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Magnolia Steel - Hexenflüstern (German Edition)

Magnolia Steel - Hexenflüstern (German Edition)

Titel: Magnolia Steel - Hexenflüstern (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Städing
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aufgeregt ins Wort.
    »Den gibt es. Doch wie gesagt, davon verstehe ich nichts. Dafür weiß ich, in welchem Teil der White Mountains eine Baba-Jaga lebt.«
    »Und Sie können ihr Haus finden?« Magnolia konnte ihr Glück kaum fassen.
    »Ich denke schon!«
    Die Mädchen wechselten einen schnellen Blick. »Wären Sie so freundlich, noch heute Abend mit uns dorthin zu fliegen?« Gespannt sahen die Hexen ihn an.
    »Auf einem Besen?«, rief Sir Archibald erschrocken.
    »Was haben Sie denn gedacht?« Und das erste Mal seit Tante Linettes Verschwinden lächelte Magnolia breit.
    »Nehmt es mir nicht übel, aber auf einen Besen kriegen mich keine zehn Pferde. Ich habe ungeheure Flugangst. Zum Kongress bin ich extra mit dem Schiff angereist.«
    Logisch, dass der alte Zausel jetzt zurückruderte.
    »Außerdem finde ich den Weg zu ihrer Hütte nur von der Straße aus.«
    »Oh, da lässt sich sicher etwas arrangieren. Würden Sie wohl einen Moment hier warten? Wir sind gleich zurück.«
    »Ja, bitte gehen Sie nicht weg!«, sagte auch Jörna, während sie sich von ihren Plätzen erhoben.
    »Keine Angst, ich genehmige mir noch einen Nachtisch«, beruhigte sie Sir Archibald.
    Magnolia und Jörna sausten los. Sie liefen zum Eingang des Labyrinths, wo sie mit den anderen verabredet waren, und brauchten zum Glück nicht lange auf sie zu warten.
    Schnell berichtete Magnolia von ihrem Gespräch mit Sir Archibald.
    Die sieben waren unterschiedlicher Meinung, wie weit und ob man ihm überhaupt trauen konnte.
    »Klingt nach einem wichtigtuerischen Schwätzer!«, sagte Leander. Er wollte die Sache alleine durchziehen. Aber Su-Li meinte, wenn er auf dem WWC Vorträge halten würde, müsste er schon über ein gewisses Hintergrundwissen verfügen.
    »Es stimmt, was er erzählt«, erklärte Elon, der Sir Archibald sofort gegoogelt hatte. »Auf Wikipedia steht, dass er tatsächlich Professor für Kryptozoologie in Cambridge ist.«
    Magnolia seufzte erleichtert auf. »Ich schätze, wir sollten ihm einfach vertrauen.«
    »Na, schön!«, sagte Leander. »Sobald er mit seinem Pudding fertig ist, brechen wir auf. Ich glaube nicht, dass wir unendlich viel Zeit haben.«
    »Wenn er den Weg nur von der Straße aus findet, kann er mit uns fahren«, meinte Elon. Dankbar sah Magnolia ihn an.
    »Nehmt ihr die Besen?«, fragte Su-Li eifrig. »Ich wollte nämlich schon immer mal auf so einem Ding fliegen.«
    »Klar, du kannst bei mir mitfliegen«, sagte Magnolia freundlich.
    »Dann fliege ich mit Jörnalein!«, erklärte Jeppe bestimmt. Jörna verdrehte die Augen. Normalerweise wäre sie unter keinen Umständen mit einem Kobold geflogen. Doch heute Abend musste es wohl sein. Die Hoffnung, Linette und Runa zu retten, war einfach zu schön.

Zwanzigstes Kapitel
    Die Hütte der Baba-Jaga

    »Ich hoffe, der Professor macht keinen Rückzieher«, bemerkte Leander, nachdem sie eine Weile vor der Dornenhecke auf Sir Archibald gewartet hatten.
    Die Gruppe war nervös, schließlich war es beinahe einen ganzen Tag her, dass Tante Linette und Runa den Gorgonen in die Falle gegangen waren. Magnolia hoffte inständig, dass sie die Hütte der Baba-Jaga fanden und nicht zu spät kamen.
    Leander lächelte ihr aufmunternd zu. Die Elfen saßen auf ihren Motorrädern und hatten das Tor in der Hecke genauso gespannt im Blick wie die übrigen Mitglieder der Gruppe.
    Endlich kam Sir Archibald heraus. In der einen Hand trug er einen kleinen Lederkoffer, in der anderen eine Motorradbrille aus dem letzten Jahrhundert.
    Schnell stellte Magnolia ihm die anderen vor.
    »Besser, Sie tauschen die Brille gegen einen Helm, Sir!«, sagte Leander. Der Halbelf half ihm beim Aufsetzen.
    »Ich komme mir vor wie ein Außerirdischer«, erklärte Sir Archibald, aber in seinen Augen blitzte die Abenteuerlust.
    »Wir folgen euch auf den Besen. Seht also zu, dass ihr die Straße nicht allzu oft verlasst«, bat Jörna, während sie selbst ihren Besen bestieg.
    »Steig auf, Su-Li«, sagte Magnolia und rutschte auf ihrem Besen nach vorn. Die Schneehexe hatte ihre langen Haare zu Zöpfen geflochten und dicht am Kopf festgesteckt. Mit rosigen Wangen nahm sie auf Huckebein Platz.
    »Du musst dich gut an mir festhalten«, erklärte Magnolia. »Und keine Angst, das Gefühl, rechts und links vom Besen zu rutschen, lässt schnell nach.«
    Ohne Umstände sprang Jeppe vor Jörna auf den Besen.
    »So bemerkst du schneller, wenn es mich vom Besen pustet«, erklärte er knapp.
    Nachdem alle ihren Platz eingenommen

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