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Magische Maschinen

Titel: Magische Maschinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. E. Modesitt
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halten, und ignoriert die versengten Körper und die blauen Gestalten, die von Pfeilen durchbohrt sind.
    Blitze verfolgen ihn und wollen ihn sogar noch treffen, als er schon wieder in einem Graben hockt. »Bewegt euch! Los, zur Mitte hin!«
    »Aber …« Der Sergeant sieht die Klinge und Bredes blitzende Augen. »Nyta, Jort … zum Zentrum! Los, bewegt euch, ihr lahmen Kröten!«
    Brede läuft durch die Gräben im Kreis wieder zu Rydner zurück, der mit seiner Abteilung wartet. Er schwingt sich in den Sattel und führt die Kämpfer zur rechten Seite des Hügels, dann winkt er Rydner. »Jetzt!«
    »Ja, Ser.« Rydner beugt sich vor, zieht das Schwert, und die Soldaten folgen ihm bergab.
    Sie stoßen auf höchstens ein halbes Dutzend gallische Reiter. Bredes Schwert blitzt zweimal, und zwei Männer fallen.
    »Bogenschützen!« Bredes Stimme übertönt mühelos den Kampflärm, und die paar Bogenschützen, die noch einsatzfähig sind, schießen weiter auf die kyphrischen Angreifer, die immer noch gegen das Schanzwerk in der Mitte angehen.
    Als die Bogenschützen die Pfeile abfeuern, schießen auch die Magier neue Feuerbälle ab. Schreie von Verwundeten sind zu hören, und schwarzer, schmieriger Rauch steigt vor dem Hügel empor. Die Feuerkugeln schlagen dicht vor Cirras’ und Rydners Trupps ein, und dann ziehen sich die noch lebenden Soldaten mit ihren Pferden bergauf zurück, um hinter dem Wall zu Bredes kleiner Streitmacht zu stoßen. Die wenigen noch lebenden Bogenschützen ducken sich in die Gräben.
    Brede hebt das Schwert. »Wartet, bis sie den Gipfel erreichen. Dann greift so schnell wie möglich an.« Er sieht Cirras an.
    Cirras nickt grimmig, Rydner wischt seine Klinge mit einem Lappen sauber, den er danach wieder hinter den Gürtel klemmt.
    Wieder ertönt die Trompete, und eine neue Welle berittener Krieger rennt gegen die spidlarische Streitmacht an. Die Rekruten aus Hydlen kommen nach der gemischten Truppe aus Kyphros und Gallos und hauen sich durch die wenigen überlebenden Spidlarer einen Weg frei.
    Die Weiße Kavallerie, die von Certis, Gallos und Hydlen gestellt wird, kann, von ein paar vereinzelten Pfeilen abgesehen, ohne Gegenwehr an der rechten Flanke heraufreiten. Drei Weiße Reiter fallen, aber der Angriff verliert nicht an Wucht.
    Brede sieht einen Augenblick zu, dann nickt er. »Jetzt!«
    Der blonde Offizier treibt sein Pferd an, stürmt hinter der Deckung hervor und geht auf die Weißen Soldaten los. Sein Schwert zuckt wie ein Blitz hierhin und dorthin. Drei Männer fallen der tödlichen Klinge zum Opfer, bevor die Weißen überhaupt bemerken, dass Brede und seine Streitkräfte in ihren Reihen wüten.
    »Magie …«
    »Der blonde Dämon …«
    Die Soldaten, die Brede ausweichen, fallen den Klingen der anderen zum Opfer, und die Reihen der Weißen lichten sich, die Soldaten verstreuen sich und fliehen Hals über Kopf.
    »Zurück«, schreit Brede. Er duckt sich instinktiv, ehe die Feuerkugel sein Haar versengt und den Offizier hinter ihm – es ist Rydner – in eine Fackel verwandelt.
    »Der arme Hund«, murmelt Brede halblaut.
    Weniger als ein voller Trupp steht jetzt noch in Deckung hinter dem Wall. Brede lenkt sein Pferd hinter den künstlichen, mit Holz verstärkten Hügel. Er streckt sich im Sattel, um über den oberen Rand hinwegzuschauen. Die Soldaten aus Hydlen haben die Flanke umgangen und kommen jetzt im Kreis zurück, um sich mit der Weißen Kavallerie zu vereinigen, die sich unten neu formiert hat.
    »Bogenschützen!«
    Nur eine Handvoll Pfeile fliegt der Weißen Kavallerie entgegen, und die Bogenschützen müssen sofort wieder in Deckung gehen, als eine Serie von Feuerkugeln ihren Graben eindeckt. Die Soldaten aus Hydlen marschieren entschlossen den Spidlarern entgegen, bis die Verteidiger vollständig eingekreist sind.
    Brede bemerkt eine Stelle, wo die Fußtruppen dünner stehen und wo sein Trupp durchbrechen könnte, dann wendet er sich zur Hügelflanke, die unter ihm liegt.
    Wieder ein Trompetensignal, und die Weißen Reiter beginnen mit dem Angriff.
    Auch dieses Mal wartet Brede, bis die feindlichen Soldaten fast die Hügelkuppe erreicht haben, ehe er das Schwert sinken lässt und den Befehl zum Angriff gibt. Die Spidlarer stürmen vor, und auch dieses Mal zuckt Bredes Schwert hin und her wie die Blitze in einem Sommergewitter. Fast drei Reihen der Weißen Kavallerie tötet er allein oder schlägt er in die Flucht.
    »Zum Hügel!« befiehlt der blonde Offizier. Er duckt sich, als

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