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Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild

Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild

Titel: Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Ich gehe jetzt nach oben und mache mich fertig, damit der Doktor dir versichern kann, dass es mir gut genug geht, meinen Haushalt wieder zu übernehmen. Und ich kaufe das schönste Cocktailkleid, das du je gesehen hast, damit du auf alle möglichen interessanten Gedanken für den späteren Abend kommst. Und falls du es noch nicht begriffen haben solltest, ich bin sehr stolz auf den Mann, der aus dir geworden ist.« Emma drehte sich um und wollte aus dem Zimmer gehen, doch Jake hielt sie am Handgelenk fest.
    »Warte, Emma. Wir müssen noch darüber reden, ob du wirklich einkaufen gehen solltest. Besser du versteifst dich nicht darauf.«
    Sie schnitt Jake eine Grimasse. »Nein, da gibt es nichts zu bereden. Du kannst das Krankenschwestergetue ablegen und mich wieder normal behandeln.«
    »Schau’n wir mal«, erwiderte Jake.
    »Wenn der Arzt sagt, dass es mir gutgeht, möchte ich in die Stadt fahren und mir ein Kleid für die Party kaufen.« Als Jake die Stirn runzelte, warf Emma ihm einen bösen Blick zu. »Es sei denn, du hast deine Meinung geändert«, sagte sie hoffnungsvoll, »und bist zu dem Schluss gekommen, dass ich nicht mitmuss.« Obwohl sie endlich einmal hier wegwollte, fort aus dem Haus und von der Ranch, nur um eine Weile durchzuatmen.
    Jake massierte ihr den Nacken. »Du kannst jetzt keinen Rückzieher machen. Ich muss zu der Party, und du musst mit. Allein halte ich das nicht aus.«
    »Gut, dann werden wir wohl gehen. Also brauche ich
etwas zum Anziehen. Für ein Ereignis wie das habe ich nichts Passendes im Schrank.«
    Jake spielte nervös mit einem Stift und legte nicht nur die Stirn, sondern das ganze Gesicht in Falten, was nichts Gutes verhieß. »Dafür musst du doch nicht extra wegfahren. Wir könnten auch ein paar Kleider kommen lassen, und du wählst hier aus.«
    Beinah hätte sie laut mit den Zähnen geknirscht. »Ich will aber raus. Susan und ich, wir haben uns schon auf den Ausflug gefreut. Ich bin es leid, eingesperrt zu sein.«
    »Das hat dir doch sonst nie etwas ausgemacht.«
    »Jetzt aber. Ich will in der Stadt einkaufen gehen, um einmal wegzukommen von all dem …« Testosteron . Manchmal fühlte sie sich von Jake wie erdrückt, insbesondere wenn sie krank war und er ihr nicht von der Seite wich. Er behandelte sie wie ein Baby. Emma kam sich fast so vor wie eins der Kinder, wenn er neben ihr lag, ohne sie anzufassen. Nein, das war falsch - er fasste sie ja an, doch ohne Hintergedanken. Rebellisch schürzte Emma die Lippen. »Ich fahre in die Stadt.«
    Jake lüpfte eine Braue. »Ach ja? Das bezweifle ich. Du solltest vorher mit Drake reden.« Er unterbrach das Gespräch und funkte Drake an. »Emma möchte in die Stadt - eine Einkaufstour machen.«
    Man hörte Drake noch schnauben, dann verschränkte Jake die Arme und lehnte sich in Abwartehaltung an die Wand. Er war hochzufrieden, dass nicht er, sondern Drake die volle Wucht ihrer Wut zu spüren bekommen würde. Das war sehr gut, denn Emma war wieder sehr dünnhäutig, und in dem Zustand fuhr sie gern die spitzen, kleinen Krallen aus, wenn man sie über Gebühr reizte.

    Das Sicherheitsteam - ihr Sicherheitsteam - war bereits zusammengestellt, und wenn sie lieber Kleider kaufen gehen wollte als sich eine Auswahl auf die Ranch schicken zu lassen, musste sie Drake gehorchen. Die Situation hatte sich geändert, seit sie seinen Verlobungsring am Finger trug, auch wenn Emma die Veränderungen nicht gefallen würden. Jake seufzte und wünschte, sein Leben wäre weniger kompliziert. Das wäre wieder eine zusätzliche Einschränkung, wieder etwas, worüber Emma ungehalten wäre.
    Ohne ein Wort ließ sich Emma in ihren Sessel zurückfallen und wartete stumm, bis Drake und Joshua eintrafen. Drake kam ins Zimmer und setzte sich in den Sessel, der ihr gegenüberstand, Joshua schloss die Tür und blieb davor stehen.
    Emma hob das Kinn und schaute von Drakes ernstem Gesicht zu Jake und wieder zurück. Sie sah nicht so aus, als wollte sie Drake etwas vorwerfen.
    »Du möchtest heute einkaufen gehen?«, fragte Drake.
    »Richtig.« Sie hatte noch nie so entschlossen geklungen. »Wenn ich hier nicht rauskomme, verliere ich den Verstand, ich schwör’s, und dann fließt Blut - vorzugsweise Jakes.« Ihre Haut kribbelte, als liefen tausend kleine Ameisen darüber, und sie brauchte jedes Quäntchen Selbstbeherrschung, um sitzen zu bleiben und nicht auf einen von den Männern loszugehen und ihn mit den Nägeln zu bearbeiten, bis sie endlich alle verschwanden.

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