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Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Titel: Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Edith
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Brust von einem dicken weißen Verband umspannt wird, tatsächlich ihrem Malcolm gehört? Einem einst so großen kräftigen Mann, der es mit Tod und Teufel aufgenommen hat? Einem Mann, der zuletzt sogar einen Flugdrachen und einen Magier bezwungen hat?
    Das kann doch alles nicht wahr sein! Es darf nicht wahr sein! Fast wütend ergreift sie seine nackten Schultern, versucht ihn zu rütteln.
    „Los, komm zu dir! Wach auf! Du darfst nicht sterben! – Nicht bevor du weißt, dass du wieder Vater wirst!“
    Ein Weinkrampf lässt sie über seinem Körper zusammensacken, und genauso findet sie schließlich auch der Arzt, als er das Krankenzimmer erneut betritt. Er tastet jedoch nur kurz nach dem Puls des Verletzten und legt ihm die Hand auf die Stirn, um nach der Temperatur zu fühlen. Kopfschüttelnd wendet er sich wieder ab und wirft noch einen Blick auf die Prinzessin, die ihn anscheinend gar nicht bemerkt hat.
    Shiela weiß selbst nicht, wie lange sie so dort liegt, bis sie wieder klar zu denken vermag und sich aufrichtet. Ihr tränenverhangener Blick sucht das Antlitz ihres Mannes, der aber noch immer regungslos und bewusstlos daliegt. Während sie sanft über seine Wange streicht, bemerkt sie den Schweiß auf seiner Stirn, sie fühlt nach der Temperatur und bemerkt entsetzt, dass er hohes Fieber bekommen hat. Ist das nun ein gutes oder ein schlechtes Zeichen?
    Voller Angst springt sie auf, eilt zur Tür und schickt die Wache, um sofort den Arzt zu holen. Fast befriedigt stellt dieser jedoch fest, dass es sich um ein starkes Wundfieber handelt, sodass ihn die Prinzessin überrascht ansieht.
    „Majestät, das Fieber bedeutet, dass sich sein Körper noch wehrt, er hat noch nicht aufgegeben.“
    „Heißt das, es gibt noch Hoffnung?“
    Fast verzweifelt hängen ihre Augen an seinen Lippen, doch das Gesicht des Mediziners bleibt unbewegt, als er entgegnet: „Ich will Euch nicht anlügen, Majestät. Hoffen könnt Ihr, solange noch Leben in seinem Körper ist, aber er ist so schwach, dass ihn auch das Fieber schon umbringen kann. Ich muss es wieder absenken!“
    Er tunkt ein Tuch in eine Schale mit Wasser und legt es kühlend auf die Stirn des Verletzten.
    „Aber das kann ich doch machen!“
    Shiela ergreift sofort ein weiteres Tuch, verfährt genauso und tupft dem Verletzten sanft das Gesicht und den Hals ab.
    „Bitte lasst mich bleiben“, fleht sie den Arzt an. „Ich möchte bei ihm sein.“
    Natürlich kann er ihr diesen Wunsch nicht abschlagen, und so kommt es, dass Shiela die Pflege ihres schwer verletzten Gatten übernimmt. Doch sieht es mehrere Tage lang trotzdem noch so aus, als ob der Thronfolger den großen Blutverlust nicht ausgleichen könne, als ob er mittlerweile viel zu schwach sei, diese Verletzung zu überstehen.
    Tag für Tag sitzt Shiela am Krankenlager ihres Mannes, gönnt sich selbst kaum noch Ruhe oder eine Abwechslung, nur für ihr Söhnchen nimmt sie sich jeden Tag etwas Zeit. Doch mehr als einmal überkommt sie die große Verzweiflung, wenn sie in Malcolms leidendes Gesicht blickt, und der König und die Königin finden sie immer wieder mit tränennassem Gesicht vor.
    „Mein Kind, Ihr mutet Euch zu viel zu“, will sie die Königin wieder einmal dazu bewegen, sich auszuruhen, da sie gerade wieder verzweifelt versucht, Malcolm etwas Brühe einzuflößen.
    Ihre Hand zittert deutlich, als sie den Löffel zur Seite legt. Doch sie schüttelt nur schwach den Kopf, sodass die Mutter des Prinzen sie mit traurigem Blick wieder allein lässt, hat sie doch längst bemerkt, dass ihre Schwiegertochter nicht nur leidend aussieht, sondern auch immer mehr abmagert.
    ***
    Als am nächsten Morgen der königliche Leibarzt das Krankenzimmer seines Patienten leise betritt, wundert es ihn ganz und gar nicht, dass die Prinzessin schon wieder anwesend ist. In Erstaunen versetzt ihn eher die Tatsache, dass sie in diesem Moment aufspringt, die Waschschüssel ergreift und sich übergeben muss. Da sie deutlich schwankt, nimmt er ihr die Schüssel ab, reicht ihr fürsorglich ein Tuch, damit sie sich den Mund abwischen kann, und reicht ihr einen Becher Wasser, der eigentlich für Malcolm bereitsteht.
    Dann drückt er sie wieder auf den Stuhl neben das Bett nieder, sieht besorgt in ihr blasses Gesicht und fragt: „Majestät, was habt Ihr, geht es Euch nicht gut?“
    Doch Shiela antwortet nicht, aber ein Blick in ihre Augen und das kurze Leuchten, das er darin zu sehen glaubt, sagen ihm genug.
    „Ist es das, wofür ich es

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