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Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild

Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild

Titel: Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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wurde puterrot und richtete den Blick auf Joshua und Drake, die lässig am Waschbecken lehnten. Andraya hatte die Arme um Joshuas Bein geschlungen und Kyle stand, fast verborgen vor den Besuchern, ein Stück hinter den beiden. Den dritten Mann, der mit dem Rücken zur Tür Posten bezogen hatte, hätte Susan beinahe nicht bemerkt. Er stand dort so absolut still, dass ihr ganz unheimlich wurde.
    Joshua schnaubte und zwinkerte Susan zu. »Mit den Angestellten meint sie mich, Susan.«
    Emma verzog keine Miene. »Deine Erzieherin ist mit deinem Lehrer gekommen, um sich davon zu überzeugen, dass es dir gutgeht, Susan.« Unsicher sah Emma zu Drake hinüber, sie wusste nicht recht, wie sie auf ihre Besucher und die Art, wie Susan angegriffen wurde, reagieren sollte. Ihr war nicht wohl in ihrer Gegenwart, und Susan sah aus, als würde sie gleich in Tränen ausbrechen. Kein Wunder, dass sich der Senator um sie sorgte.
    Emma hörte das leise Klicken des Funkgeräts und das kurze Knistern, als Drake oder Joshua den Kanal zu Jake freischalteten.

    »Sie hätten uns im Voraus Bescheid geben sollen, dass sie Mr Givens begleiten, Ms Anderson«, sagte Drake in strengem Ton. »Mr Bannaconni mag keine Überraschungen und hat mich angewiesen, Ihnen mitzuteilen, dass Ihnen der Zutritt verweigert wird, sollten Sie noch einmal ohne Einladung oder vorherige Anmeldung auftauchen.« Er wandte sich absichtlich an Susans Erzieherin und kanzelte sie vor den anderen ab, so wie sie es mit ihrem Schützling getan hatte.
    Die Wangen der Frau röteten sich, und ihr verkniffener Mund ließ nichts Gutes ahnen. Sie musterte Drake hochmütig - seine verblichenen Jeans und das T-Shirt, das sich über seinen breiten Schultern und der muskelbepackten Brust spannte - und tat ihn mit einem verächtlichen kleinen Naserümpfen als unwichtig ab.
    »Bitte bringen Sie uns auf ein Zimmer, in dem Susan ihren Studien nachgehen kann«, wandte Dana sich brüsk an Emma. »Wir möchten nicht noch mehr Zeit vergeuden. Jim - Senator Hindman - geht davon aus, dass seine Wünsche prompt erledigt werden. Wir wollen doch nicht, dass Susan in der Schule noch weiter zurückbleibt.« Ihr koketter Versprecher sollte einen vertrauten Umgang mit dem Senator suggerieren, ehe sie seiner Tochter einen zweiten Schlag versetzte.
    »Aber, Dana«, widersprach Susan, »ich bin gar nicht zurück. Ich habe versucht, es Dad zu sagen, aber Sie …«
    »Erwachsenen widerspricht man nicht.« Dana funkelte sie böse an. »Man sollte seinen Platz kennen, Susan. Dein Vater ist ein großer Mann. Du willst ihm doch keine Schande bereiten.«
    Ein Knurren wie von einer gereizten Raubkatze erfüllte
den Raum und brachte sie zum Verstummen. Erschrocken über das dumpfe Grollen stellten sich bei allen die Nackenhaare auf, und ihre Herzen klopften schneller. Erstarrt, drehten sie sich wie ein Mann um und sahen, wie Jakes athletische Gestalt den Türrahmen ausfüllte. Er stand da wie immer: Kein Muskel regte sich, der Blick war starr und fokussiert, der Kopf vorgereckt wie bei einem lauernden Tier, einem Raubtier kurz vor dem Sprung auf die Beute. Emma hielt unwillkürlich die Luft an, als sich die Stille herabsenkte; sie konnte nicht sagen, ob das furchterregende Geräusch tatsächlich von Jake ausgegangen war, nur dass es ihr einen kalter Schauer über den Rücken gejagt hatte. Sie war bemüht, keine Angst zu empfinden, doch sie kannte Jake und wusste, wie außerordentlich gefährlich er in diesem Moment war.
    Fast unmerklich verlagerten Joshua und Drake ihr Gewicht so, dass sie die Kinder mit ihren Körpern schützten.
    Jakes Augen hatten etwas Animalisches bekommen und glitzerten in ihrer goldenen Farbe. »Joshua, ich wäre dir sehr verbunden, wenn du die Kinder nach draußen brächtest.«
    Ohne ein Wort schlang Joshua die Arme um Kyle und Andraya, setzte sie auf seine Hüften und verschwand durch die Tür, die Conner ihm aufhielt.
    »Susan?« Jake winkte das Mädchen mit dem Zeigefinger zu sich. Als sie die Küche durchquert hatte und neben ihm stand, legte er schützend einen Arm um sie.
    Die Stille breitete sich weiter aus, bis Emmas Nerven blank lagen. Jakes Blick ruhte unverwandt auf Dana. »Ich glaube, ich habe etwas, das Ihnen gehört. Meine Leute sind sehr gut darin, Wanzen aufzuspüren.« Damit zog
Jake einen kleinen Plastikbeutel aus der Hosentasche. Der Mikrochip darin war deutlich zu erkennen. Verächtlich warf er Dana den Beutel zu, absichtlich zu kurz, damit das verräterische Beweisstück

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