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Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Titel: Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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hinab. Jonas bewegte sich näher zu dem Schiffsrumpf hin, um sich die roten Schmierer genauer anzusehen.
    »Frisches Blut, Jackson, und zwar eine ganze Menge.«
    Jonas sah sich langsam um. Wellen schlugen ihm ins Gesicht, als der Delfin an die Wasseroberfläche zurückkehrte und etwas hinter sich her zog. Jonas sah die Hand zuerst, ausgestreckte Finger, die aus dem dunklen Wasser ragten. Sie schienen losgelöst aus dem Nebel und dem Wasser zu kommen, ein grausiger und makabrer Anblick. Über die Knöchel zog sich eine Tätowierung, die viel mit der von Rudy Venturi beschriebenen gemeinsam hatte. Jonas griff nach dem Ärmel und zog fest daran. Der Delfin ließ den Mann los, doch die Leiche schien mit Gewichten beschwert zu sein und er konnte sie
nicht länger als einen Moment an der Wasseroberfläche festhalten.
    Jackson kam ihm zu Hilfe und zerrte den Arm aus dem Wasser. Es folgten die Schultern und dann die Brust und schließlich das Gesicht mit den groben, aber gut geschnittenen Zügen und die klaffende Wunde auf dem Hals, die wie ein dämonisches Lächeln von einem Ohr zum anderen reichte. Karl Tarasov hatte einen grausamen Tod erlitten. Seine Augen waren stumpf und glasig, sein Gesicht eine Maske des Entsetzens. Er trug eine Kapitänsjacke und darunter konnte Jonas den Schultergurt und die Waffe sehen, die noch im Halfter steckte. Jackson wies ihn auf etwas unter dem Körper hin, das ihn beschwerte, und Jonas nickte, um ihm zu bedeuten, dass er verstanden hatte, bevor er die Leiche wieder im Meer versinken ließ.
    Jonas ging als Erster an Bord und bewegte sich so lautlos wie möglich, während er versuchte, die Hintergründe und den tieferen Sinn von Karl Tarasovs Hinrichtung zu begreifen. Er gelangte an Deck, presste sich flach auf den Boden und wartete, bis das Hämmern seines Herzens nachließ und er sich in dieser Umgebung zurechtfand. Jackson bezog seinen Posten an seiner Seite und sie zogen ihre Ausrüstung aus den wasserdichten Säcken und bereiteten sich auf die Schlacht vor. Jackson brachte das Headset in seinem Ohr an und erteilte Gray Anweisungen für seine Männer. Zwei Wachen patrouillierten das Deck. Sie würden sie so leise wie möglich ausschalten, damit Gray seine Männer an Bord bringen konnte.
    Jonas signalisierte Jackson, er solle sich voranbewegen. Er selbst schlug die entgegengesetzte Richtung ein und machte einen Bogen, um seinen Posten zu beziehen, von dem aus er die Wache beseitigen konnte, wenn der Mann kehrtmachte. Er zog sein Messer und wartete mit pochendem Herzen und einem schlechten Geschmack im Mund. Dieser Tag würde ihn noch lange verfolgen. Er wusste, dass es getan werden musste,
und er war nur allzu bereit, diese Männer zu töten, damit die Drakes wieder in Sicherheit waren, aber selbst das würde ihm das Töten nicht erleichtern. Er war einfach nicht so gepolt. Dafür hatte seine Mutter gesorgt – und die Drakes.
    Die Wache tauchte aus dem Nebel auf und die gedämpften Schritte des Mannes vermischten sich mit dem Geräusch von Wasser, das gegen die Seiten der Yacht schwappte, und dem gelegentlichen Ruf eines Vogels über ihren Köpfen. Jonas ließ den Mann an sich vorbeilaufen und trat dann erst vor, riss seinen Arm schnell hoch und stach kraftvoll mit dem Messer zu. Er atmete die angehaltene Luft aus und hielt den Wachposten fest, während der sein Leben aushauchte. Erst dann ließ er ihn auf die Planken gleiten. Er bat das Universum um Vergebung, während er bereits den Weg zum unteren Deck eingeschlagen hatte. Dort wollte er Boris Tarasov suchen, mit der klaren Absicht, seinem Leben ein Ende zu bereiten – wenn das nicht die reinste Ironie war! Manchmal kotzte er sich selbst an.
    Jonas hörte Jackson durch das Headset flüstern. »Ich sehe Karl Tarasov vor mir, gesund und munter. Er redet mit zwei der Wachen, die vor der Privatkabine des Kapitäns aufgestellt sind.«
    Jonas zog die Stirn in Falten. Für ihn bestand nicht der geringste Zweifel daran, dass Karl mit Gewichten beschwert auf dem Grund des Meeres lag. »Bist du ganz sicher?«
    »Er ist es. Er hat gerade einem der Wachposten auf den Rücken geklopft. Sie haben miteinander gelacht und er ist in die Kabine gegangen. Die Wachen glauben eindeutig, dass er es ist.«
    »Einer am Ruder«, sagte Jonas. »Er kann alles aus der Vogelperspektive sehen. Gray, setz einen deiner besten Männer auf ihn an.« Er stieg langsam die Stufen hinunter, hielt sich dicht an der Wand und achtete darauf, seine Füße geräuschlos

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