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Magische Maschinen

Titel: Magische Maschinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. E. Modesitt
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Wagen macht einen Ruck, und Kadara stöhnt. Dorrin schürzt die Lippen, sagt aber nichts.
    »Wer ist das?«
    »Der Schmied, der Schwarze … er ist verwundet«, antwortet jemand neben dem Feldposten.
    »Auf diesem Weg soll doch niemand zurückfahren.«
    »Willst du dich etwa mit ihm anlegen?« fragt eine dritte Stimme.
    Dorrin konzentriert sich darauf, Liedral zu folgen, während der Karren über die Weide holpert und nach einer Weile die Straße erreicht. Jede Anstrengung, die Umgebung mit den Sinnen zu ertasten, vergrößert die Schmerzen, und so gibt er es auf, folgt einfach nur noch dem Wagen und lässt sich von Liedral und Meriwhen führen.

 
CXLIX
     
    » D a kommen die certischen Hunde«, murmelt Cirras.
    »Haltet ihr nur die ersten beiden Linien«, befiehlt Brede. »Sie werden bald die Kyphrer einsetzen.«
    Durch eine Schießscharte im Schanzwerk beobachtet Brede, wie die grünen Banner fallen, niedergemäht von blau uniformierten spidlarischen Soldaten, die nach dem Ausfall sofort wieder in die Schanzgräben zurückkehren, so dass nur wenige durch die Feuerkugeln der Weißen Magier zu Schaden kommen. Brede nickt. So weit, so gut. Seine Männer haben nicht vergessen, wie gefährlich die Feuerkugeln der Magier sind. Er blickt zum zweiten Truppführer Rydner.
    Rydner nickt. »Bereit, Kommandant.«
    Zwei Boten stehen hinter den Truppführern. Jeder hat einen Schild aus Schwarzem Eisen. Brede blickt noch einmal durch den Spalt im Schanzwerk und wünscht, er hätte noch ein paar von Dorrins dämonischen Geräten. Gleichzeitig hofft er, es werde Dorrin gelingen, Kadara und das Kind zu retten.
    Ein weiterer Trompetenstoß klingt in der Nachmittagssonne von der anderen Seite des Tals herüber, ein wenig schwankend, aber eindringlich.
    »Sie werden uns nicht belagern, das steht fest«, bemerkt Cirras.
    »Nach dem Gemetzel wohl kaum«, meint Brede trocken, indem er zur aufgewühlten Erde deutet, die auf der Hügelflanke zurückgeblieben ist.
    Noch bevor die Trompete wieder verstummt, ziehen die goldenen Banner bergauf gegen die spidlarischen Schanzen. Trotz der Pfeile, die in einem Bogen auf sie niederprasseln, erreichen die kyphrischen Rekruten die unterste der drei Verteidigungslinien und überwinden sie.
    »Setzt Byllas Rekruten ein«, entscheidet Brede.
    »Das wird die rechte Flanke schwächen.«
    »Mag sein, aber dort greifen sie ja nicht an. Noch nicht.«
    Cirras nickt einem Melder zu, und die beiden eilen durch den Graben davon. Kurz danach kehrt Cirras zurück. »Sie kommen herüber.«
    Brede sieht zu, wie die goldenen Banner an der zweiten Verteidigungslinie aufgehalten werden. Die Pfeile werden eine Zeitlang mit doppeltem Takt abgeschossen. Er wendet sich an Cirras. »Mach deine Abteilung bereit. Sie werden von rechts ein paar Pferde einsetzen und versuchen, quer über den Hang durchzustoßen. Versucht, bis zum letzten Moment zu warten, und greift dann mit höchster Geschwindigkeit an. Das sollte es ihnen schwerer machen, die Feuerkugeln einzusetzen.«
    Cirras nickt. »Ja, Ser.«
    Rydner runzelt die Stirn und beißt sich auf die Unterlippe.
    Cirras richtet sich auf, und Brede holt tief Luft. Er sieht zwischen Cirras und dem Hügel hin und her, während die gallischen Reiter an der rechten Flanke angreifen, wo der Hügel nicht ganz so steil ist wie links oder in der Mitte. Eine Handvoll weißer Reiter fällt im Pfeilhagel, aber der Schauer lässt nach, als die Magier die Gräben, in denen die Bogenschützen sitzen, mit Feuerkugeln eindecken. Zwar werden nur wenige Bogenschützen verbrannt, aber wenn sie hinter den Erdwällen in Deckung bleiben, können sie nichts sehen und nicht mehr schießen.
    »Wann sollen wir …«, beginnt Rydner.
    »Noch nicht. Erst wenn sie angreifen. Wenn ihr ihnen jetzt entgegentretet, werdet ihr sofort getötet.«
    Die gallische Kavallerie weicht den Wällen rechts von Brede aus und stößt quer über den Hügel vor, um die Bogenschützen in den Gräben von den Soldaten über und hinter ihnen abzuschneiden. Doch wie eine Sturmbö fahren zwei Abteilungen der spidlarischen Kavallerie von hinten zwischen die gallischen Reiter.
    Brede rennt durch die Gräben zu den Bogenschützen hinunter, das Langschwert in der Hand. »Jetzt! Schießt auf die goldenen Banner! Dort!«
    Die Bogenschützen tauchen wieder auf und spannen die Bögen, und die Pfeile treffen Dutzende kyphrische Reiter.
    Brede eilt durch die Gräben wieder zurück zur rechten oberen Linie. Er versucht, den Kopf unten zu

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