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Magisches Erbe

Magisches Erbe

Titel: Magisches Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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die beste Methode, damit er nicht seinen ganzen Hirnschmalz auf die Konsequenzen verwenden kann.«
    »Du hast nicht gerade viel Vertrauen in dein eigenes Geschlecht.«
    »He, ich sag dir bloß die Wahrheit. Ich bin schon oft von sexy Kleidern abgelenkt worden.«
    Ich wusste nicht, ob das ein begründetes Argument war, da Adrian sich von einer ganzen Menge Dinge ablenken ließ. Fondue. T-Shirts. Kätzchen. »Und was dann? Ich zeige ein bisschen Haut, und die Welt gehört mir?«
    »Es wird helfen.« Erstaunlicherweise konnte ich erkennen, dass er es todernst meinte. »Und du musst dich die ganze Zeit über selbstbewusst zeigen, als sei die Sache bereits abgemacht. Und wenn du ihn dann tatsächlich um das bittest, was du willst, musst du ihm sagen, wie ›unendlich dankbar‹ du ihm bist. Aber geh nicht ins Detail. Die Hälfte der Arbeit wird seine Fantasie für dich übernehmen.«
    Ich schüttelte den Kopf und war dankbar, dass wir unser Ziel beinahe erreicht hatten. Ich wusste nicht, wie viel ich mir noch anhören konnte. »Das ist der lächerlichste Rat, den ich je bekommen habe. Außerdem ist er irgendwie sexistisch, aber ich weiß nicht, wen er mehr beleidigt, Männer oder Frauen.«
    »Hör mal, Sage. Ich weiß nicht viel über Chemie oder Computerhacken oder Photosynthetik, aber damit habe ich eine Menge Erfahrung.« Ich glaube, er meinte Photosynthese, aber ich korrigierte ihn nicht. »Benutze mein Wissen. Lass es nicht verkommen.«
    Er wirkte so ernst, dass ich ihm schließlich sagte, ich würde darüber nachdenken, obwohl ich mir beim besten Willen nicht vorstellen konnte, etwas zu tragen, das seiner Beschreibung entsprach. Er war mit meiner Antwort zufrieden und sagte nichts mehr.
    Als wir das Bed and Breakfast erreichten, setzte ich die braune Perücke auf, sodass wir wieder Taylor und Jet sein konnten. Als wir uns der Tür näherten, wappnete ich mich.
    »Wer weiß, was uns erwartet?«, murmelte ich. Während des Gesprächs mit Ms Terwilliger war ich zwar sehr mutig gewesen, aber nun wurde mir die Realität, dass ich vielleicht gleich einer bösen Zauberin begegnen würde, allmählich bewusst. Ich hatte noch nicht die Fähigkeit entwickelt, bei anderen Magie zu spüren, daher konnte ich sehr gut überrascht werden, falls sie ebenfalls eine Möglichkeit hatte, ihre Erscheinung zu verbergen. Ich vertraute nur darauf, dass mich Adrians Geist und Ms Terwilligers Amulett maskieren würden. Wenn Veronica da war, würden wir einfach wie ein normales Paar wirken. Hoffte ich jedenfalls.
    Alicia las in einer anderen Zeitschrift, als wir hereinkamen. Sie trug immer noch die gleiche Hipsterbrille und viele bunte Ketten. Als sie uns sah, hellte sich ihre Miene auf. »Ah, ihr seid zurück.«
    Adrian legte unverzüglich einen Arm um mich. »Na ja, als wir hörten, dass Veronica wieder in der Stadt ist, wollten wir gleich herkommen und sie besuchen. Stimmt’s, Honigschnäuzchen?«
    »Stimmt«, bestätigte ich. Wenigstens gab er mir heute gesündere Spitznamen.
    »Oh.« Alicias sonniges Lächeln verblasste ein wenig. »Sie ist gerade weg.«
    »Du machst wohl Witze«, antwortete ich. Wie konnten wir so viel Pech haben? »Sie hat also ausgecheckt?«
    »Nein, sie hat immer noch die Samtsuite. Ich glaube, sie macht nur ein paar Besorgungen. Aber …« Sie sah schuldbewusst drein. »Ich könnte, mmh, die Überraschung ruiniert haben.«
    »Oh?«, fragte ich sehr vorsichtig. Ich spürte, dass Adrians Griff fester wurde, aber es war nichts Romantisches daran.
    »Ich konnte nicht widerstehen. Ich hab ihr gesagt, dass sie vielleicht bald unerwarteten Besuch bekäme. Guten Besuch«, fügte sie hinzu. »Ich wollte dafür sorgen, dass sie nicht zu lange fortblieb.«
    »Das ist sehr nett von dir«, meinte Adrian. Sein Lächeln sah genauso angestrengt aus, wie meines sich anfühlte. Indem sie versucht hatte uns zu »helfen«, hatte Alicia möglicherweise alles ruiniert.
    Was sollten wir jetzt machen? Mir blieb eine sofortige Entscheidung erspart, als eine Frau mittleren Alters durch die Tür kam.
    »Hallo«, sagte sie zu Alicia. »Ich hätte gern Informationen darüber, hier eine Hochzeit stattfinden zu lassen. Für meine Nichte.«
    »Natürlich«, antwortete Alicia und schaute zwischen uns allen hin und her. Sie wusste nicht recht, wem sie jetzt helfen sollte, und ich sprang schnell in die Bresche.
    »Hey«, sagte ich. »Da wir schon mal hier sind, dürfen wir uns noch mal die Bunnysuite anschauen? Wir reden von nichts anderem

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