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Magnolia Steel - Hexenflüstern (German Edition)

Magnolia Steel - Hexenflüstern (German Edition)

Titel: Magnolia Steel - Hexenflüstern (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Städing
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White Mountains.
    »Es ist wie die Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen«, seufzte Magnolia müde. »Fliegen wir zurück ins Camp.«
    Jörna sah sie mitleidig, aber erleichtert an.
    »Hast du das Passwort für heute?«, fragte Magnolia, während sie vor der Dornenhecke landeten.
    »Logisch! Es heißt Kontrollmops.«
    Im Camp gingen die Mädchen als Erstes zu den Duschen. Magnolia stellte sich vor, sie stünde unter den Niagarafällen, während das heiße Wasser über ihren Körper lief und die Strapazen des Tages einfach inden Abfluss spülte. Danach kehrten sie zum Zelt zurück, um sich umzuziehen. Su-Li war nicht da. Sie hielt wie versprochen vor dem Hotel Wache, doch die kalifornischen Hexen hörte man schon von Weitem.
    »Na, ihr Küken?«, begrüßte Brenda sie herablassend, als sie das Zelt betraten.
    »Ich soll dich übrigens von deinem Elf grüßen, Magnolia. Er macht einen Ausflug in die White Mountains. Du brauchst dir also nicht die Augen nach ihm auszugucken. Er ist nicht da!«
    »Ich gucke mir nicht die Augen nach ihm aus!«, antwortete Magnolia giftig.
    »Es wäre auch reine Zeitverschwendung, denn er hat dich nicht auf der Rechnung!« Brenda zog die Augenbrauen hoch. »Oder glaubst du, er steht auf Kinder?«
    Das saß. Magnolia spürte den Hieb fast körperlich. »Ich bin kein Kind! Verstanden?«, fauchte sie und plötzlich glühten ihre Augen. Sie fühlte, wie die Banshee in ihrem Unterbewusstsein nach vorn drängte. Sie wollte Brenda verletzen!
    Im selben Moment bemerkte Brenda die Gefahr. »Scheiße!«, rief sie und schlug die Hände vor das Gesicht, um Magnolias Blick auszuweichen. Zu spät! Von einem brennenden Schmerz getroffen fiel sie keuchend zu Boden.
    Eine schallende Ohrfeige traf Magnolias Wange.
    »Spinnst du?! Willst du sie umbringen?!«, schrien Lucy und Shana durcheinander.
    Magnolia kam wieder zu sich. »Nein, natürlich nicht. Tut … Tut mir leid«, stammelte sie.
    Brenda setzte sich benommen auf und sah sie misstrauisch an. »Wie bist du denn drauf? Bist du so eine bekloppte Banshee, oder was?«, murmelte sie.
    Wütend stopfte Magnolia ein paar Sachen in ihren Rucksack und verließ das Zelt. Jörna folgte ihr.
    »So ein verdammter Mist!«, schimpfte Magnolia auf dem Weg zum Schloss. »Ich bin gemeingefährlich. Ich kann die Banshee einfach nicht kontrollieren!«
    »Ist eben alles ein bisschen viel«, tröstete Jörna sie. »Brenda hätte einfach die Klappe halten sollen.«
    Dankbar sah Magnolia sie an.
    »Trotzdem solltest du daran arbeiten. Eine entfesselte Banshee ist kein Kuscheltier. Wäre jedenfalls besser, wenn du sie im Griff hättest.«
    Das fand Magnolia ja auch, aber was sollte sie tun? Die Todesfee, die in ihr steckte, ließ sich nicht lenken. Meist zeigte sie ihre Kraft nur in Situationen, in denen Magnolia bedroht wurde. Verlassen konnte sie sich darauf allerdings nicht.
    Su-Li hatte tatsächlich den ganzen Tag vor dem Hotel herumgelungert und gewartet, ob Runa und Linette vielleicht zurückkehrten. Leider ohne Erfolg.
    »Sind die Elfen und Jeppe schon zurück?«, wollte Magnolia wissen, nachdem sie sich begrüßt hatten.
    »Ja, sie erwarten uns vor dem Labyrinth.«
    Wie lange war es her, seit Magnolia zuletzt an diesem Platz gestanden und Leander sich ihretwegen mit einem Vampir geprügelt hatte? Hundert Jahre?
    Die Elfen lungerten auf der weißen Bank vor dem Eingang des Labyrinths herum, während Jeppe auf der Rücklehne balancierte. Als sie die Mädchen kommen sahen, standen sie auf.
    »Und?«, fragten sie gleichzeitig.
    Magnolia und Jörna schüttelten ihre Köpfe.
    »Erzählt ihr zuerst«, forderte Magnolia die anderen auf.
    »Von mir wisst ihr ja bereits alles«, antwortete Su-Li.
    »Und ich kann es auch kurz machen.« Jeppe machte einen Salto rückwärts und landete auf dem Boden.
    »Die Klabauter wissen, dass in der Gegend eine Baba-Jaga haust. Sie wissen auch, dass sie öfter den Wald wechselt. Aber wo sie sich zurzeit aufhält, wissen sie nicht.«
    Die Elfen standen ebenfalls mit hängenden Köpfen da.
    »Wir haben auch nichts Brauchbares gefunden«, bedauerte Leander. »Die White Mountains sind einfach zu groß. Es würde Wochen dauern, sie gründlich abzusuchen.«
    »Leider sieht es bei uns genauso aus«, sagte Magnolia niedergeschlagen. »Wir haben zwar die Stelle gefunden, an der ihr Haus stand. Aber sie ist weitergezogen und wir haben keine Ahnung wohin.«
    Enttäuscht und ratlos sahen sich die sieben an. Dann ergriff Leander wieder das Wort: »Wie es

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