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Make Me Gluecklich

Make Me Gluecklich

Titel: Make Me Gluecklich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christiane André
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loser !«
    »Er hat keinen vernünftigen Satz rausgekriegt . . .«
    »Wo habt ihr den denn ausgegraben? Auf dem New Yorker Zentralfriedhof?«
    Peter und Esther kicherten. Es war ja schön, dass sie mir gegenüber aufgetaut waren, aber mussten sie gleich so locker werden? Sie fanden überhaupt kein Ende mehr.
    Wir standen auf dem Gehsteig vor dem »King’s Pub«, Peter, Esther und ich. Drinnen hockten Denise und ihr erstes date , Gregory Summit, der Physiklehrer, in einer der Sitzecken. Bis vor fünf Minuten hatte auch noch Frau Leutberger bei uns gestanden; sie hatte mich »interviewt«, mir also ein paar Fragen zu Greg gestellt, wo wir ihn her hatten, was ich persönlich von ihm hielte, ob ich glaubte, dass Denise etwas mit ihm anfangen konnte . . . Gott sei Dank war ich vorbereitet gewesen, sonst hätte ich wahrscheinlich ziemlich alt ausgesehen. So aber glaubte ich, dass ich eine ganz gute Figur gemacht hatte – trotz des schwierigen Themas.
    Bis die drei angefangen hatten, über Greg zu lästern.
    Zwar war die Leutberger vor ein paar Minuten nach drinnen verschwunden, weil es angefangen hatte zu nieseln, aber Peter und Esther alleine waren auch nicht gerade zimperlich. Sie nannten Greg »Gregor Gipfel« und zogen über sein linkisches Wesen und seine beginnende Halbglatze her.
    Es stimmte, dass Greg nicht der coole Gewinner-Typ war,zumindest nicht auf den ersten Blick. Er war schon ohne Kamera sehr aufgeregt gewesen und hatte dann im Scheinwerferlicht auf die obligatorischen Fragen der Leutberger hin mehr oder weniger nervösen Unsinn von sich gegeben. Und Esther hatte auf seinem schweißglänzenden Kopf eine Unmenge Puder verteilen müssen, damit er nicht leuchtete wie ein Weihnachtsbaum. Aber er wirkte nett und schien ganz entzückend auf Denise einzugehen, war das nichts? Und einen sicheren Job hatte er auch – sogar zwei! Peter und Esther sollten sich mal nicht so haben, was hatten sie denn bisher erreicht?!
    Ich grummelte leise vor mich hin und beobachtete Greg und Denise, die sich drinnen an ihren Cocktailgläsern festhielten wie an Rettungsleinen. Das wurde nichts, das sah man auch durch den dicksten Regen. Denise schien auf sein linkisches Wesen nicht anzuspringen; sie wirkte ein bisschen gelangweilt und manchmal fast ungeduldig. Warum rührte sie dieser große, ungelenke, freundliche Mensch denn gar nicht?! Als ich Gregs Unterlagen vor mir gehabt hatte, im Büro, hatte ich das Zusammentreffen ganz anders eingeschätzt.
    Ich unterdrückte einen Seufzer und wünschte, ich wäre woanders. Der Nieselregen rann mir in den Mantelkragen, mein Magen knurrte, und meine Füße brannten in den schicken Wildlederstiefelchen, die ich jetzt schon den ganzen Tag anhatte.
    So mitteilsam Peter und Esther mir gegenüber auch seit gestern geworden waren, die Sympathie reichte doch nicht dafür aus, mich mit unter den Schirm zu lassen. Esther hielt das graue Ungetüm fürsorglich über Peter und seine kostbare Kamera und schmiegte sich beinahe an seinen schmächtigen Rücken, aber ich blieb natürlich im Regen stehen. Vielleicht dachten sie, ich sei schließlich die Chefin und könne also schon für mich selbst sorgen.
    Ich wünschte, Sven wäre in diesem Moment da gewesen.Er hätte mich aufgefordert, doch endlich reinzukommen, und ich hätte »na gut« murmeln können. So aber hatte ich auch noch selbst die Parole ausgegeben, dass wir nicht alle in Sichtweite des turtelnden Paares herumhocken sollten – von wegen Intimität und Zauber der ersten Begegnung und so . . .
    Da klingelte mein Handy, und ich zuckte zusammen. Meine Mutter – jetzt?! Ich hatte den ganzen Nachmittag erfolglos versucht, sie an den Apparat zu bekommen.
    Aber zu meiner Verblüffung war es Brooke.
    »Gute Nachrichten, Miss Tessner!«, trällerte sie. »Ist das nicht toll?!«
    Hätte ich vielleicht auch gefunden, aber ich kannte die Nachricht ja nicht. Ich hatte Brooke am späten Nachmittag nach Hause geschickt, nachdem ich die Kartei gerettet hatte. Brooke hatte übrigens keinen Schimmer gehabt, wie der Datensatz in den Computer von Mr.   Right gekommen war. Die Zeit war zu knapp gewesen, den ganzen Packen noch auszuwerten und unsere verlorengegangenen Männer darin zu suchen (wir hatten ja nur die blöden Vornamen!). Brooke und ich würden uns morgen früh wieder treffen – statt auszuschlafen! – und dann sehen, was von den alten Terminen noch zu retten war. Was also wollte sie schon jetzt am Abend?
    »Was gibt’s denn?«, fragte ich und

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