Mahlstrom
unablässig am Leben erhalten, und Martin Perreault ist plötzlich von der dumpfen Gewissheit erfüllt, dass es einem vorgegebenen Kurs folgt.
Nach Osten.
Er verlässt kurz das Büro und kehrt mit einem Werkzeugkasten aus seinem Hobbyraum zurück. Er kappt die Verbindungen an sämtlichen Zugangskonsolen und zertrümmert den Rest. Mit großer Gelassenheit nimmt er jedes einzelne Stück Ausrüstung, das noch im Zimmer verblieben ist, auseinander, schneidet Glasfaserkabel durch, schüttet Säure in die Eingeweide des Computers und zerschlägt die Kristalle mit einem Presslufthammer. Dann schlurft er den Flur hinunter zum Schlafzimmer. Sou-Hon ist endlich eingeschlafen, wie ein Embryo zusammengerollt. Er kuschelt sich von hinten an sie, schließt sie in die Arme und starrt in die Dunkelheit, während die wirkliche Welt um ihn herum in tiefen Schlaf sinkt.
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Peter Watts: Wellen
Danksagung
Zunächst einmal möchte ich mich bei jemandem für seine Nachsicht bedanken: Bei Mike Brander, einem der nettesten Menschen, die man sich nur vorstellen kann, und zwar dafür, dass er mich nicht verklagt hat, weil ich in meinem letzten Buch versehentlich seinen Namen verwendet habe.
Und als Nächstes bei all denen, die mir geholfen haben: Laurie Channer, Nalo Hopkinson, Brent Hayward und Bob Boyczuk, die alle an der noch nicht ausgereiften Fassung der ersten paar Kapitel herumgedoktert haben. Laurie hat darüber hinaus meinen endlosen Redefluss ohne Punkt und Komma über sich ergehen lassen, während ich noch versuchte, die einzelnen Teile zusammenzufügen. Hoffentlich hat ihr Opfer dazu beigetragen, Ihnen als Leser ein ähnliches Schicksal zu ersparen. Mein Agent, Don Maass, hat mir einige wichtige Anregungen zu den Eröffnungskapiteln gegeben, was die Einführung eines kompletten neuen Handlungsstrangs zur Folge hatte (wodurch das Ganze hoffentlich weniger »effekthascherisch« geworden ist). David Hartwell hat den Roman wie üblich mit seinem berühmten Scharfsinn lektoriert, auch wenn er darauf bestanden hat, dass ich die Szene mit dem explodierenden Vater herausnehme.
Darüber hinaus habe ich jede Menge fachliche Unterstützung von Leuten erhalten, die ebenso einen Uni-Abschluss haben wie ich, nur mit dem Unterschied, dass die Fächer, die sie studiert haben, tatsächlich zu etwas nütze sind. Prof. Denis Lynn (von der University of Guelph), der mir keine Antworten geliefert, sondern Fragen aufgeworfen und mich auf Gedankengänge aufmerksam gemacht hat, die ich weiter verfolgen sollte. (Es ist zwanzig Jahre her, dass ich bei dem Mann ein Seminar besucht habe, aber er zwingt mich immer noch dazu, mir meine eigenen Gedanken zu machen.) Außerdem hat er ein Exemplar von Lodish et al., Molekulare Zellbiologie für die gute Sache gestiftet; ein Buch, das es an Umfang mit den Gelben Seiten des Stadtgebiets von Toronto aufnehmen kann. Isaac »Buckaroo Bonzai« Szpindel – Mediziner, Neurologe, SF-Autor, Drehbuchschreiber und (kein Witz) Elektroingenieur – hat mir mit der Chemie des Schuldgefühls ausgeholfen und plausible Feldstärken für die Rifter-Implantate vorgeschlagen. Er hat mich außerdem davor bewahrt, während des Verfassens dieses Buches aufgrund einer massiven Infektion durch Giftefeu eine Steroidpsychose zu erleiden. Dr. Alison Sinclair und Dr. Fran Terry haben mir zahlreiche Erkenntnisse, Vorschläge und/oder Anregungen zu verschiedenen mikrobiellen Themenbereichen geliefert. Colin Bamsey hat mich darüber aufgeklärt, welche alpinen Bäume höchstwahrscheinlich die Klimaerwärmung überleben könnten.
Ich war der Ansicht, dass sich in einer Welt, in der Quebec die vorherrschende Wirtschaftsmacht darstellt, verschiedene Quebecismen in die Alltagssprache von N'AmPaz einschleichen würden – daher all die kursiv gesetzten Kraftausdrücke, über die sich die meisten von Ihnen wahrscheinlich gewundert haben. Für einen Crash-Kurs darüber, wie man sich in Kanadas zweiter offizieller Sprache unflätig ausdrückt, danke ich Joel Champetier, Glenn Grant, Daniel Sernine und Jean-Louis Trudel, auch wenn sie keine alliterierende Übersetzung für »da hol sich doch der Heiland einen runter« finden konnten. (Allerdings konnten sie mich davon abbringen, »Celine Dion« in ein Schimpfwort zu verwandeln. Wenn auch nur knapp.)
Wieder einmal hat mir die Musik von Ian Anderson und den unvergleichlichen Jethro Tull während der langen Nächte Gesellschaft geleistet, die es gedauert hat, diesen Roman zu
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