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Make Me Gluecklich

Make Me Gluecklich

Titel: Make Me Gluecklich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christiane André
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– sofern Sie die Forderung nicht selbst begleichen -, dann können sie sofort gehen. Sie werden dann mit Sicherheit die Maschine nachBerlin noch erwischen. Bei Ihnen ist das leider etwas anderes . . .«
    Und wieder holte er zu langatmigen Erläuterungen aus.
    »Ich verstehe überhaupt nichts«, fauchte ich. »Nur, dass Sie gegen das Völkerrecht verstoßen, wenn Sie mich hier festhalten, ohne jede anwaltliche Beratung . . .«
    »Sie können jederzeit einen Anwalt Ihres Vertrauens hinzuziehen; wir müssen Sie lediglich bitten, hier im Gebäude zu bleiben . . .«
    Ich schloss die Augen. Am liebsten hätte ich geheult oder Brannigan meine Handtasche um die Ohren gehauen – möglichst beides.
    »Miss Tessner, ich verstehe, dass Sie einen Moment brauchen, um zu beratschlagen. Wir werden Sie und Ihre Begleiter jetzt für ein paar Minuten allein lassen. Sie können telefonieren, wenn Sie möchten. Mr.   Brannigan – Sie können gehen, danke.«
    Innerhalb weniger Sekunden waren sie draußen. Brannigan ging als Letzter; er zögerte einen winzigen Moment, und ohne weiter zu überlegen, sagte ich: »Aber lassen Sie Brooke in Ruhe. Sie wollte nicht, dass wir etwas gegen Sie unternehmen, sie hat Sie verteidigt! Sie haben ihr offensichtlich den Kopf verdreht – also lassen Sie es nicht an ihr aus!«
    Brannigan sah mich an. In seinem Blick lag Überraschung, Misstrauen und noch etwas anderes, das ich nicht deuten konnte. Er zögerte, wollte offenbar etwas sagen, überlegte es sich dann aber anders. Ich sah ihn verächtlich an und drehte ihm dann demonstrativ den Rücken zu. Zwei Sekunden später fiel die Tür hinter ihm ins Schloss.
    Wir blieben allein in dem schäbigen Raum zurück, meine Mitgefangenen und ich. Peter und Esther standen einträchtig nebeneinander und hatten – Himmel nochmal! – die Kamera gezückt. Die Leutberger wirkte etwasgeistesabwesend – so als würden ihre Gedanken um einen Haufen spannender Möglichkeiten rotieren, mich in die Pfanne zu hauen.
    Denise sah sich leicht ungläubig im Zimmer um, als würde sie erwarten, Raoul hinter einem der Tische hervorspringen zu sehen, wo er dann dramatisch um ihre Hand anhalten und alle anderen wieder hereinstürmen und uns auslachen würden . . . Biggy sah mich an, und sie brauchte die Frage gar nicht erst zu stellen: Was hatte ich da angerichtet?!
    Ich schluckte und erklärte dann, was für ein haarsträubender Unsinn das alles sei, geboren nur aus Brannigans Wut über unsere Klage, aus schlechtem Gewissen und aus der irrigen Vorstellung, dass Angriff die beste Verteidigung sei. Selbstverständlich schulde Matches ihm überhaupt nichts, keinen Cent, aber er habe wohl einen bescheuerten Richter oder Staatsanwalt gefunden, den er bestechen konnte oder der einfach nicht genau hinsah.
    »Aber was nun?«, brachte Biggy die Sache auf den Punkt. »Hab ich das recht verstanden, das sie uns nicht weglassen?«
    Ich nickte mit verkniffenem Gesicht. »Mich zumindest nicht. Sie können wohl gehen – aber das ist trotzdem Freiheitsberaubung! Die deutsche Botschaft . . .«
    Die Leutberger unterbrach mich: ». . . kann Ihnen auch nicht rechtzeitig helfen – bis Sie da jemanden erreichen! Wie ich die Sache sehe, zahlen Sie entweder, oder Sie bleiben auf unabsehbare Zeit hier. Ich für meinen Teil kann Ihnen keine Gesellschaft leisten: Ich habe Termine.«
    »Ich soll diese Riesensumme zahlen, obwohl Brannigan nicht das geringste Recht darauf hat?!«, gab ich unwillig zurück. »Abgesehen davon, dass ich auf dem Weg hierher nicht mal eben eine Bank ausgeraubt habe und somit auch nicht im Besitz von 18.000 Dollar bin!?«
    Erstaunlicherweise sah sie mich relativ friedlich an. »Soviel Geld habe ich natürlich auch nicht dabei. Aber vielleicht Ihre Kreditkarte . . .«
    Ich runzelte die Stirn. Abgesehen davon, dass ich natürlich überhaupt keine Lust hatte, auch nur einen Dollar zu zahlen, bezweifelte ich, dass diese Typen Kreditkarten nehmen würden. Denise sagte: »Aber vielleicht sollten wir uns wirklich weigern und hierbleiben, bis die Sache geklärt ist!«
    Ihre Mutter warf ihr einen unwirschen Blick zu – das Manöver war auch wirklich zu durchsichtig –, seufzte tief und sagte: »Ich hätte ja wirklich nie gedacht, dass der Max . . . Also, das Ganze muss ein Missverständnis sein! Aber jetzt im Moment kann ich Ihnen nur mein Bargeld geben, Nora; so ungefähr 1.000 Dollar hab ich noch in der Tasche . . . Ich weiß ja, dass ich es von Ihrer Mutter wiederkriege.«
    Ich

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