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Magische Verführung

Magische Verführung

Titel: Magische Verführung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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wollen einen Mädelsabend machen, und wenn du draußen herumschleichst, können wir uns nicht richtig unterhalten.«
    Für gewöhnlich ließ sich Nate nicht so leicht auf die Palme bringen, aber jetzt kochte er vor Wut.
    »Herumschleichen?«
    Sie winkte ab. »Ja, du weißt schon, was ich meine. Uns passiert schon nichts. Ich habe sogar einige der anderen Soldaten gebeten, bei ihrer Nachtwache mal vorbeizusehen. Du solltest einfach dein eigenes Ding machen.« Und Sekunden später fiel die Tür hinter ihr ins Schloss.
    Fassungslos stand Nate da. Sie hatte ihm zu verstehen gegeben, dass er verschwinden sollte. Niemand sprang so mit ihm um, auch nicht seine Gefährtin! Nachdem er ein paar Schritte auf ihr Haus zu gemacht hatte, spürte er jemanden hinter sich aus dem Wald kommen. Als er sich umdrehte, war es Juanita. »Was?« Aus ihm sprach der Leopard.
    »Ich bin auf Patrouille.« Neugierig blinzelte sie ihn an. »Was machst du denn hier?«
    Was für eine bescheuerte Frage war das denn? »Ich passe auf, dass meiner Gefährtin nichts geschieht.«
    Juanita machte ein finsteres Gesicht. »Du bist für das Gebiet im Osten eingeteilt, Nate. Wenn du hättest tauschen wollen, dann hättest du eben Cian Bescheid geben sollen. Sonst haben wir eine Lücke in unserer Verteidigungslinie, und das können wir uns echt nicht leisten. Besonders jetzt nicht, wo Solia Kings Männer hier herumschnüffeln.«
    Er wusste, dass sie recht hatte. »Cian nimmt bei der Wacheinteilung Rücksicht auf Gefährten.«
    »Ja, aber ihr habt euren Bund noch nicht vollzogen. Wahrscheinlich dachte er, du wolltest ein wenig Abstand von ihr haben. Du bist in letzter Zeit so reizbar.« Sie nahm kein Blatt vor den Mund. »Hör zu, ich würde ja für dich die Ostgrenze übernehmen, aber ich habe eh schon eine Doppelschicht und würde lieber in der Nähe bleiben.«
    Dagegen konnte er nichts sagen. Er gehörte zu den erfahrensten Soldaten des Rudels und hatte somit eine Aufgabe zu erfüllen. »Sieh zu, dass ihr nichts geschieht«, sagte er warnend.
    Juanita hob eine Augenbraue. »Tammy ist kein Junges mehr. Sie kann sehr gut auf sich selbst aufpassen.«
    Mit zitternden Händen stellte Tamsyn die Knabbereien auf den Tisch. Sie konnte es nicht fassen, dass sie Nate den ganzen Tag lang links liegen gelassen hatte. Ihre Nerven lagen blank, denn der Zwang, mit ihm zu reden, war so stark und so natürlich wie ihr Herzschlag. Wieder und wieder ließ sie sich die Abschiedsszene durch den Kopf gehen, als sanftes Türklingeln sie aus den Gedanken riss.
    Sie atmete einmal tief durch und öffnete dann die Tür. »Oh, du bist es.«
    Juanita grinste. »Ich wusste, dass es funktioniert.«
    »Er ist stinksauer.« Tamsyn blickte über Juanitas Schulter, in der Hoffnung, noch einen Blick auf Nate zu erhaschen.
    »Ich dachte, gleich kommt er anmarschiert und verlangt von mir ...«
    »Genau.« Juanita stemmte die Hände in die Hüften und schüttelte den Kopf. »Er ist gewohnt, dass du alles tust, was er sagt.«
    »Aber ist das bei Gefährten nicht so?«

    »Schon. Aber er benimmt sich wie ein Aas. Schließlich geht er ja auch nicht auf deine Wünsche ein, oder?«
    Tamsyns Stirn umwölkte sich. »Sprich nicht schlecht ...«
    »Hör bloß auf, ihn auch noch in Schutz zu nehmen!«, befahl Juanita. »Und mach jetzt bloß keinen Rückzieher! Du zahlst es ihm in gleicher Münze heim. So hat er es mit dir das ganze letzte Jahr über gemacht. Mal sehen, wie er das so findet.«
    Es stimmte ja alles, aber Tamsyn war keine Soldatin, die in Liebesdingen strategisch vorging. Sie hatte das Herz einer Heilerin, sanft und nur allzu bereit, anderen zu vergeben. »Für ihn ist es schrecklich.«
    »Ausgezeichnet.« Juanita grinste. »Wenn du dich ihm entziehst, dann kann sein Leopard auch nicht mehr jederzeit sein Bedürfnis nach deiner Nähe stillen, das wird ihn eher früher als später in den Wahnsinn treiben. Dann fällt er über dich her, und schon können wir alle glücklich bis ans Ende unserer Tage weiterleben.«
    Tamsyn nickte. Die Vorstellung, ein sexuell ausgehungerter Nate könnte über sie herfallen, gefiel ihr. »Wenn er das nicht bald tut, dann schnapp ich ihn mir.« Sie reagierte zunehmend empfindlicher auf seine Nähe, schon seine Stimme reichte aus, um sie in Erregung zu versetzen.
    Juanita grinste. »Ich gebe ihm eine Woche.«
    Zwei Abende später entschied Tamsyn, dass Juanita ein Genie war. Das Rudel hatte sich versammelt, und Nate warf ihr finstere Blicke zu. Das Verlangen in

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