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Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Titel: Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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bewusst. Ihr Körper prickelte immer noch. Er hatte ihn zum Klingen gebracht. Als er in ihr war, hatte sie für kurze Zeit ganz genau gewusst, wo sie in Zukunft sein wollte. Sie liebte seine Berührungen. Er hatte ihr teuflische Angst eingejagt, als er sie gezwungen hatte, weit über alles hinauszugehen, was sie jemals für möglich gehalten hatte, doch sie hatte Jonas ihren Körper anvertraut und ihm alles gegeben, was er von ihr verlangt hatte.
    Das war mal wieder typisch Jonas. Sie strich ihm liebevoll über das Haar. Er war fordernd. Und er würde es immer sein. Aber manchmal war er so verletzbar, und dann wurde ihr klar, dass auch sie Macht in dieser Beziehung besaß. Das hatte sie nicht erwartet. Er war ihr so ungeschützt ausgeliefert wie sie ihm. Er gab sich nur arrogant und herrisch, aber tief in seinem Innern, da, wo es zählte, wollte er sie ebenso wenig verlieren wie sie ihn.
    Sie musste nach New York fliegen, denn sie hatte den Vertrag schon vor einem Jahr unterschrieben, aber anschließend würde sie Jonas die Wahrheit sagen. Sie hatte ihrem Agenten bereits mitgeteilt, dass sie aus dem Geschäft aussteigen würde. Sie hatte schon seit Monaten keine neuen Aufträge mehr angenommen und erfüllte nur noch die Verträge, die sie unterschrieben hatte. Dann würde sie in Sea Haven leben, hoffentlich mit Jonas zusammen sein und ein ganz neues Leben beginnen.

5.
    J onas lief im Wohnzimmer der Drake-Familie auf und ab und sah ständig finster das Fernsehgerät an. »Sie ist jetzt schon seit einer Woche fort und hat sich nicht einmal die Mühe gemacht, zu Hause anzurufen, Sarah.«
    »Sie hat angerufen, Jonas«, rief ihm Sarah mit einem übertriebenen Seufzer ins Gedächtnis zurück. »Du hast sie angebrüllt und seitdem hat sie nicht noch einmal angerufen.«
    »Ich habe sie nicht angebrüllt.«
    »›Komm nach Hause, verdammt noch mal‹, hast du gebrüllt. «
    »Ich halte es für überflüssig, dass sie die ganze Woche dort verbringt. Und warum muss sie jeden Abend auf diese Partys gehen?«
    »Das gehört zu ihrem Job, Jonas.«
    »Ach, das redet sie euch also ein? Sieh dir doch diese Männer an. Wie die sie anstarren.« Er deutete mit einem Finger auf den Bildschirm und seine Augenbrauen zogen sich finster zusammen.
    Sarah zog ihre Beine unter sich an und lehnte sich auf dem Plüschsessel zurück. »Das ist das grandiose Finale der größten Modenschau, die jedes Jahr in New York veranstaltet wird. Hannah ist Model. Natürlich schauen die Leute sie an. Sie trägt ein Kleid, das Tausende von Dollars kostet. Es dreht sich alles darum, dieses Kleid so gut wie möglich zur Geltung zu bringen. Sie läuft darin über den Laufsteg, dreht sich ein paarmal,
die Leute rufen aah und ooh und der Modeschöpfer hat die nächste Saison in der Tasche.«
    »Sie sehen das Kleid überhaupt nicht an«, wandte er heftig ein. »Sie sehen Hannah an.«
    »Nein, Jonas«, verbesserte ihn Sarah behutsam, » du siehst Hannah an. Die Leute sind da, um die neueste Kollektion zu bewundern.«
    Jonas schnaubte angewidert und blieb mitten in dem geräumigen Zimmer stehen, den Blick gebannt auf den Bildschirm gerichtet. Die große, schlanke, absolut umwerfende Hannah schritt selbstbewusst über den Laufsteg, blieb mit einer Hand auf der Hüfte und einem Ausdruck hochmütiger Verachtung auf ihrem wunderschönen Gesicht stehen und drehte sich so, dass die Lichter die schillernden Farben ihres Gewandes zur Geltung brachten, bevor sie zum stampfenden Rhythmus der Musik weiterlief.
    » Warum muss sie sich so unerhört schminken? Himmel noch mal, Sarah, dieses Kleid springt bis zum Nabel auf und sie haben sie von Kopf bis Fuß mit irgendwelchem Glitzerzeug eingesprüht, damit auch ganz bestimmt kein einziger Mann unter den Anwesenden das Kleid anguckt. Ich könnte das Kleid nicht mal beschreiben, und dabei sehe ich es in diesem Moment vor meinen Augen.«
    »Erzähl mir jetzt bitte nicht, dass du die Brüste meiner Schwester angaffst.« Sarah massierte ihre pochenden Schläfen.
    » Alle starren ihre Brüste an.«
    »Geh nach Hause«, sagte Sarah. »Du machst mich nervös mit deinem ewigen Umherlaufen. Und wenn du noch einmal mit der Faust auf die Anrichte in der Küche schlägst, wird sie zerbrechen und ich werde dir für eine volle Woche Hausverbot erteilen.«
    Er blieb stehen und sah sie frustriert an. »Das kannst du nicht tun. Ich erhole mich von einer Schussverletzung und kann noch nicht wieder arbeiten. Ich weiß ohnehin nicht, wohin mit

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