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Magnolia Haven 02 - Mittagsglut

Magnolia Haven 02 - Mittagsglut

Titel: Magnolia Haven 02 - Mittagsglut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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Lebens. Noch nie hatte sie sich so gelöst und unbeschwert gefühlt, mit Ausnahme der zehn Tage, die sie mit Jake auf Abaco Island verbracht hatte. Doch dort hatte sie stets im Hinterkopf gehabt, dass ihre Zweisamkeit nur vorübergehend war, und dieses Mal wusste sie, dass es für immer so bleiben würde. Sie hätte die ganze Welt umarmen mögen vor Freude, und Jake schien es nicht anders zu ergehen. Er trug sie auf Händen, las ihr jeden Wunsch von den Augen ab und umsorgte sie mit allen Mitteln, die ihm zur Verfügung standen.
    Er ließ Steve kommen, der eine Wand im Schlafzimmer einzog, und einen Bekannten mitbrachte, der die Wasserleitung legte und sich um die Installation der sanitären Einrichtungen kümmerte. In der Küche und im Bad wurde jeweils ein Durchlauferhitzer angebracht, sodass sie das Wasser nicht mehr auf dem Herd erwärmen mussten. Nachdem die Wände und der Boden gekachelt waren, erinnerte nichts mehr an den einfachen Badezuber, der dort vorher gestanden hatte. Sie hatten nun endlich ein richtiges Badezimmer, sogar ein WC war vorhanden.
    »Damit du nachts nicht immer nach draußen musst«, hatte Jake schmunzelnd erklärt, denn das Baby drückte inzwischen sehr auf Joannas Blase und es war nicht selten, dass sie mindestens einmal in der Nacht aufstehen musste.
    »Ach Jake, es ist wirklich toll geworden«, sagte Joanna begeistert, als alles fertig war und sie sich im Bad umschauten.
    Liebevoll zog er sie in seine Arme. »Und das ist erst der Anfang, Liebling. Wir werden uns nach und nach alles schön einrichten. Du bekommst eine vernünftige Küche, wir kaufen neue Wohnzimmermöbel, und vielleicht brauchen wir ja irgendwann auch noch ein zweites Kinderzimmer.«
    Sie lachte. »Du hast es ja gut vor. Lass mich erst einmal das hier hinter mich bringen, und danach sprechen wir weiter.«
    »Aber ein bisschen üben können wir bis dahin doch, oder?«, grinste er und drehte den Wasserhahn der Badewanne auf. »Was hältst du davon, wenn wir unser neues Bad einweihen?«
    »Jake, ich bin viel zu dick, wir passen da niemals zu zweit rein.«
    »Du bist nicht dick, du bist wunderschön«, betonte er und küsste sie zärtlich. »Vertrau mir, wir werden schon einen Weg finden.«
    »Du bist unmöglich«, murmelte sie vorwurfsvoll, während er ihr das Kleid abstreifte.
    »Nein, ich bin bis über beide Ohren verliebt in meine bezaubernde Frau.«
    Auch Carol war die Veränderung und das Strahlen in den Gesichtern von Joanna und Jake nicht entgangen.
    »Sieht so aus, als ob alles gut läuft mit euch beiden«, stellte sie zufrieden fest.
    Die zwei Frauen standen in Joannas Küche und wuschen das Geschirr ab, während Taylor und Jake im Kinderzimmer auf dem Boden saßen und die Aufbauanleitung für ein Kinderbett studierten, welches Jake am Tag zuvor gekauft hatte.
    Joanna warf einen Blick durch die geöffnete Kinderzimmertür und lächelte.
    »Ja, es ist alles wieder in Ordnung, und ich bin heilfroh. Jake ist der liebevollste und zärtlichste Mann, den ich mir wünschen kann, und ich glaube, er wird ein sehr guter Vater werden. Er kann es gar nicht erwarten, bis es so weit ist.«
    Carol seufzte und strich über ihren Bauch. »Ich auch nicht. So langsam möchte ich es hinter mir haben, ich kann mich kaum noch bewegen und fühle mich wie ein Walfisch auf dem Trockenen.«
    »Oh ja, das kann ich gut verstehen, ich komme mir genauso vor, und dabei habe ich ja noch ein bisschen mehr Zeit vor mir als du.«
    »Ich weiß nur eins, so schnell mache ich das nicht noch einmal mit«, erklärte Carol gequält. »Wenn es nach Taylor ginge, würden wir ein komplettes Footballteam in die Welt setzen.«
    Joanna lachte. »Ich glaube Jake spielt ebenfalls mit diesem Gedanken.«
    »Typisch Männer, sie müssen das ja auch nicht neun Monate mitmachen, von der Geburt mal ganz zu schweigen. Wir dürfen leiden, und sie geben hinterher damit an, wie geduldig sie unsere Launen ertragen haben«, grinste Carol. »Na egal, auf jeden Fall freue ich mich für euch, und wenn ihr irgendwann mal ans Heiraten denken solltet, stehe ich gerne als Trauzeugin zur Verfügung.«
    Ein Schatten zog über Joannas Gesicht. »So schnell wird das nicht passieren. Zum einen hat Jake bisher mit keinem Wort davon gesprochen, und zum anderen weiß er immer noch nicht über alles Bescheid.«
    »Was?«
    »Ich wollte es ihm ja erzählen, doch jedes Mal wenn ich mit diesem Thema anfange, blockt er ab. Er ist der Meinung, wir sollen nach vorne schauen und uns nicht mit

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