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Magisches Spiel

Magisches Spiel

Titel: Magisches Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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kleinen Chip hoch. Er reichte ihn Gator und wandte sich wieder
der tiefen Schnittwunde an Tansys Hüfte und an ihrem Oberschenkel zu. »Ich werde die Wunde nähen müssen. Kennen wir ihre Blutgruppe?«
    Kaden nickte. »Die stand in ihrer Akte. Sie hat dieselbe Blutgruppe wie ich.«
    »Das wundert mich nicht«, sagte Ryland. »Lily hat eine Dokumentation gefunden, aus der hervorgeht, dass Whitney versucht hat, uns so auszuwählen, dass jeder von uns allen anderen Blut spenden kann. Als er Paare angelegt hat, hat er noch mehr darauf geachtet. Vergesst nicht, dass wir alle als ultimative Waffen in Gefechtssituationen gedacht sind, denn das heißt, wir müssen auch in der Lage sein, einander zu heilen.«
    »Ja, schön und gut«, meinte Nico, »aber wenn ich mein Ding bei ihr nicht durchziehen kann, wird sie für einige Zeit nicht einsatzbereit sein. Es könnte passieren, dass wir sie ins Krankenhaus bringen müssen.«
    »Dann zieh dein Ding durch«, sagte Kaden, und in seine Stimme schlich sich wieder Eis ein, »denn es wird nahezu unmöglich sein, sie an einem so öffentlichen Ort zu beschützen.«
    Nico erwiderte nichts darauf. Er machte sich wortlos an die knifflige und schwierige Aufgabe, den Schaden, den Tansy an ihrer Hüfte und ihrem Bein angerichtet hatte, sorgsam zu beheben.
    »Transportieren wir sie? Wir werden bald Gesellschaft bekommen, und sie braucht wahrscheinlich eine Bluttransfusion«, sagte Ryland. »Die Entscheidung liegt bei dir, Kaden.«
    »Wir kämpfen hier. Pumpt sie mit Flüssigkeit voll, und seht, ob wir die Transfusion bis zum Transport aufschieben können. Mit etwas Glück braucht sie vielleicht doch
keine.« Kaden wollte einen Kampf – er brauchte ihn geradezu. Er fühlte, wie sich die gewohnte Ruhe auf ihn herabsenkte. Der Krieger war stärker als der Liebende, und er erkannte sich leichter darin wieder. Die Rolle war ihm wie auf den Leib geschrieben. »Ich habe die Fluchtrouten vorbereitet. Wenn ihr aufs Dach müsst, findet ihr sowohl eine Strickleiter als auch ein Drahtseil zu dem Dach auf der Westseite. Ich will es gar nicht erst so weit kommen lassen.«
    »In dem Fall werde ich draußen sein«, sagte Nico. »Wenn ich hier fertig bin, suche ich mir einen geeigneten Ort.«
    »Sie werden ein Team schicken«, sagte Kaden zur Warnung. »Zwei von ihnen habe ich in den Bergen umgelegt. Das wird sie gar nicht gefreut haben.«
    »Ich hätte langsam Lust auf ein paar kleine Gemeinheiten«, sagte Nico und verlängerte die Naht um einen weiteren Stich.
    Gator nickte, und nicht nur das Lächeln in seinen Augen verblasste; sein Mund zog sich zu einem grimmigen Strich zusammen. »Ich habe es verflucht satt, dass unsere Frauen leiden müssen.«
    Kaden sah Ryland an, der seine breiten Schultern zu einem Achselzucken hob.
    »Ich will schon etwas unternehmen, seit ich herausgefunden habe, dass Freeman Dreck am Stecken hat. Seine Frau ist eine Verräterin von der übelsten Sorte; Violet stellt sich gegen ihre Schwestern, um ihre eigenen Vorhaben voranzutreiben. Ich könnte einen echten Kampf gebrauchen.«
    »Stellt einen Tropf im Schlafzimmer auf«, wies Nico die anderen an. »Ich werde versuchen, sie zu heilen. Mach
dir keine Sorgen, Kaden, wir kriegen sie schon wieder hin.«
    »Ich kann nicht tun, was Dahlia tut«, sagte Kaden, »aber ich kann Energieströme ziemlich akkurat in die gewünschte Richtung leiten. Ich kann ja mal versuchen, dir zu helfen.«
    Nico nickte, ohne von seiner Arbeit aufzublicken. Ryland sorgte für besseres Licht, während Gator einen Eimer und einen Mopp holte, um den Boden zu wischen.
    »Was tun wir mit ihrer Kleidung?«, fragte Ryland.
    Kaden seufzte. »Wenn das so weitergeht, hat sie bald nichts mehr zum Anziehen. Ich schneide die Jeans von ihr runter. Sie ist ohnehin ruiniert. Sie muss transportbereit sein, sowie wir das Team ausgeschaltet haben. Keine Sorge, das kriege ich hin.«
    Nico hockte sich wieder auf seine Fersen, wischte sich mit einer Hand den Schweiß aus dem Gesicht und verschmierte es dabei mit Tansys Blut. »Dann mach mal. Bist du ansonsten zum Aufbruch bereit?«
    »Nein. Rye, du wirst in der Kommandozentrale alles zusammenpacken müssen. Fass nichts mit bloßen Händen an. Du musst Handschuhe tragen, nach Möglichkeit zwei Lagen übereinander. Ich werde alles brauchen, was dort ist. Und geh besonders sorgsam mit den Spielfiguren auf dem Tisch um. Die benutzt sie, um die Mörder aufzuspüren.«
    Kaden zog Tansy in seine Arme. Sie zuckte zusammen, murmelte

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