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Magnolia Steel - Hexenflüstern (German Edition)

Magnolia Steel - Hexenflüstern (German Edition)

Titel: Magnolia Steel - Hexenflüstern (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Städing
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Mittagessen wurde.
    Von den Vampiren war diesmal nichts zu sehen. Die Mädchen saßen mit den Yuki-Onnas an einem Tisch und lauschten gespannt ihren Geschichten über Schneestürme und Eispaläste. Die kalifornischen Hexen hörte man wie immer ausgelassen lachen. Sie hatten ein Dutzend Magier um sich herum versammelt und schienen sich bestens zu amüsieren. »Die haben echt nur Jungs im Kopf!«, sagte Jörna.
    »Neidisch?«, fragte Magnolia. Aber Jörna zeigte ihr bloß einen Vogel.
    Es gefiel Magnolia sehr gut in dem Camp mit seinen vielen unterschiedlichen Bewohnern. Das Vormittagsprogramm war lustig und unterhaltsam gewesen und auch das Nachmittagsangebot ließ keinen Wunsch offen. Jörna hatte sie inzwischen überredet, gemeinsam einen der vielen Tanzkurse zu besuchen, die von Hip-Hop bis zu afrikanischen Stammestänzen alles im Angebot hatten. Die beiden Hexen entschieden sich für Zumba, eine Mischung aus lateinamerikanischem Tanz und Fitness-Workout. Obwohl Magnolia zunächst skeptisch war, machte ihr der Kurs viel Spaß, was sicher auch daran lag, dass man keine Schritte zu zählen brauchte. Überhaupt vergingen die nächsten Tage wie im Flug und Magnolia war mit ihrem Urlaub rundum zufrieden. Mitleidig dachte sie an Birte, die es weniger gut getroffen hatte und ihre Ferien in den Kräuterbeeten der Apotheke verbringen musste.
    Linette und Runa sahen die Sache anders, sie hielten es im Camp einfach nicht mehr aus. Die Themen des Hexenkongresses interessierten sie nur noch am Rande. Zu sehr warteten sie darauf, dass sich der geheimnisvolle Jemand mit ihnen wegen des Berylls in Verbindung setzte.
    »Diese Warterei macht mich noch wahnsinnig«, gestand Linette. »Womöglich schafft es der Bote nicht bis hinter die Dornenhecke, die das Camp schützt.«
    »Gut möglich«, antwortete Runa griesgrämig. »Mir geht diese entsetzliche Warterei inzwischen auch auf die Nerven. Was hältst du davon, wenn wir einen kleinen Ausflug nach Skullisland machen und den Gorgonen die Makkaroni auf ihren Köpfen weichklopfen?«
    Linette grinste. »Sehr viel, meine Liebe! Das mit dem Weichklopfen sollten wir uns allerdings noch einmal überlegen. Fürs Erste reicht es, wenn wir uns ihr Schiff aus der Nähe ansehen.«
    »Meinetwegen, alles ist besser, als hier nutzlos herumzusitzen«, gab Runa zu. »Es wird nicht schwer sein, ein bisschen zu spionieren. Wir verstecken uns in einer Wolke und ziehen unbemerkt über sie hinweg, was hältst du davon?«
    Linette strahlte. »Da fragst du noch? Lass uns nur kurz den Mädchen Bescheid sagen, damit sie sich nicht wundern, wenn wir zum Abendessen nicht rechtzeitig zurück sind. Bei der Gelegenheit können wir uns auch gleich das Zelt ansehen, in das man sie gesteckt hat.«
    Runa schnappte ihren Besen. »Hast du dir das Passwort gemerkt?«
    »Jellyfish!«, antwortete Linette.
    Trotz der genauen Wegbeschreibung, die Magnolia ihnen gegeben hatte, war es nicht einfach, das richtige Zelt zu finden. Und so lernten Linette und Runa die halbe Zeltstadt kennen, bevor sie das Kuckucksnest endlich entdeckten.
    »Da ist es!«, rief Runa erleichtert. »Und die zwei scheinen sogar zuhause zu sein. Ihre Besen lehnen am Zelt.«
    »Huuuuhhuuuuu!!!«, riefen die beiden Hexen im Chor.
    Im Zelt zuckte Magnolia zusammen. Sie lag bäuchlings auf ihrem Bett und las die Flitterherz , eine Zeitschrift für junge Hexen.
    So ein Mist! Runa und Tante Linette. Dabei hatte sie sich so darauf gefreut, einmal für sich allein zu sein. Jörna besuchte einen Zumba-Tanzworkshop, auf den Magnolia partout keine Lust hatte, Su-Li war mit den anderen Yuki-Onnas zusammen und die kalifornischen Hexen waren auch noch unterwegs. Und jetzt das! Kurz überlegte sie, ob sie sich irgendwo verstecken konnte. Zu spät, sie waren schon da.
    »Juuuuuhuuuuuh!!«
    Magnolia rollte vom Bett und steckte den Kopf aus dem Zelt. Vergnügt lehnten Linette und Runa ihre Besen neben Baldur und Huckebein. Dann traten sie ein und schauten sich gründlich um. »Ob du es glaubst oder nicht. Jetzt wo ich die Zelte hier sehe, kann ich mich glatt noch an mein eigenes erstes Camp erinnern. Es war fantastisch!«, schwärmte Tante Linette und Runa grinste wissend.
    »Schön habt ihr es hier. Zu unserer Zeit gehörten Himmelbetten, Badewannen und Kühlschränke allerdings nicht zur Grundausstattung«, sagte sie.
    »Tun sie eigentlich auch nicht«, gab Magnolia zu. »Aber unsere Mitbewohnerinnen sind im Zaubern schon etwas weiter …«
    Runa drohte ihr mit dem

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