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Magnolia Steel - Hexenflüstern (German Edition)

Magnolia Steel - Hexenflüstern (German Edition)

Titel: Magnolia Steel - Hexenflüstern (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Städing
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leider nicht beantworten. Bisher habe ich nur Menschenmädchen geküsst und das war gar nicht übel. Wie Hexen küssen, würde ich aber gern mal ausprobieren.« Sein Blick streifte Magnolia und er zwinkerte ihr ganz kurz zu. Oder nicht? Das ganze Zelt lachte und Magnolia wurde rot wie ein Feuerwehrwagen.
    Puh! Hatte er wirklich gesagt, er würde gern eine Hexe küssen und sie dabei angesehen? Sofort fing ihr Herz an zu klopfen.
    Die Fragen hatten sich inzwischen wieder unverfänglicheren Themen zugewandt. So wollte ein Magier wissen, wie viele Pfeile sie in der Minute abschießen konnten. Magnolia war nicht mehr bei der Sache. Jedes Mal, wenn sie Leander ansah, machte ihr Herz einen Salto.
    Dann war die Veranstaltung zu Ende und als Kirsche auf der Sahnetorte entdeckte Jörna beim Hinausgehen den Aushang für den »großen Ball der Nationen«.
    Er fand im Schloss statt und es waren nicht nur die Teilnehmer des Jugendcamps eingeladen, sondern auch alle anderen Teilnehmer desHexenkongresses. Allerdings wurde in diesem Schreiben ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es sich bei dem Ball um eine eher konservative Tanzveranstaltung handelte, da die Hexen in diesem Jahr nicht unter sich waren: »Wir bitten daher, auf wilde Pogo-Tänze und das Abfeuern von Sprung-Fröschen und feurigen Knallpilzen zu verzichten!«
    »Endlich«, jauchzte Jörna und auch Magnolia war begeistert, wenigstens so lange, bis ihr einfiel, dass sie ja ihr Kleid, welches Tante Linette von den Feen besorgt hatte, noch gar nicht kannte. Gleich nach dem Essen wollte sie hinauf zum Schloss gehen und ihre Tante nach dem Kleid fragen.
    Noch immer drängten sich lachend und schwatzend die Zuhörer an ihnen vorbei. Auch Magnolia und Jörna wollten gerade gehen, als die Elfen herauskamen.
    »Magnolia!« Schon wie er ihren Namen aussprach, machte süchtig.
    Magnolia schluckte und versuchte nicht rot zu werden. Dann drehte sie sich um.
    »Hi«, sagte Leander.
    »Hi«, antwortete Magnolia. Ihr Mund fühlte sich staubtrocken an.
    »Die Welt ist ein Dorf, oder? Ich war total überrascht, als ich dich vorhin gesehen habe«, erzählte Leander. Seine Kumpels sahen sie neugierig an.
    »Ähm, ja … Ich nehme an diesem Seminar teil und war auch überrascht, dich zu sehen.« Oh Gott, wie bescheuert klang das denn? Hatte sie wirklich nicht mehr zu sagen? Er musste sie für einen kompletten Blindgänger halten.
    »Bist du mit deiner Tante hier?«, wollte er wissen.
    Magnolia nickte. »Ja, mit Tante Linette.« Sie räusperte sich. »Und mit meiner Freundin Jörna.«
    »Ah, hallo Jörna.«
    »Hallo.« Jörna nickte ihm ganz unbefangen zu.
    Wenn ihre Stimme nur nicht so seltsam heiser klingen würde. Siehörte sich an wie die einer Kettenraucherin. Magnolia räusperte sich noch einmal.
    »Und gefällt es dir hier?«, versuchte es Leander weiter.
    »Ja, super!« Und seit du da bist, möchte ich überhaupt nicht mehr weg! Das fügte Magnolia allerdings nur in Gedanken an.
    »Ist eine Menge los hier. In welchem Zelt …?« Jetzt wurde Leander unterbrochen.
    »Hallo Babys …«
    Magnolia presste die Zähne aufeinander. Sie brauchte gar nicht hinzusehen, um zu wissen, wer da im Anmarsch war. Jörna sah sich dagegen böse um.
    »Verpisst euch!«, hätte Magnolia ihnen am liebsten zugerufen, doch da waren sie auch schon da.
    »Hallo Magnolia, hallo Jörna. Wow, als Gott die Elfen schuf, wollte er sicher angeben«, sagte Brenda lässig und lächelte zuckersüß.
    Verärgert sah Magnolia, dass dieser blöde Spruch bei den Jungs gut ankam. Sofort stand Brenda im Mittelpunkt ihrer Aufmerksamkeit. Und Magnolia konnte es ihnen nicht einmal verdenken. Brenda war frech, witzig und sah dazu auch noch hammermäßig aus. Eben genau wie ein Mädchen, auf das die Jungs stehen.
    »Wir haben eure Show mit den Pfeilen gesehen. Das war super!«, schwärmte Brenda. »Ist es nicht unheimlich schwer, so einen Langbogen zu spannen? Ich kann mir vorstellen, dass man dafür ganz schön Kraft haben muss«, mischte sich jetzt auch Lucy ins Gespräch. Die Elfen sahen sie lachend an und Elon zeigte schon mal seinen Bizeps.
    »Wow, toll. Darf ich mal anfassen?«, quietschten Brenda, Lucy und Shana durcheinander. Magnolia merkte deutlich, dass sie abgeschrieben war.
    »Also, war nett, dich hier zu treffen …« Sie winkte schlapp.
    »Grüß deine Tante«, sagte Leander.
    »Bis nachher, Schätzchen«, flötete Brenda.
    Magnolia hätte sich vor Wut in den Hintern beißen können. Weshalb fielen ihr solche

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