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Magnolia Steel - Städing, S: Magnolia Steel

Magnolia Steel - Städing, S: Magnolia Steel

Titel: Magnolia Steel - Städing, S: Magnolia Steel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Städing
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begeistert ein.
    »Träumt weiter«, sagte Samantha, die sich ebenfalls am Buffet eingefunden hatte. »So schnell könnt ihr Küken gar nicht laufen, wie der weg ist.«
    »Es käme auf einen Versuch an«, beharrte Magnolia. Es ärgerte sie, dass Samantha sich schon wieder einmischte.
    »Super!«, rief Stefanie. »Magnolia will Leander zum Engtanz auffordern.«
    Magnolia schluckte. Weshalb hatte sie nur wieder so unvorsichtig drauflos gequatscht?
    »Will ich gar nicht!!!« Zu spät! Niemand achtete auf sie.
    »Ich würde mich so etwas nicht trauen«, flüsterte Birte aufgeregt. »Stell dir bloß vor, er gibt dir einen Korb … wie peinlich.«
    »In Ordnung, wir wollen eine Wette abschließen«, sagte Samantha und grinste zuckersüß. »Ich sage nur schnell den anderen Bescheid.«
    »Wehe!«, rief Magnolia drohend. Vergeblich, Samantha verschwand blitzschnell zwischen den tanzenden Paaren und trommelte die gesamte Klasse zusammen.
    »Diese blöde Zicke«, schimpfte Magnolia.
    Als sie mit Birte zurück an die Bühne kam, grinsten ihr die Jungen bereits feixend entgegen.
    »Tut er’s oder tut er’s nicht? Tanzt Leander mit unserer Stahlmagnolie?«, trompetete Samantha über die Köpfe ihrer Mitschüler hinweg und klimperte mit einigen Münzen in ihrer Hand.
    »Es werden noch Wetten angenommen, mit 50 Cent seid ihr dabei. Die Wetten stehen übrigens zwei zu zehn gegen dich«, zischte sie Magnolia zu.
    »Jetzt brauchen wir nur noch auf ein langsames Lied zu warten«, sagte Stefanie mit glänzenden Augen. Diese Aktion war total nach ihrem Geschmack, denn in Kürze würde sich jemand bis auf die Knochen blamieren.
    Endlich machte die Band eine Pause, um sich am Buffet zu stärken. Ein DJ sorgte in der Zwischenzeit für Musik.
    »Der DJ ist ein Freund meiner Schwester«, sagte Daniel, »ich frage ihn mal, ob er nicht was Langsames spielen kann. Du kannst dich schon mal in die Startlöcher begeben, Magnolia. Bevor ihn sich ein anderes Huhn krallt. Hähähä.«
    Magnolias Ohren glühten. Sie wünschte sich nichts sehnlicher, als einfach vom Erdboden verschluckt zu werden.
    Wie hatte sich die Sache nur so weit entwickeln können? Jetzt musste sie es tun. Kneifen ging nicht mehr. Nicht, wo alle um Geld gewettet hatten.
    »Ich glaube, er tanzt mit dir«, sagte Birte aufmunternd.
    Magnolia wurde übel.
    Daniel kam zurück. »Alles klar. Nach dem nächsten Song spielt er zwei langsame Stücke.«
    »Los, Magnolia«, Samantha knuffte sie in die Seite. »Schleich dich schon mal in seine Nähe.«
    Magnolia hatte Beine aus Blei. Wie in Zeitlupe ging sie auf Leander zu. Die Klasse kicherte.
    Natürlich war Leander nicht allein und natürlich sah er nicht einmal in ihre Richtung. Er alberte mit einem Jungen herum. Da spielte der DJ das erste langsame Lied. »Nights in white Satin«, einen Klassiker.
    Magnolia überlegte fieberhaft, wie sie Leander auf sich aufmerksam machen konnte. Sollte sie ihn einfach von der Seite anbrüllen, anders würde er sie bei der Lautstärke kaum hören, oder sollte sie ihn einfach am T-Shirt zupfen? Oder sollte sie doch besser abhauen?
    Jemand stieß sie unsanft in die Rippen. »Nun mach schon«, fauchte Samantha.
    Den Blick starr auf Leander gerichtet, ging Magnolia weiter auf ihn zu und zupfte ihn am T-Shirt. Er drehte sich um und sah sieneugierig an. Mit einer Stimme, die unmöglich ihr gehören konnte, krächzte sie: »Willst du tanzen?«
    »Mit dir?«, fragte Leander zurück und die Clique um ihn herum kicherte.
    Magnolia nickte. Der Kloß in ihrem Hals lähmte ihre Stimmbänder.
    »Okay«, sagte er dann einfach so.
    Leander ging ein paar Schritte auf die Tanzfläche und Magnolia folgte ihm. Oh Gott, er war so groß und sie hatte noch nie eng mit jemandem getanzt. Quatsch, sie hatte überhaupt noch nie mit einem richtigen Jungen getanzt. Das eine Mal auf der Klassenfete in der Dritten zählte nicht. Was sollte sie denn jetzt tun?
    Zaghaft streckte sie ihre Hände aus und legte sie auf seine Hüften. In ihrer Nähe prustete jemand vor Lachen. Samantha.
    »Das ist ein sehr langsamer Song«, sagte Leander. »Ein bisschen näher solltest du schon kommen.« Er machte einen Schritt auf sie zu und nahm sie sanft in die Arme. Durch das T-Shirt konnte Magnolia die Wärme seines Körpers spüren. Er roch unglaublich gut nach sich selbst und nach Rasierwasser. Zaghaft legte sie ihren Kopf an seine Schulter, so wie sie es bei anderen Paaren gesehen hatte. Es war ein wahnsinnig gutes Gefühl. Magnolia glaubte zu

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