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Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah)

Titel: Magie des Windes - Feehan, C: Magie des Windes - Safe Harbor (5 - Hannah) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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ist?«
    »Das ist mir vollkommen egal, und wenn du mich fragst, dauert ihre Karriere schon viel zu lange. Es macht ihr seit einer ganzen Weile keinen Spaß mehr, aber sie ist zu stur, um es zuzugeben. Vielleicht fürchtet sie sich auch davor, es zuzugeben. Sie könnte die Reaktionen fürchten. Um das Geld kann es ihr nicht gehen, sie hat genug Geld für zehn.«
    » Was soll das heißen?«, fragte Sarah.
    »Es ist ihr ein Gräuel, sich vor aller Welt auszuziehen. Sie hat es schon immer verabscheut. Sieh dir doch an, was sie ihr
angetan haben.« Er fuchtelte mit den Händen und wies auf den Bildschirm. »Sie will es allen recht machen. Mir ist es verhasst, dass sie ihren Körper öffentlich entblößt, aber weißt du was, Sarah? Hannah verabscheut es noch mehr als ich.«
    »Das hast du dir eingeredet, um deine Haltung zu rechtfertigen. «
    Jonas schüttelte den Kopf. »Ich fühle es jedes Mal, wenn ich sie auf dem Laufsteg oder auf dem Titelbild einer Zeitschrift sehe. Oder, was noch schlimmer ist, in einer Fernsehwerbung. Sie ist erfolgreich, aber sie hasst ihren Job abgrundtief.«
    »Du kennst Hannah nicht«, bemerkte Sarah.
    »Nein, du kennst sie nicht«, entgegnete Jonas. »Ihr bildet euch alle ein, ihr zu helfen, aber das tut ihr gar nicht, weil ihr sie nicht versteht.«
    Sarah sah ihn finster an. »Du machst mich wirklich wütend, Jonas. Warum musst du ein solcher Idiot sein, wenn es um Hannah geht? Sie ist ein wunderbares Model und das war sie schon immer.«
    »Sie verabscheut es, sich in der Öffentlichkeit zu zeigen. Sie ist nur deshalb Model geworden, weil ihr alle etwas mit eurem Leben angefangen habt, das sie für spektakulär hält. Deshalb glaubt sie, von ihr würde auch etwas Spektakuläres erwartet. Und erzähl mir bloß nicht, das sei nicht wahr, Sarah. Wie oft habe ich euch alle zu ihr sagen hören, als sie noch zur Schule gegangen ist, wie schön sie ist und dass sie Model werden sollte? In jedem einzelnen Gespräch über ihre Zukunft kam die Rede darauf. Und auch darauf, wie brillant sie ist und dass sie diese Sprachbegabung besitzt und ein halbes Dutzend Fremdsprachen flüssig spricht und deshalb natürlich reisen muss. Das ist doch ein absolutes Muss, wenn man brillant ist. Der Himmel möge die Drakes davor bewahren, dass eine von ihnen etwas ganz Normales tut, zum Beispiel zu Hause bleibt und Ehefrau wird.«
    Sarah sah ihn scharf an. »Sie ist eine Schönheit. Und sie
eignet sich perfekt zum Model. Das gibt ihr die Gelegenheit zu reisen, und gleichzeitig hat sie jemanden, der auf sie aufpasst. Wir wissen beide, dass sie das braucht. Sie ist zu schüchtern, um allein etwas zu unternehmen.«
    »Sie wollte nie verreisen, Sarah. Ihr alle habt sie dazu getrieben. « Er fuchtelte mit den Händen in der Luft herum und seine Wut konnte sich an ihrer messen. »Ihr habt eine Barbie-Puppe aus ihr gemacht, die sich davor fürchtet, selbständig zu denken.«
    »Das ist Quatsch, Jonas. Hannah wollte Model werden und sie wollte reisen. Vergiss nicht, dass wir einander mühelos durchschauen können. Ich glaube, wenn sie ihren Job und das Reisen hassen würde, dann wüssten wir das.«
    Jonas wirbelte herum und ragte einschüchternd vor ihr auf. Dazu war es, soweit sie sich erinnern konnte, bisher noch nie gekommen – und er wirkte wahrhaft einschüchternd. Er trat aggressiv noch einen Schritt weiter vor und seine Knöchel wurden weiß, als er Fäuste ballte. »Ach, wirklich, Sarah? Bist du dir deiner Sache ganz sicher? Hannah besitzt Kräfte, vielleicht sogar noch mehr Kräfte, als euch je klar gewesen ist. Sie würde es nicht wollen, dass eine von euch glaubt, sie sei nicht glücklich. Euch ist doch bestimmt bewusst, dass sie ein gestörtes Verhältnis zum Essen hat. Wie lange wisst ihr das schon? Oder hast du es nicht gewusst? Hat sie auch das erfolgreich vor euch verborgen?«
    Sarah machte den Mund auf, um zu protestieren, doch sie schloss ihn ebenso abrupt wieder. Hannah aß tatsächlich äußerst wenig. Libby war erst vor wenigen Wochen dahintergekommen, aber sie hätten es alle längst wissen müssen. Hannah war in der Lage, ihre wahren Gefühle vor ihren Schwestern zu verbergen – zumindest vor allen außer Elle, aber vielleicht gelang es Hannah sogar bei ihr. Sarah sah Jonas stirnrunzelnd an. In Wahrheit sah es so aus, dass sie nicht einmal mit Sicherheit hätte sagen können, ob Elle Hannah immer durchschaute. Bedauerlicherweise
hatte Jonas Recht, was Hannahs Fähigkeiten betraf. Sie besaß enorme

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