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Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild

Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild

Titel: Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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vollständig smaragdgrün, die schwarze Iris kaum noch zu sehen. Dann lief sie rot an vor Scham. Sie legte die Hand über die Bisswunde an ihrer Schulter, als ob sie ihr wehtäte. Dann sah sie ihn noch einen Augenblick länger an, gestattete es sich nicht, den Kopf von Jake abzuwenden, wie er vor Zufriedenheit beinah zu platzen schien.
    Doch mit dem Nachlassen des Hormon- und Adrenalinrausches verflüchtigte sich auch Emmas Wut und ließ sie erschöpft, erniedrigt und gekränkt zurück. Tränen brannten in ihren Augen, als sie sich, ohne auf Jakes ausgestreckte Hand zu achten, aufrichtete.
    »Emma.«
    Sie stand auf wackligen Beinen, doch als Jake einen Schritt auf sie zu machte, brachte sie ihn mit einer gebieterischen Geste zum Stehen. »Du brauchst mir nichts mehr zu sagen. Ich weiß Bescheid. Ich weiß genau, was du von mir hältst, Jake.«

    »Was soll das heißen, verdammt?« Emma versuchte, an ihm vorbei zu dem Badezimmer des Bürotrakts zu gelangen, doch Jake fasste sie ruhig am Arm. Sie zitterte. Zärtlich streichelte er mit dem Daumen über ihre Haut, um sie zu beschwichtigen.
    Mit hochmütiger Miene riss Emma sich los. »Das heißt, fahr zur Hölle.« Damit ließ sie ihn stehen, schlug die Badezimmertür zu und schloss ab. Sollte er sich doch eine andere Dusche suchen. Sie hasste ihn. Er hatte ihr selbst erzählt, was er von Frauen hielt, die er »durchfickte«, nachdem sie ihm einen geblasen hatten. Nun, sie fühlte sich jedenfalls gut durchgefickt. Jake hatte die andere Frau als Nutte bezeichnet und nun dafür gesorgt, dass sie sich genauso fühlte. Er sollte in der Hölle schmoren. Und sie sollte sich schämen, dass sie ihrem Trieb nachgegeben hatte. Dass sie Jake zu sehr liebte, um ihm widerstehen zu können. Zum Teufel mit allem.
    Es gab nicht eine einzige Stelle an ihrem Körper, innen oder außen, die nicht wund war. Sogar Herz und Seele schmerzten. Sie hatte sich ihm hingegeben, aber er hatte sie zutiefst gedemütigt und besaß dazu noch die Unverfrorenheit, ein hochzufriedenes Gesicht aufzusetzen. Kein Wunder, dass er alle Frauen für Nutten hielt, er machte sie dazu. Selbst sie war so gewesen - bereit, alles zu tun, was er wollte, nur um ihm zu gefallen. Nur weil sie sich so verzweifelt wünschte, dass er sie mochte.
    Als das heiße Wasser an ihr herunterfloss, begann Emma so heftig zu schluchzen, dass ihr ganzer Körper bebte. Sie hatte ihr Leben ruiniert, und das von Andraya und Kyle ebenso. Sie musste gehen, ihr kleines Mädchen nehmen und Kyle zurücklassen. Die Adoption war noch nicht
amtlich. Sie hatte kein Recht auf ihn. Kaum zu glauben, dass sie so dumm und selbstsüchtig gewesen war, sich ohne Rücksicht auf die Kinder von ihren Hormonen steuern zu lassen. Was war sie bloß für eine Mutter?
    Jake war absolut selbstsicher. Die überragende Kraft seiner Persönlichkeit verlieh ihm beinah hypnotische Fähigkeiten, für die sie offenbar wesentlich anfälliger war, als sie gedacht hatte. Sie glitt mit dem Rücken an der Wand der Duschkabine hinab, rollte sich zu einer kleinen Kugel zusammen und ließ das heiße Wasser über ihren schmerzenden Körper rinnen. Sie würde gehen, soviel stand fest. Nie wieder wollte sie sich so erniedrigen lassen. Wie sollte sie ihm jetzt noch gegenübertreten? Sie hatte doch die Verachtung in seinem Gesicht gesehen, sie in seiner Stimme gehört, wenn er mit den Frauen telefonierte, die flehentlich um ein Treffen baten. Sie wollte sich nicht in die Riege seiner Verflossenen einreihen. Und wenn sie blieb, würde sie der Versuchung nicht widerstehen können. Ihr Körper sehnte sich schon nach ihm, wenn sie nur an ihn dachte, und das machte sie wütend. Was hatte sie bloß getan? Wie dumm von ihr!
    Am liebsten hätte Emma sich selbst geohrfeigt. Sie war doch sonst stets vernünftig. Sie hatte sich kaum jemals von Männern angezogen gefühlt, schon gar nicht derart nach ihnen verzehrt wie nach Jake. Wann hatte das eigentlich angefangen? Dabei war er überhaupt nicht ihr Typ. Sie mochte eher Männer wie Greg Patterson. Oder Andrew. Ihren geliebten Andrew mit dem freundlichen Lächeln und den zärtlichen Berührungen, der um Erlaubnis bat, ehe er sie auch nur küsste.
    Wie hatte sie nur in Jakes Sexfalle tappen können? Sie
hatte doch extra aufgepasst. Sie wusste um seine Reize, seine geradezu magische Anziehungskraft und hatte, um ihm nicht zu verfallen, von Anfang an darauf geachtet, ihn zu sehen, wie er wirklich war. Und nun lag sie mit seinem Samen in sich auf dem

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