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Make Me Gluecklich

Make Me Gluecklich

Titel: Make Me Gluecklich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christiane André
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nicht leisten, im Moment nicht, aber das wird sich ja ändern! Diese Dokumentation, die wird mich zurück ins Geschäft katapultieren, da wird dir Hören und Sehen vergehen! Deshalb halt durch, Schätzchen, du machst das schon! Anscheinend hast du ja ein paar gute Männer aufgetrieben, na also!«
    »Aber das ist es ja – die ersten beiden haben ihr schon nicht gefallen! Mit einem davon sitzt sie gerade noch zusammen,aber das wird nichts, das sieht man ihr an der Nasenspitze an! Und ich hab mir solche Mühe gegeben, die Richtigen rauszufischen . . .«
    »Da braucht man Übung, Kindchen, das kommt schon noch, und das richtige Gespür. Aber das hast du, ich glaube an dich!« Ich konnte mir lebhaft vorstellen, wie sie durch den Hörer strahlte, um mich anzufeuern. Alles für die Firma! Und ich wollte doch gar kein Gespür für so etwas haben. Noch vor einer Woche hätte ich jeden ausgelacht, der mir gesagt hätte, ich würde demnächst Energie darauf verwenden, wildfremde Leute miteinander zu verkuppeln.
    ». . . und wer der Richtige ist, das spüren die Kunden dann schon – auch Denise!«
    »Die Leutberger wird ein hämisches Gesicht machen, wenn ich nicht bald einen George Clooney mit 200.000 Dollar im Jahr präsentiere . . .«
    »Dann musst du ihr verklickern, dass es nicht immer auf das Äußere ankommt! Mein Motto: In jedem steckt ein Held, manchmal sieht man ihn nur nicht auf Anhieb! Und wenn tatsächlich mal keiner drin ist, malst du einen drauf!«
    »Aber das können die Leute doch alleine!«
    »Eben nicht, Schätzchen! Die wichtigen Dinge im Leben sollte man Profis überlassen! Gute Partneragenturen sind wie Psychologen: Sie nehmen dich an der Hand und führen dich auf einen neuen Weg. Nur gehen musst du ihn dann selbst. Aber den Weg eröffnen, ihn frei für dich machen, das tun wir. Was glaubst du, wie schwer es ist, jemanden objektiv zu beurteilen?! Wenn du auf der Suche bist nach einem Partner, kannst du genau das nicht!«
    »Aber ich habe das Gefühl, wir reden die Leute bloß schön . . .«
    »Nora – was glaubst du, wie oft sich Menschen, die ichanderen schönrede, dann auch als schön entpuppen?! Gar nicht mal so selten! Und wer weiß denn schon wirklich, was er will – oder was ihm guttut? Das Äußere ist doch sowieso nur eine Fiktion . . .«
    Ich staunte. Meine Mutter als Philosophin! Ich hatte bisher eher gedacht, sie sei durch und durch knallharte Geschäftsfrau.
    »Glaub mir, ich habe schon oft gesehen, wie Liebe entsteht, wo man sie für unmöglich gehalten hat. Und wie sie zerplatzt wie eine Seifenblase, wo doch alle Vorzeichen sagten, es würde klappen! Übereinstimmung auf der Folie mit achtzig Prozent – und dann: absolut tote Hose. Trotzdem brauchen wir die Folien, denn nach irgendwas muss man ja gehen. Besser als Pheromone, sage ich immer.« Sie lachte. »Du kannst das auch, bring ein bisschen Herz und Leidenschaft dafür auf! Außerdem kannst du sowieso nicht mehr zurück«, fügte sie trocken hinzu.
    Ich seufzte. Zumindest damit hatte sie recht.
    »Also, zurück zum Geschäft: Sieh Brooke auf die Finger und treib sie an. Und vertrau auf ihre Fähigkeiten! Was mir mehr Sorgen macht, ist die Sache mit Mr.   Right. Ich wusste nicht, dass sie sie aus dem Netz geworfen haben. Vermutlich hat sich Brooke geschämt, mir etwas davon zu sagen. Und du glaubst, sie haben die zentrale Kartei gestohlen? Das gibt’s doch nicht, das hätte ich von Max nie erwartet . . .«
    »Welche andere Erklärung soll es geben?! Sie werden mit deinen Kunden schon was anfangen können! Und dann schieben sie es auf Brooke und ihre Unfähigkeit . . .«
    »Das können wir nicht zulassen. Das können wir doch nicht einfach so schlucken, bei aller Liebe! Nora-Schatz – folgende Marschrichtung . . .« Ihre Stimme klang jetzt sehr entschlossen. »Du versuchst, die Männer, die ich ausgesucht habe, wieder zu finden, unbedingt. Sie sindgenau auf Denise zugeschnitten, und auch noch im Hinblick aufs Fernsehen gut! Du hast doch von mir die Liste bekommen! Leider habe ich von keinem die Nachnahmen im Kopf – immer diese Amis mit ihrem Hi, I’m Steven ! Aber sie sind in der Kartei, und die hast du dir ja zurückgeklaut!«
    Ich schwieg und dachte an Don, den wir versetzt hatten und der mit Matches jetzt nichts mehr zu tun haben wollte.
    »Besonders Don! Er war das Sahnestückchen – er besitzt fünfzehn Boutiquen in Manhattan und ist trotzdem ganz handfest und solide und charmant. Und er liebte Denises Foto, sage ich dir!

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