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Magisches Spiel

Magisches Spiel

Titel: Magisches Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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der Garagen zurücklegte.

    »Sie kommen auf dich zu, aus dreißig Metern Entfernung. Zwei Wachen, und sie wissen, was sie tun.«
    Söldner. Kadens Lippen verzogen sich angewidert, als er sich auf den Boden sinken ließ und stillhielt. Fredrickson hatte das Anwesen flächendeckend mit Söldnern überzogen, und Don und Sharon Meadows wussten und billigten es entweder, oder sie hatten sich in eine Scheiße reingeritten, mit der sie nicht fertigwurden, denn es war ziemlich schwierig, zu übersehen, um was für eine Sorte von Männern es sich bei den Wächtern des Anwesens handelte. Kaden beobachtete mit zusammengekniffenen Augen, wie die beiden Männer schnell näher kamen. In regelmäßigen Abständen streiften ihre Blicke die Hunde, die zwischen den Zäunen im Kreis liefen. Die Blicke der Männer schweiften unablässig umher, da sie in Alarmbereitschaft waren. Fredrickson erwartete eindeutig Ärger.
    Einer der Söldner blieb keine zwei Meter von Kadens Hüfte stehen und sprach in sein Funkgerät. »Überall herrscht Ruhe, Boss. Die Hunde zeigen keine Anzeichen von Nervosität.«
    »Sorgen Sie dafür, dass alle weiterhin in Alarmbereitschaft bleiben«, schnauzte eine Stimme, die wahrscheinlich Fredrickson gehörte.
    Die beiden Männer bogen um die Ecke, um die Längsseite der Garagen abzuschreiten, und waren aus Kadens Sicht verschwunden. Er blieb, wo er war, und atmete in einem gleichmäßigen Rhythmus ein und aus. Ein dritter Mann kam aus einer der Garagen, schaute nach rechts und nach links und ging dann zu dem Maschendrahtzaun, um den Hund anzustarren, der ihm am nächsten war. Er murmelte etwas, hob einen Stein auf und schleuderte ihn durch die offenen Maschen. Der Stein traf gegen
den zweiten Zaun, und der Hund bleckte seine Zähne. Kaden zog das Messer aus seinem Stiefel und wartete.
    »Der Scheißtyp will den Hund ärgern«, klagte Gator. Seine Stimme war ein Flüstern in Kadens Ohr. »Kann Nico dem Mistkerl eine Kugel in den Kopf jagen?«
    »Nein«, zischte Kaden mit fester Stimme und löste sich aus dem Strauch. Sein Blick war auf den Mann gerichtet, der jetzt mit einem langen Stock auf den Hund einstach. »Wir brauchen vollkommene Stille.«
    »Wenn du ihn tötest, Kaden, wird nichts aus unserer Überraschung. Ich mache ihn kalt, sobald du dir Fredrickson geschnappt hast«, sagte Nico. Seine Stimme klang gelassen und zuversichtlich.
    Kaden fluchte tonlos. Er wollte den Mistkerl erledigen. Er verabscheute Männer, die einem Wesen, ob menschlich oder nicht, zusetzten, das sich nicht wehren konnte. Als er den Hund mit seinen gefletschten Zähnen ansah, wurde ihm klar, dass der Hund nur einen Moment für seine Rache brauchen würde. Es war offensichtlich, dass dieser Mann den Hund regelmäßig quälte.
    Ein anderes Mal, Kumpel, versprach er ihm und sandte dem Hund eine stumme Entschuldigung, bevor er sich zentimeterweise voranzubewegen begann. Ihm ging die Zeit aus. Sowie die Wachen in Pfeilformation zur Patrouille der anderen Seite des Grundstücks antraten, würden sie die Laser aktivieren.
    Nico flüsterte ihm ins Ohr und ließ ihn wissen, wann er sich bewegen und wann er stillhalten sollte. Er schaffte es bis zum Rand der Sträucher auf der anderen Seite des Hauses, aber es kostete etliche Minuten pedantisch genauer Bewegungsabläufe, bis er das Laserfeld hinter sich hatte.

    Kaden begab sich in das breite Blumenbeet in der Nähe des Hauses und blickte zu dem Einstiegspunkt auf, den er gewählt hatte. Er lag zwei Stockwerke hoch und war das Fenster von Tansys Schlafzimmer. Auf dieser Seite gab es keine Balkone, und sie ließ oft das Fenster einen Spalt weit offen, weil sie das Gefühl von Freiheit brauchte. Die einengenden Handschuhe bewirkten, dass sie sich immer wie eine Gefangene fühlte, und oft hielt sie ihre Hände aus dem Fenster und schwenkte sie in der Nachtluft. Wenn er Glück hatte, hatte niemand daran gedacht, ihr Fenster zu verriegeln, da sie so lange fort gewesen war.
    »Jetzt«, flüsterte ihm Nico ins Ohr.
    Kaden sprang aus der Hocke möglichst hoch und streckte seine Arme über den Kopf. Seine Fingerkuppen fanden Halt und blieben haften, und jetzt klebte er an der Hausmauer. Wieder veränderte sich sein Hautton und nahm die Färbung des Hintergrundes an. Er begann sich lautlos nach oben zu bewegen. Fredrickson war ein Schattengänger und ihr stärkster Gegner. Er besaß die Fähigkeit, ihre Anwesenheit wahrzunehmen, und sie hatten keine Ahnung, welche übersinnlichen Gaben er besaß. Er

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