Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Magierlicht (Mithgar 08)

Magierlicht (Mithgar 08)

Titel: Magierlicht (Mithgar 08) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKernian
Vom Netzwerk:
dem er gerade mit seinen Gedanken gewesen war. »Modrus Plage musste mit Güldminze und Silberwurz behandelt werden. Silberwurz besaß ich, aber keine Güldminze. Bekki wusste aber, wo welche war. Du und er, ihr habt sie geerntet. Die Pestilenz wurde damit besiegt. Du hattest Güldminze und Silberwurz bei dir, als du von einem Vulg gebissen wurdest, und das hat dir das Leben gerettet. Dalavar und die Draega sind gekommen, weil sie denjenigen sehen wollten, der das Heilmittel gegen die Pestilenz gefunden hatte. Er hat mir geholfen, dir nachzureisen. Und es waren die Silberwölfe, die dich gefunden haben, unter dem Schnee begraben in dieser Nische.«
    Beau verstummte, Tipperton hob fragend eine Braue.
    »Aber Tip!«, rief Beau, »siehst du es denn nicht? Alles ist miteinander verwoben. Wegen Modrus Pestilenz hat Graulicht dich gefunden.«
    »Graulicht?«
    »Der Anführer des Rudels, ein Silberwolf.«
    Tipperton warf einen Seitenblick auf Strahl. »Beau, es war eine lange Kette von Ereignissen, die mich hierhergeführt hat, und eine ebenso lange Kette, die dich herbrachte. Was Ursache und Wirkung angeht, gibt es keinen direkten Zusammenhang zwischen Modrus Plage und unserem Zusammensein jetzt und hier. Nein, diese Kette wurde Glied um Glied geschmiedet – und hätte sich ganz leicht in jede beliebige andere Richtung entwickeln können.«
    »Aber siehst du es denn nicht, Tipperton? Das hat sie eben nicht. Alle Glieder haben uns zu diesem Punkt geführt, und zu keinem anderen.«
    Tipperton seufzte und schob das letzte Stück Zwieback in seinen Mund. »Wo ist eigentlich dieser Dalavar«, nuschelte er, »von dem du ständig redest?«
    Beau blickte zur Öffnung der Höhle. »Oh, er hat mein Seil und mein Messer genommen und ist mit einigen der Draega weggegangen. Er sagte, sie wären vor Tagesanbruch wieder zurück.«
    Beau füllte den Zinnbecher mit Wasser und reichte ihn Tipperton. Dann kroch er zum Feuer und legte einen weiteren Ast hinein. Im selben Augenblick hörte er ein blechernes Klicken auf Stein. Als er sich umdrehte, schlief Tipperton, den leeren Zinnbecher neben sich. Beau kroch zurück, zog den schlafenden Wurrling behutsam von der Felswand weg und bettete ihn neben Strahl.
     
    Dalavar kehrte tatsächlich kurz vor Tagesanbruch wieder zurück. Er sagte etwas zu Strahl, woraufhin die große Wölfin die kleine Felsnische verließ. Ihren Platz nahm Spürer ein.
    »Ich habe eine Trage angefertigt, Beau, und sobald Tipperton für die Reise kräftig genug ist, brechen wir nach Jallorby auf.«
    »Glaubt Ihr, wir könnten ihn über die Gronspitzen zurückbringen? Ein Teil dieser Passage war ziemlich beschwerlich.«
    Dalavar lächelte. »Ich habe meine Freunde gefragt, ob sie bereit wären, in einem Harnisch zu gehen und ihn zu ziehen. Alle haben eingewilligt.«
    Beau sah Tipperton an. »Er hat etwas gegessen, und ich glaube, auch sein Fieber fällt, obwohl er noch ziemlich rot aussieht. Was seinen Arm angeht … das könnte noch eine Weile dauern. Möglicherweise geht uns unterwegs die Nahrung aus.«
    Dalavar lachte schallend. »Wenn sechs Draega jagen? Das ist sehr unwahrscheinlich, Freund.«
    Beau lächelte, runzelte dann jedoch die Stirn. »Ich mache mir ein bisschen Sorge wegen des Feuers … die Vulgs und die Brut; ich meine, werden sie den Rauch nicht sehen?«
    Dalavar zog die Brauen zusammen und schüttelte den Kopf. »Was das Feuer angeht – der Wind wird das bisschen Rauch, das es macht, in die Richtung wehen, aus der wir gekommen sind. Da jetzt auch noch die Lawine diesen Weg nach Gron blockiert, dürfte die Schlucht von Modrus Handlangern verlassen sein. Wir haben jedenfalls weder darin noch davor irgendwelche Spuren der Brut gefunden, als wir die Trage gemacht haben.«
    In diesem Augenblick tauchte Graulicht vor dem Eingang der kleinen Höhle auf und legte einen Hasen in den Schnee. »Ah«, sagte Dalavar. »Frühstück.«
     
    Am späten Vormittag wurde Tipperton von dem Geruch von Hasenbraten geweckt, der auf einem Spieß über einem Feuer briet. Beau hockte davor und wendete ihn ab und zu.
    »Ich muss mich erleichtern, Beau, und die Nische würde ich nicht gern weiter verschmutzen.«
    »Oh, Tip, du bist noch …«
    »Hör zu, Wurro, dafür werde ich hinausgehen, selbst wenn ich kriechen müsste.«
    »Das ist nicht nötig.« Dalavar betrat die Höhle, nahm den Wurrling hoch und trug ihn hinaus. »Ich bin Dalavar aus dem Darda Vrka. Andere kennen mich als Wolfsmagier.«
     
    »… und dann hat uns der

Weitere Kostenlose Bücher