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Magier des dunklen Pfades 1 - Die Suche (German Edition)

Magier des dunklen Pfades 1 - Die Suche (German Edition)

Titel: Magier des dunklen Pfades 1 - Die Suche (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Hohmann
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Buch.
    Tralvis schluckte. „Selbst wenn dem so wäre – de Daskula kennt sie nicht.“
    „Von mir verlangt Ihr bedingungslosen Gehorsam und bedingungsloses Vertrauen, Großmeister: Wenn meine Suche Erfolg haben soll, spielt bitte mit offenen Karten.“ So überrascht Pergin von seinen eigenen Worten war, so sehr gefiel ihm die Entwicklung, die das Gespräch nahm. Anfangs hatte er dagesessen wie ein Idiot und hatte Schelte kassiert. Jetzt befand er sich auf Augenhöhe.
    Tralvis´ Blick richtete sich nach innen. Mit einem gemurmelten „Zur Kirche könntet Ihr auch mit einem Buch gehen“ stand er schließlich auf und sagte mit fester Stimme: „Es gibt zwei weitere.“
    Pergin dachte nach, dachte an den einzigen Anhaltspunkt, den sie bisher hatten. „Haben sie etwas mit toten Katzen und Hunden zu tun?“
    Der Ansatzlaut eines Lachens drang aus Tralvis´ Kehle – zu einem ganzen Lachen jedoch reichte es nicht. Sein Gesicht wurde leichenblass. „Geht … geht zurück in mein Büro“, stammelte er. „Ich hole Euch!“
    Tralvis´ Reaktion beunruhigte Pergin. Als er zurückging, wurden seine Hände feucht, und er wischte sie am Umhang ab, bevor er die Tür schloss und wartete. Wieder ertönte dieses dumpfe Geräusch.
    Als Tralvis die Tür öffnete, wirkte er ruhiger. „Alles noch an Ort und Stelle.“
    „Sicher?“
    „Der Zugang ist durch einen starken Zauber geschützt.“
    „Ein Zauber, den Lorygn nicht umgehen könnte?“
    „Ich hoffe, Ihr geht mit derselben Hartnäckigkeit, die Ihr hier an den Tag legt, auch an Eure Suche nach de Daskula heran.“
    „Darauf habt Ihr mein Wort.“
    „Ich will hoffen, dass das Eure mehr zählt als das vieler anderer Menschen“, sagte Tralvis. „Kommt.“
    Es ging zurück in das Nebenzimmer, in dem sie zuvor geredet hatten, nur dass linkerhand jetzt ein dunkles Rechteck in der Wand gähnte. Das Licht der Öllampe auf dem Tischchen floss über eine in die Tiefe führende Stufe. Das Buchregal, das diesen Gang sonst verdeckte, war in den Raum geklappt.
    Tralvis wollte die Öllampe nehmen, hielt jedoch inne. Mit einem Kopfschütteln murmelte er irgendetwas, und im nächsten Moment begann eine apfelgroße, blaue Kugel in seiner Handfläche zu leuchten. Den Arm ausgestreckt, betrat er den schmalen Abstieg.
    „Ihr müsst ebenfalls einen Lichtzauber wirken“, sagte Tralvis.
    Pergin zuckte die Schultern, vollführte eine kreisende Bewegung, und im nächsten Moment schwebte eine weitere blaue Kugel in der Luft.
    Es ging recht steil hinab, und einige Male ächzte Tralvis und verfluchte sein arthritisches Knie, was Pergin zum Schmunzeln gebracht hätte, wenn nicht links und rechts und unter und über ihm massiver Stein gewesen wäre: Er hasste enge Räume.
    Dann verlor sich die Reflexion des Lichtscheins an den Wänden, und das Pochen ihrer Schritte begann zu hallen.
    Sie befanden sich in einem kreisrunden Raum mit einem Durchmesser von geschätzt fünfzehn Metern. Tralvis setzte die Kugel in eine dafür vorgesehen Halterung, ein Dreibein, um das sich stilisierte Ranken wanden. Das Licht wurde heller, doch was immer dieser Raum auch darstellte, bis auf das Dreibein in der Mitte war er leer. Nur glatte Wände, was zumindest auf Bearbeitung schließen ließ, aber sonst?
    Unschlüssig blickte Pergin sich um.
    „Ich werde alt, Pergin Farinas“, sagte Tralvis, seine Stimme genauso hohl wie der Raum. „Weise wird man im Alter nicht zwangsweise, unachtsam schon. Hätte ich statt des magischen Lichts die Lampe mitgenommen, wären wir beide jetzt tot.“
    Pergin runzelte die Stirn.
    „Ein Schutzmechanismus, der gewährleistet, dass nur ein in den Mysterien der Magie Eingeweihter diesen Raum betritt. Haltet Euren Lichtzauber also bitte aufrecht. Und nun“, sagte Tralvis, „schließt die Augen und dreht Euch in Richtung Ausgang.“
    Pergin gehorchte.
    Er hörte Tralvis schlurfende Schritte. Sie entfernten sich. Der Großmeister flüsterte irgendetwas, das Pergin nicht verstand.
    Zeit verstrich.
    „Ihr könnt die Augen wieder öffnen.“
    Pergin ging zu Tralvis.
    Wo vorher nur Stein gewesen war, befand sich nun ein altarähnliches Gebilde, auf dem sich zwei Bücher befanden, die dem über die Kampfmagie in ihrem Aussehen ähnelten.
    „Berührt sie nicht. Sonst seid Ihr tot. Und ich wahrscheinlich auch.“
    Pergin streckte seine magischen Fühler aus. Ganz schwach registrierte er arkane Schwingungen, die von dem Altar ausgingen. „Eine Illusion.“
    Tralvis nickte. „Der zweite

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