglich, dass Nikitin diese Form von Kraft besitzt?«
    »Völlig ausgeschlossen.« Prakenskij schüttete ein Pulver in den Tee.
    »Er könnte sich verstellen.«
    »Er besitzt keine übersinnlichen Kräfte. Er würde lachen, wenn ich ihm erzählen würde, jemand besäße die Fähigkeit, Energien zu manipulieren. Ich wüsste es schon lange. Die Luft
ist geladen, wenn die Elemente manipuliert werden. Wahrscheinlich haben Sie es schon gefühlt. Sie besitzen Ihre eigene Gabe. Das ist der einzige Grund, weshalb mir der Zutritt zu diesem Haus gestattet ist. Wenn Sie auch nur einen Moment lang geglaubt hätten, ich könnte den Angriff auf Hannah inszeniert haben, dann hätten Sie mich sofort erschossen und erst hinterher Fragen gestellt.«
    Prakenskij sah das ganz richtig. Jonas hatte die Möglichkeit in Betracht gezogen, weil er sich dazu gezwungen sah, aber er wusste auch, dass Ilja Prakenskij Hannah das Leben gerettet und nicht etwa versucht hatte, es ihr zu nehmen.
    » Was haben Sie in den Tee geschüttet?«
    »Vitamine. Ein heilendes Präparat. Alles Substanzen, die in der Natur vorkommen, nichts Ungesetzliches.«
    Jonas streckte die Hand nach einem der Becher aus. Ilja reichte ihm einen und nahm sich ebenfalls einen. Beide tranken.
    »Ich werde Hannah diesen Becher bringen.« Jonas beobachtete, wie Prakenskij die Becher auf einem Tablett anordnete und damit ins Wohnzimmer ging. » Warum lassen Sie es nicht hineinschweben, wie die Mädchen es tun?«
    Prakenskij zuckte die Achseln. »Sogar Kleinigkeiten zehren an den Energien und ich ziehe es vor, meine für das aufzusparen, was bevorsteht.«
    »Und was könnte das sein?«, fragte Jonas und vertrat dem Mann mühelos den Weg zur Tür.
    Prakenskij warf einen Blick auf ihn. »Die Jagd, Mr. Harrington. Ich werde in Kürze auf die Jagd gehen und ich werde jeden Funken Energie brauchen, den ich aufbieten kann.«
    Jonas sah prüfend in sein ausdrucksloses Gesicht. »Sie sind nicht das, was man Ihnen nachsagt.«
    »Ich bin genau das, was man mir nachsagt. Ich habe den Job übernommen, den kein anderer haben will.«
    Jonas sah ihm fest in die Augen. »Das mag ja sein, aber die
eigentliche Frage ist nicht, was Sie tun, sondern für wen Sie arbeiten.«
    Ilja Prakenskij zuckte mit keiner Wimper, doch Jonas wusste auf die seltsame Art, auf die er oft Dinge wusste, dass er ins Schwarze getroffen hatte.
    »Ich arbeite für Sergej Nikitin.«
    »Ist er die Zielscheibe?«
    »Von mir aus können Sie denken, was Sie wollen.« Prakenskij stand da und wartete darauf, dass Jonas ihm aus dem Weg ging.
    Jonas schüttelte den Kopf. »Sie können sie nicht haben, Prakenskij, nicht, wenn Sie das sind, was Sie alle Welt glauben machen möchten, und ich bin mir ziemlich sicher, dass Sie das wissen.«
    Ilja machte sich

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