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Mahlstrom

Titel: Mahlstrom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Watts
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Kaskade
    Achilles Desjardins saß in seinem Bürowürfel und sah zu, wie vor seinem geistigen Auge Miniapokalypsen durchscrollten.
    Das Ross-Schelfeis drohte erneut seine Position zu verändern. Doch das war nichts Neues. Atlas Süd hielt die Eisplatte nun schon seit über einem Jahrzehnt an Ort und Stelle und pumpte immer mehr Gas in die Kavernen von den Ausmaßen einer Großstadt, die das Eis davor bewahrten, endgültig eine Bauchlandung hinzulegen. Ein alter Hut, die letzten Auswirkungen des vorangegangenen Jahrhunderts. Desjardins kümmerte sich nicht um längerfristige Katastrophen; er war auf Buschfeuer spezialisiert.
    Ein halbes Dutzend Windfarmen im Norden Floridas waren gerade vom Netz gegangen. Sie waren demselben Wirbelwind zum Opfer gefallen, aus dem sie Energie zu gewinnen versuchten. Spannungsabfall breitete sich entlang der Atlantikküste nach Norden aus wie eine Reihe umstürzender Dominosteine. Dieser Stromausfall würde einiges kosten – womöglich sogar Quebec, was eine Katastrophe wäre (Hydro-Q hatte gerade erst wieder seine Raten erhöht). Desjardins' Finger spannten sich erwartungsvoll. Doch nein: Der Router leitete den Vorfall an die Leute in Buffalo weiter.
    Zugleich wurde Houston überraschend von einer Katastrophe heimgesucht. Aus irgendeinem Grund hatten sich an einer Reihe von Abwasserteichen die Notschleusentore geöffnet und ihre Ausbeute an Colibakterien in die Regenwasserkanäle entleert, die zum Golf führten. Das sollte eigentlich nur im Falle eines Hurrikans passieren – bei Windgeschwindigkeiten von vierzig Metern pro Sekunde konnte man jede Menge Scheiße unter den Teppich kehren –, aber an diesem Tag wehte über Texas kein Lüftchen. Desjardins schloss Wetten mit sich selbst ab, dass die Überflutung mit dem Ausfall der Windfarmen zusammenhing. Natürlich gab es keine offensichtliche Verbindung. Die gab es nie. Ursache und Wirkung pflanzten sich über die gesamte Welt fort, wie ein Netzwerk fraktaler Risse, unendlich komplex und beinahe unmöglich vorherzusehen. Im Nachhinein Erklärungen zu finden, war jedoch eine andere Sache.
    Doch auch den Fall Houston vertraute ihm der Router nicht an.
    Stattdessen sollte er sich mit einer Reihe von Quarantänen in Krankenhäusern befassen, deren Ausgangspunkt der Verbrennungsofen des Cincinnati General war. So etwas war praktisch noch nie dagewesen. Krankenhäuser waren ein wahres Ferienparadies für Superbazillen, die gegen sämtliche Mittel resistent waren, und die Verbrennungsöfen waren die Penthouse Suites. Eine Seuche in einem Krankenhaus? Das war keine Krise. Das war der Normalzustand.
    Etwas, das bei solchen extremen Grundvoraussetzungen in der Lage war, einen Alarm auszulösen, musste schon ziemlich furchterregend sein.
    Desjardins war kein Pathologe. Das musste er auch nicht sein. Es gab nur zwei Fachbereiche im ganzen Universum, mit denen man sich auskennen musste: Thermodynamik und Informationstheorie. Blutzellen in einer Kapillare, Randalierer auf der Einkaufsstraße, Reisende, die einen neuen Arbovirus aus dem Amazonas-Schutzgebiet einschleppten – das Leben und seine Nebenwirkungen –, es war eigentlich alles ein und dasselbe. Es unterschied sich lediglich in der Größenordnung und der Bezeichnung voneinander. Wenn man das erst einmal begriffen hatte, musste man sich nicht zwischen Epidemiologie und Flugsicherung entscheiden. Man konnte jederzeit beides tun. Man konnte so ziemlich alles tun.
    Nun, abgesehen vom Offensichtlichen …
    Nicht dass es ihm etwas ausmachte. Auf chemischem Wege an sein Gewissen gebunden zu sein, war nicht einmal annähernd so schlimm, wie es klang. Es ersparte einem, ständig über die Folgen des eigenen Handelns nachdenken zu müssen.
    Die Regeln blieben zwar die gleichen, doch der Teufel steckte im Detail. Es konnte nichts schaden, ein wenig Bio-Fachwissen mit an Bord zu haben. Er rief Jovellanos an.
    »Alice. Ich habe da irgendeinen Krankheitserreger in Cincinnati auf den Schreibtisch bekommen. Hast du Lust, daran mitzuarbeiten?«
    »Klar. Wenn es dir nichts ausmacht, dass jemand, der so sorglos lebt wie ich und über einen freien Willen verfügt, deine Prioritäten gefährdet.«
    Er ging nicht weiter darauf ein. »Bei der routinemäßigen Suche nach Krankheitserregern sind sie dort auf irgendetwas Fieses gestoßen. Ihr hauseigener

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