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Magie

Titel: Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan Michaela Link
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die anderen auf den übrigen Sitzmöbeln nieder. Magier Genfel stellte die Magier aus Vin und Lan vor.
    »Ich habe einige Berichte über die erste Schlacht erhalten«, sagte Errik. »Aber keine genaue Beschreibung.« Er sah Sabin an. »Setzt mich ins Bild.«
    Sabin gehorchte, und Dakon war verblüfft, wie viel dem Anführer der Armee entgangen war. Sabins Aufmerksamkeit hatte dem Angriff auf den Feind gegolten, und er hatte sich darauf verlassen, dass die Männer um ihn herum ihm mitteilten, wie es dem Rest der kyralischen Armee erging.
    Ein weiterer Vorteil unserer neuen Kampfmethoden, dachte Dakon. Er brauchte seine Aufmerksamkeit nicht zu teilen. Aber der Nachteil ist, dass ihm ein vollständiges Bild fehlt.

    Um die Einzelheiten zu ergänzen, die er nicht selbst übermitteln konnte, wandte Sabin sich an Werrin. Nach einer Weile unterbrach der König ihn.
    »Eure Strategie, in Gruppen zu kämpfen, hat in vieler Hinsicht die Schlacht geprägt. Erzählt mir mehr.«
    Dakon lächelte, während Werrin berichtete, wie Ardalen seine Methode, einem anderen Macht zu übertragen, demonstriert hatte, und er schilderte die Vor- und Nachteile des Verfahrens. Anschließend erläuterte er, dass sie die Meisterschüler Kyrima hatten spielen lassen, mit ihnen selbst als Spielsteinen und Lichtblitzen statt echten magischen Schlägen, und wie diese Strategie zu einem Kampf in kleinen Trupps geführt hatte, in denen jeweils ein Kämpfer für die Austeilung von Schlägen und ein anderer für die Abschirmung des Trupps durch einen Schild verantwortlich war.
    In diesem Moment kam eine Nachricht für den König, und Diener brachten Essen und Getränke herein. Der König kehrte schnell und mit grimmiger Miene zurück.
    »Die Sachakaner haben Calia überrannt«, eröffnete er ihnen. »Sie haben jedoch nicht so viel Verwüstung hinterlassen, wie sie es in der Vergangenheit getan haben.«
    Dakon schüttelte den Kopf. Calia war eine bedeutende Stadt an der Kreuzung zweier Hauptstraßen.
    »Sie vergeuden ihre Stärke nicht«, warf Innali ein. »Zumindest sind keine Menschen mehr übrig, von denen sie weitere Macht nehmen können.«
    Der König runzelte die Stirn. »Warum habe ich dann Berichte über Leichen erhalten?«
    Werrin seufzte. »Es gibt immer einige, die sich weigern fortzugehen, die sich verstecken, um nicht gegen ihren Willen weggebracht zu werden. Manche Leute umgehen sogar die Armee und kehren nach Hause zurück.«
    »Warum?«, fragte Innali. »Verstehen sie die Gefahr denn nicht?«
    »Manche tun es, manche nicht. Sie denken, sie können sich vor den Sachakanern verstecken - und einigen von ihnen gelingt das auch. Für sie ist der Schutz ihres Eigentums vor Dieben
wichtiger. Oder aber sie haben die Absicht, selbst zu stehlen.«
    Innali zog die Brauen zusammen.
    »Die Sachakaner erhalten sie nicht am Leben, um sie weiterhin als Quelle zu benutzen«, fügte Sabin hinzu. »Also sind sie nur eine begrenzte Kraftquelle.« Er sah den König an. »Die Sachakaner haben ihre Sklaven, aber wir haben die Menschen von Kyralia. Wenn sie dazu bereit sind, könnten sie unsere beste Quelle sein.«
    »Aber dazu haben wir sie bisher nicht benutzt«, bemerkte Werrin. »Es war schwierig genug, Dörfler und Städter dazu zu bewegen, ihr Zuhause zu verlassen, ihnen Zeit zu geben, um an Vorräten mitzunehmen, was sie konnten. Wir hatten keine Zeit, sie dazu zu überreden, uns ihre magische Stärke zur Verfügung zu stellen.«
    Lord Perkin schüttelte den Kopf. »Die Menschen von Kyralia sind jetzt auch nicht hier, wo wir sie brauchten, um Macht von ihnen zu beziehen. Stattdessen treffen sie in Scharen in Imardin ein. Die Vorräte, die sie mitbringen, werden nicht lange reichen, und die meisten von ihnen werden dort kein Dach über dem Kopf finden. Wir werden sie schon bald an Hunger und Krankheit verlieren.«
    Der König runzelte die Stirn. »Wenn die Sachakaner sich dazu entscheiden sollten, könnten sie binnen weniger Stunden hier eintreffen. Die Städte und Dörfer zwischen diesem Ort und Imardin sind noch nicht geräumt worden, denn wie Ihr gesagt habt, kostet das Zeit. Und es widerstrebt mir, noch mehr Land preiszugeben.
    Außerdem habe ich die Nachricht über eine weitere Gruppe von Sachakanern im Nordwesten bekommen, die in unsere Richtung unterwegs sind«, fuhr er fort. »Wenn wir zu lange warten, können sie sich mit der Hauptmacht der Sachakaner vereinen. Sind wir stark genug, um uns den Sachakanern jetzt entgegenzustellen? Heute Abend?«
    Die

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