Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Magie

Titel: Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan Michaela Link
Vom Netzwerk:
Magier tauschten Blicke. »Lasst uns die Situation zusammenfassen«, sagte Sabin. »Nach der Schlacht hatten mehr als die Hälfte von uns ihre
Macht verausgabt. Wir konnten inzwischen durch unsere Schüler und Diener so viel Kraft ersetzen, wie diesen an einem Tag neu zuwächst. Morgen werden wir die Kraft von zwei Tagen ersetzt haben. Und wir haben über dreißig Magier, deren Kraft noch vollkommen unverbraucht ist. Unsere Zahl beläuft sich auf über einhundert.
    Wir haben keine Ahnung, wie erschöpft die Sachakaner nach der Schlacht waren, aber wir haben zwölf von ihnen getötet, und wir können davon ausgehen, dass mehrere weitere der Erschöpfung nahe waren. Sie haben pro Kopf mehr Sklaven, als wir Meisterschüler oder Diener. Außerdem haben sie Macht von den Menschen genommen, die törichterweise in den von uns geräumten Gebieten zurückgeblieben sind. Soweit wir wissen, haben sich ihnen keine Verstärkungstruppen oder neue Verbündete angeschlossen. Ihre Zahl beläuft sich auf über fünfzig.«
    »Das klingt so, als seien wir im Vorteil«, sagte der König.
    »So ist es«, bekräftigte Sabin.
    Der König nickte. Als ein entschlossener Ausdruck in seine Züge trat, räusperte Dakon sich. Es gab ein Problem, das sie übersehen hatten und das angesprochen werden musste, bevor diese neue Armee sich allzu schnell in die Schlacht stürzte.
    »Ein Thema haben wir noch nicht erörtert, Euer Majestät. Wir werden Zeit brauchen, um dem Rest der Armee unsere neuen Methoden beizubringen.«
    Der Blick des Königs war direkt und herausfordernd.
    »Wie lange wird das dauern?«
    »Beim letzten Mal haben wir einen Tag gebraucht«, antwortete Sabin.
    »Was mehr war, als es das hätte eigentlich sein dürfen«, stellte Dakon fest. »Zu wenige von uns haben sich erboten, die Neuankömmlinge zu unterrichten.« Er zuckte die Achseln. »Damals hatten wir genug Zeit.«
    Der König sah Werrin an.
    »Ich bin davon überzeugt, dass es sich schneller machen ließe«, sagte Werrin, »wenn alle bereit wären zu unterrichten. Vielleicht einige Stunden.«

    Der König wandte sich an Sabin. »Lohnt es sich, dafür einigen Magiern ihren Schlaf zu verwehren?«, fragte er mit einem schiefen Lächeln.
    Sabin nickte. »Obwohl wir die letzte Schlacht verloren haben, hat sie den Wert von Ardalens Geschenk bewiesen. Die Sachakaner waren zwar stärker als wir, haben jedoch einige aus ihrer Schar verloren. Wir mögen schwächer gewesen sein, aber keiner von uns ist gestorben. Hätten wir gekämpft, wie wir es gewohnt waren - wie sie es gewohnt sind -, wären all jene, die ihre Macht erschöpft haben, umgekommen. Nicht ein Dutzend, nicht zwei Dutzend, sondern mehr als die Hälfte von uns. Wir haben überlebt, um wieder zu kämpfen. Das ist es wert, einige Stunden Schlaf zu opfern.«
    Errik neigte den Kopf, dann seufzte er und sah Perkin an. »Ruft jene zusammen, die unterrichtet werden müssen.« Dann wandte er sich an Dakon. »Ihr werdet die wenig beneidenswerte Aufgabe haben, einige Freiwillige zu wecken.« Dakon nickte.
    »Ich würde eine Bitte machen«, sagte einer der Magier aus Vin in gebrochenem Kyralisch.
    Der König drehte sich zu ihm um. »Ja, Varno? Was wollt Ihr?«
    »Dürfe mein Kamerade und ich auch neue Magie lernen?«
    Errik zögerte und sah Sabin an. »Ich muss mich natürlich mit meinen Beratern absprechen...«
    »Wir tauschen könne«, meinte Varno lächelnd. Er griff in seine Jacke und zog einen kleinen Gegenstand heraus. Es war ein Ring, wie Dakon sah. Ein simpler Goldreif, in den eine glatte rote Perle eingelassen war. Alle Anwesenden sahen den Ring neugierig und verwirrt an.
    Er kann unmöglich vorhaben, sich Wissen durch dieses recht schlichte Schmuckstück zu erkaufen, dachte Dakon.
    »Heiße Blutjuwel«, erklärte Varno. »Nicht Stein, sein Glas, hat Blut von Vindokönig. So König könne spreche mit wer Ring trage.« Er lächelte. »Sehr gut, wenn Schiffe weit weg.«
    Bei dieser Enthüllung lief ein Raunen der Überraschung durch die Reihe der Magier am Tisch.

    »Ich gerade ihm frage, ob euch dürfe sage das«, fügte Varno hinzu.
    »Gedankengespräch«, sagte Sabin. »Aber andere können es nicht hören.«
    »Ja«, bestätigte Varno. »Seit Jahre viele hundert Geheimnis von Vindo.«
    »Kommunikation in der Schlacht, die der Feind nicht mit anhören kann«, flüsterte Narvelan.
    Der König sah Varno an. »Wie schnell könnt Ihr uns lehren, diese Ringe anzufertigen?«
    Der Vindo breitete die Hände aus. »Wenig Blicke nur,

Weitere Kostenlose Bücher