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Magisches Erbe

Magisches Erbe

Titel: Magisches Erbe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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findet. Die Einzelheiten sind noch nicht wichtig. Zuerst müssen wir die Verbindung beweisen.«
    Für Eddie und mich waren diese Einzelheiten von größter Wichtigkeit, aber ich war mir nicht sicher, wie viel Marcus und seine Freunde über Jill wussten. Ich wollte kein zu großes Interesse zeigen.
    »Und das soll ich also tun?«, fragte ich und dachte an das Gespräch in der Spielhalle. »Wie soll ich es anfangen? Soll ich Master Jameson aufsuchen und ihn fragen?«
    »Jeder Besucher wird auf Video aufgenommen, wenn er durch die Sicherheitsschleuse geht«, sagte Wade. »Selbst die ganz Geheimen. Du brauchst nur eine Kopie dieser Aufzeichnung zu stehlen. Sie speichern sie in ihren Computern.«
    Diese Leute hatten eine ganz andere Vorstellung von der Bedeutung einer Wendung wie »du brauchst nur« als ich.
    »Ich bin als Außendienstalchemistin in Palm Springs«, rief ich ihnen ins Gedächtnis. »Ich bin kein Computerhacker. Ich bin noch nicht einmal in St. Louis! Wie sollte ich dort hineingelangen und etwas stehlen?«
    Marcus legte den Kopf schief, um mich zu betrachten, wobei eine goldene Strähne nach vorne fiel. »Ich empfange wieder diese einfallsreichen Schwingungen von dir. Könntest du nicht eine Möglichkeit finden, nach St. Louis zu gehen? Einen Grund für einen Besuch?«
    »Nein! Ich hätte keine …« Ich brach ab und dachte wieder an die Hochzeit. Ian hatte mich mit liebeskranken Augen eingeladen, ihn in St. Louis zu besuchen. Er hatte die Kühnheit besessen, seine Chancen bei mir mithilfe von Gottesdiensten zu verbessern.
    Marcus’ Augen funkelten. »Dir ist schon etwas eingefallen, nicht wahr? Brillant, genau wie ich dachte.« Amelia wirkte leicht pikiert darüber, dass er mir Komplimente machte.
    »Es wäre ziemlich gewagt«, erwiderte ich.
    »So läuft das bei uns«, sagte Marcus.
    Ich hatte immer noch nicht zugesagt. »Hör mal, ich kenne dort jemanden, aber ich müsste eine Erlaubnis einholen, um überhaupt gehen zu können, was nicht einfach wäre.« Ich sah die drei der Reihe nach an. »Ihr wisst doch, wie das ist. Ihr wart alle bei den Alchemisten. Ihr wisst, dass wir nicht einfach jederzeit Urlaub nehmen können.«
    Wade und Amelia hatten immerhin den Anstand, verlegen dreinzuschauen, aber Marcus blieb unbeeindruckt. »Kannst du dir diese Chance entgehen lassen? Selbst wenn du dich uns nicht anschließen oder deine Tätowierung ändern willst, denk nur mal darüber nach. Du hast die Krieger gesehen. Du hast gesehen, wozu sie fähig sind. Kannst du dir auch nur ansatzweise vorstellen, was geschehen könnte, wenn sie Zugang zu den Quellen der Alchemisten hätten?«
    »Das sind alles nur Indizien«, argumentierte die Wissenschaftlerin in mir.
    »Sydney«, sagte Eddie.
    Ich wandte mich ihm zu und sah etwas in seinen Augen, das ich dort niemals erwartet hatte: ein Flehen. Ihm waren Alchemistenverschwörungen oder Marcus und seine tollkühnen Gesellen eher egal. Was ihn aber interessierte, war Jill, und er hatte etwas gehört, das ihn annehmen ließ, sie sei in Gefahr. Das war in seiner Welt inakzeptabel. Zwar würde er alles in seiner Macht Stehende tun, um sie zu beschützen, aber selbst er wusste, dass der Diebstahl von Informationen – von den Alchemisten – eine Nummer zu groß für ihn war. Für mich auch, aber das wusste er nicht. Er glaubte an mich, und er bat mich stumm zu helfen.
    Marcus nutzte seinen Vorteil. »Du hast nichts zu verlieren – ich meine, wenn du nicht geschnappt wirst. Wenn du die Aufnahmen bekommst und wir nichts finden … na gut, dann soll es eben so sein. Falscher Alarm. Aber wenn wir konkrete Beweise dafür erhalten, dass Jameson dort war, dann brauche ich dir nicht zu erzählen, was für eine große Sache das ist. So oder so, du solltest deine Tätowierung brechen und dich uns anschließen. Abgesehen davon, würdest du nach einer solchen Nummer wirklich bei den Alchemisten bleiben wollen?« Er musterte mich. »Aber das liegt bei dir. Hilf uns jetzt erst mal.«
    Wider besseres Wissen überlegte ich mir, wie ich diese Sache durchziehen könnte. »Ich würde viel mehr Informationen über die Betriebsführung benötigen«, murmelte ich.
    »Die kann ich dir besorgen«, erklärte Wade prompt.
    Ich antwortete nicht. Es war verrückt – eine verrückte Idee, die von einer verrückten Gruppe stammte. Aber ich betrachtete Marcus’ Tätowierung und die Art, wie die anderen ihm folgten – wie selbst Sabrina ihm folgte. Darin lag eine Hingabe, ein leidenschaftlicher Glaube, der

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