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Magnolia Steel - Hexenflüstern (German Edition)

Magnolia Steel - Hexenflüstern (German Edition)

Titel: Magnolia Steel - Hexenflüstern (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Städing
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Brenda war ihm allerdings eine ebenbürtige Partnerin. Magnolia schluckte. Es ließ sich nicht leugnen, sie waren ein perfektes Paar.
    »So ein Mist!«, fluchte sie und sah sich nach Jörna um. Doch der Platz neben ihr war leer. Gerade wollte sie sich auf die Suche machen, als ihre Freundin in den Armen eines hübschen blonden Magiers an ihr vorbeischwebte.
    Magnolia kam sich vor wie ein Mauerblümchen. Hier schien jeder seinen Spaß zu haben, außer ihr selbst. Sogar Tante Linette walzte noch immer mit Sir Archibald über das Parkett. Es war erstaunlich, wie flink sich dieser gebrechlich wirkende Mann beim Tanzen bewegen konnte.
    »Hast du Lust zu tanzen?«, fragte da eine raue Stimme direkt neben ihr. Magnolia drehte sich um. Und wieder verschlug es ihr den Atem.Diesmal jedoch aus einem völlig anderen Grund. Der junge dunkelhaarige Mann sah sie aus feuerroten Augen fragend an. Magnolia spürte, wie ihr Mund trocken wurde. In ihrem Kopf gingen alle Alarmglocken an. Nein! Oh nein … Das musste, das war … Aber waren die nicht nach Hause geschickt worden?
    Jetzt lächelte ihr Gegenüber. »Es gibt immer schwarze Schafe und ich versichere dir, ich bin pappsatt.«
    Verdammt, jetzt hatte sie schon wieder vergessen, ihre Gedanken zu blockieren. »Ich mag es nicht, wenn man meine Gedanken liest«, sagte sie.
    »Entschuldigung, kommt nicht wieder vor«, erwiderte er.
    Magnolia blickte sich um. Leander und Brenda hatten ihren Tanz inzwischen beendet und sie sah, wie er ihr etwas zu trinken brachte. Lässig legte Brenda ihre Hand auf seinen Arm und sagte etwas, worüber Leander laut lachte. Jörna wirbelte mit ihrem Magier gerade das dritte Mal an ihr vorbei.
    »Nun, was ist? Traust du dich, mit mir zu tanzen?«
    Magnolia gab sich einen Ruck. »Logisch, warum nicht?«
    Er reichte ihr seine Hand. Sie war eiskalt und am liebsten hätte Magnolia sie sofort wieder losgelassen. Doch dafür war es jetzt zu spät, die Musik spielte bereits ein langsames, romantisches Stück. Wenigstens brauchte sich Magnolia dabei nicht auf ihre Tanzschritte zu konzentrieren, sondern konnte ihr Gegenüber in aller Ruhe betrachten. Zwischen all den anderen Tänzern und in Tante Linettes Nähe konnte ihr schließlich nichts passieren.
    »Du tanzt sehr gut«, sagte er, nachdem sie eine Weile schweigend miteinander getanzt hatten. »Und ich frage mich schon die ganze Zeit, wie du heißt.«
    Einen Augenblick überlegte Magnolia, ob es klug sei, ihm ihren Namen zu verraten. Doch dann warf sie ihre Bedenken über Bord. »Ich heiße Magnolia, und du?«
    »Virgil«, sagte er.
    »Bist du ein … ein Vampir?«
    »Angst?«, fragte Virgil und lachte Magnolia ganz offen an.
    Dabei zeigte er eine Reihe weißer Zähne, die nicht spitzer waren als die anderer Menschen auch.
    Magnolia deutete auf seinen Mund. »Du hast überhaupt keine …«
    »Spitzen Eckzähne?«, fragte Virgil belustigt.
    Magnolia nickte.
    »Ich brauche sie zurzeit nicht!«
    Neugierig sah Magnolia ihn an. Er sah gut aus mit seinen kinnlangen, lockigen Haaren. Die Kälte und seine roten Augen irritierten sie allerdings, sonst hätte er ihr vielleicht sogar gefallen. Es sind keine Edward Cullens , drängte sich Jörnas Stimme in ihre Gedanken.
    Dann war der Tanz zu Ende. »Möchtest du etwas trinken?«, fragte Virgil.
    »Gerne!« Es war nur recht und billig, dass sie sich ein Getränk bringen ließ. Was Brenda konnte, konnte sie schon lange.
    »Bin gleich wieder da, Prinzessin.« Mit diesen Worten verschwand Virgil in der Menge.
    Augenblicklich tauchte Jörna neben ihr auf.
    »Bist du noch normal?«, fragte sie wütend.
    »Wieso?« Magnolia stellte sich dumm.
    »Ein Blinder kann sehen, dass dieser Kerl ein Vampir ist!«
    »Ein sehr netter Vampir«, sagte Magnolia trotzig.
    »Vampire sind niemals nett! Verstanden? Also lass die Finger von ihm.«
    »Du bist nicht meine Mutter«, blaffte Magnolia gröber, als sie wollte. Aber Jörna hatte selber Schuld. Sie brauchte schließlich nicht mit ihr zu sprechen, als wäre sie blöd.
    »Bin schon wieder da!« Virgil bahnte sich einen Weg durch die Menge. In der Hand hielt er zwei Cocktailgläser, in denen sich Limettenstückchen, Minzblätter und jede Menge gestoßenes Eis befanden. Es sah sehr erfrischend und lecker aus.
    »Cheers!«, prostete er ihr zu. Über Magnolias Gesicht huschte ein Lächeln. Es war das erste Mal, dass ihr jemand einen Cocktail ausgegeben hatte. Schnell sah sie sich nach Tante Linette um, doch die tanzte noch immer mit Sir

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