Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild

Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild

Titel: Magisches Feuer - Magisches Feuer - Burning Wild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
Vom Netzwerk:
Beide Kinder schlangen die Arme um Joshuas Hals, als er sie zum Haus zurücktrug.
    Jake strich mit beiden Händen beruhigend über Emmas Rücken. »Sag uns, was passiert ist.«
    »Ihr Funksender hat nicht funktioniert«, begann Evan. »Ich habe Andraya schreien hören und bin hergelaufen. Emma und Kyle habe ich erst gesehen, als sie aus dem Gras kamen. Sie hat gesagt, sie hat mich angefunkt, aber das Signal ist nicht angekommen.«
    »Er war hier, Jake.« Emma schaute zu ihm auf. »Ich weiß es. Der Mann von gestern Nacht. Ich habe ihn gewittert, doch dann hat Kyle das Stinktier gejagt, und ich konnte nur noch das riechen, aber ich bin sicher …« Obwohl sie sich gar nicht mehr so sicher war. Vielleicht wurde sie auch
paranoid. Oder sie war durch das Trauma und die Nachwirkungen der Droge verwirrt.
    »Wir gehen der Sache nach«, versprach Drake. »Ich rufe Conner. Er findet jede Spur.«
    Jake sah sich aufmerksam um, ehe er Emma zur Küche zurückführte. Er setzte sie auf einen Stuhl und machte ihr eine Tasse Tee. Dann ließ er sich ihr gegenüber am Tisch nieder, nahm ihre Hand und streichelte mit dem Daumen über ihr Handgelenk, während sie warteten.
    Endlich sprang das Funkgerät an. »Kein Leopard, Jake, nur Spuren vom Stinktier. Conner hat den Bau gefunden, aber es ist weg. Nirgends riecht es nach Katze, Jake.«
    Emma ließ den Kopf hängen und legte die Hände fest um ihre Teetasse. »Anscheinend leide ich unter Verfolgungswahn. Es tut mir leid, Jake.«
    »Du brauchst dich nicht zu entschuldigen, Emma. Nach dem, was du mitgemacht hast, ist es dein gutes Recht, durcheinander zu sein.«
    »Selbst wenn dieser dumme Leopardenmann nicht draußen herumgeschlichen ist, das Stinktier könnte Kyle besprühen, schlimmer noch, es hätte Tollwut haben können. Ich hätte besser aufpassen müssen.«
    Jake nahm sie in die Arme. »Es ist nichts passiert, Emma. Kyle geht es gut und Andraya auch. Du bist noch angeschlagen wegen gestern. Die Schwester kommt heute, sie kann dir im Haus helfen, und die Kinder bleiben im Spielzimmer, dann weißt du, dass beide in Sicherheit sind.«
    »Hör auf, sie Schwester zu nennen. Sie hat einen Namen, und der lautet Brenda. Ich kann es nicht fassen, du lässt sie kommen, obwohl sie doch gar keine Kinderschwester
ist. Du bist so unverschämt, Jake.« Gleich nach diesem Ausbruch schlug Emma die Hand vor den Mund, selbst entsetzt über ihren bissigen Ton. Sie schämte sich, wie gemein sie zu Jake war.
    »Ich mag keine Fremden im Haus. Die Schwester ist mittlerweile ein paar Jahre bei uns und weiß, wie es hier zugeht. Sie mag die Kinder, und sie ist eine gute Gesellschafterin für dich.«
    »Ich weiß, es tut mir leid. Ich bin heute nicht ich selbst. Ich brauche … ach, ich weiß nicht, was ich brauche. Kyle hätte alles Mögliche zustoßen können. Wenn er zu den Ställen gelaufen wäre, Jake. Eins der Pferde hätte ihn treten können.«
    »Es ist aber nichts passiert. Du hast ihn erwischt, ehe er ausbüxen konnte. Eltern leben ständig in Angst. Das habe ich in einem meiner Erziehungsratgeber gelesen.«
    Verblüfft sah sie ihn an. »Du liest Erziehungsratgeber?«
    Jake wirkte verlegen. »Was soll ich denn sonst tun? Jedes Alter ist anders. Früher waren die Kinder noch zufrieden, wenn ich sie bloß auf den Arm genommen habe. Heute wollen sie schon ganz andere Sachen. Ich habe nicht die geringste Ahnung, was Kinder glücklich macht.«
    Emma drückte ihm einen Kuss auf die Wange. »Manchmal machst du mir Angst.«
    Er beugte sich zu ihr hinüber und blickte ihr in die Augen. »Du weißt, du könntest die Gabe der Verwandlung von deiner Mutter geerbt haben. Hast du schon einmal darüber nachgedacht? Du verströmst einen starken Körperduft, so wie unsere Weibchen kurz vor der ersten Hitze.«
    Emma kräuselte die Nase. »Das hört sich nicht gut an. Willst du damit sagen, dass ich stinke?«

    Jake rieb sich das stoppelige Kinn. »Ich hätte nichts dagegen, denn der Geruch wirkt sehr verlockend auf das andere Geschlecht. Auf alle Leopardenmänner, ob sie sich verwandeln können oder nicht. Für Drake, Joshua und Conner ist es augenblicklich schwer, in deiner Nähe zu sein. Und ich bin kurz davor, darüber den Verstand zu verlieren.«
    »Ehrlich?« Emma wusste, dass sie nicht so schockiert klang, wie zu erwarten gewesen wäre. Manchmal spürte sie tatsächlich etwas Wildes in sich, und jedes Mal hoffte sie, dass sich eine Katze zeigte, doch eigentlich rechnete sie nicht damit. Andererseits hatte sie

Weitere Kostenlose Bücher