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Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Titel: Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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mir.«

    Das große, verschachtelte Haus stand auf einer Klippe über dem Meer. Vor einer Weile hatte Sarah die Jalousien geöffnet, damit sämtliche Fenster den unglaublichen Blick auf das Meer freigaben. Sie konnte die beruhigenden Wellen hören und weiße Schaumkronen auf der Wasseroberfläche tanzen sehen, während sie dasaß und Tee trank. Die Furcht, mit der sie erwacht war, hatte sich gelegt, bis Jonas eingetroffen war, um sich gemeinsam mit ihr die Modenschau anzusehen. Inzwischen war sie ein Nervenbündel und hatte bohrende Kopfschmerzen. Es würde ein langer Abend werden, wenn sie ihn nicht loswurde.
    Jonas war nie ein ruhiger Mensch gewesen, aber in all den Jahren, seit sie ihn kannte, hatte er noch nie so viel Spannung ausgestrahlt wie jetzt. Sarah war nicht so empfindlich wie manche ihrer Schwestern, aber diese Energien setzten ihr trotzdem zu. Sie fühlte sich fast krank vor Sorge.
    Sie stützte ihr Kinn auf eine Hand und beobachtete die schnellen, unruhigen Schritte, mit denen sich Jonas lautlos durch das Zimmer bewegte. Der Mann war von einer unbeschreiblichen Ungeduld. »Ich habe kein Mitleid mit dir. Ich kann kaum glauben, dass du jemals Ranger warst, Jonas. Du benimmst dich wie ein Irrer. Ich schwöre es dir, bei deinem Anblick verkrampft sich mein Magen.«
    Ihr Magen war tatsächlich verkrampft und stand unter einem solchen Druck, dass es sie Mühe kostete, sich nicht zu übergeben. Sarah unterdrückte den Drang, ihn anzuschreien. Sie wollte Hannahs Auftritt sehen. Sie war stolz darauf, dass Hannah eines der Topmodels weltweit war. Es kam nur äußerst selten vor, dass eine der Drake-Schwestern sie durch den Besuch einer ihrer Modenschauen unterstützen konnte. Sarah wollte wenigstens sagen können, sie hätte sich das Ereignis im Fernsehen angeschaut.
    »Sie wollte uns alle bei sich haben«, murmelte sie, ohne den Bildschirm aus dem Auge zu lassen. »Es war ihr so wichtig. Libby ist irgendwo im Amazonasgebiet und niemand weiß,
wo Elle steckt. Sie verschwindet oft wochenlang.« Sie sprach über zwei ihrer jüngeren Schwestern. »Joley macht auf ihrer Welttournee gerade Station in Europa, Kate stellt in England Recherchen für ein Buch an und Abbey ist in Australien und tut dort irgendetwas Verrücktes mit Delfinen, und ich muss allein die Stellung halten.«
    »Sie haben mich alle im Stich gelassen«, sagte Jonas.
    »Du hast sie vertrieben, du Dummkopf. Jonas, ich finde, du solltest endlich begreifen, dass deine Umgangsformen die meiste Zeit einiges zu wünschen übrig lassen, und wenn du verwundet bist, hast du überhaupt keine mehr.«
    Er zog lässig die breiten Schultern hoch, ohne den Fernseher aus den Augen zu lassen. Er konnte selbst sehen, warum Hannahs blonde Locken so berühmt waren. Diese Pracht, die sie von Natur aus besaß, kringelte sich wild und unbändig auf ihrem Rücken. Ihre großen blauen Augen und ihre makellose Haut zeigten sich der Kamera von ihrer besten Seite und es war leicht zu verstehen, warum sich die Kosmetikfirmen um sie rissen. Mit der führenden unter ihnen hatte sie einen Exklusivvertrag, aber andere Firmen versuchten ständig, sie für sich zu gewinnen.
    Die Kamera schwenkte über das Publikum und kehrte zu einer Nahaufnahme auf Hannahs Gesicht zurück. Jonas’ Bauchmuskulatur verknotete sich und die Spannung im Zimmer nahm deutlich zu.
    »Sie ist unglaublich schön«, sagte Sarah. »Manchmal kann die Kamera über kleine Mängel hinwegtäuschen, aber Hannah ist wirklich so schön.«
    »An Hannah ist viel mehr dran als ihr Äußeres«, fauchte Jonas.
    Sarah presste ihre Finger auf die Stelle über ihrem Auge, die zu pochen begann. »Bei aller Liebe, Jonas, geh jetzt nach Hause. Du hasst diese Modenschauen und ich weiß wirklich nicht, warum du sie dir überhaupt ansiehst.«

    »Um mich zu foltern.« Jonas begann wieder hektisch umherzulaufen, als Hannah mit einem Schwenken ihrer Hüften vom Laufsteg trat und ihr Kleid glitzerte. Die Knoten in seinem Bauch lösten sich ein wenig und er stieß den angehaltenen Atem aus. » Warum zum Teufel muss sie das tun?«
    Sarah seufzte. » Was tun?«
    »Sich derart zur Schau stellen. Das passt mir nicht.«
    »Jonas …« Sarahs Augenbrauen zogen sich zusammen, als sie in Wut geriet.
    »Niemand kann für ihre Sicherheit garantieren. Du hast diese Menschenmenge doch selbst gesehen. Was glaubst du wohl, wie viele Leute da sind? Mindestens zweitausend. Wahrscheinlich noch viel mehr«, beantwortete er seine eigene Frage und

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