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Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Titel: Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)
Autoren: Elke Edith
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Glück überstanden hat.
    Während er am Rand des Baches kniet und sich das kühle Wasser mit beiden Händen über seinen nackten Oberkörper schaufelt, beobachtet ihn die Stute eingehend. Seine wohlgeformten kräftigen Muskeln beeindrucken sie. Ein seltsames Verlangen, seinen Körper zu streicheln und in allen Einzelheiten kennenzulernen, überkommt sie, und sie schüttelt verwundert den Kopf mit der langen Mähne. Welch seltsame Gefühle wollen sie plötzlich beherrschen? Ist das die Liebe, die sie immer gesucht hat?
    Soeben streicht sich der Prinz die nassen Haare zurück, öffnet die Deckenrolle und hängt sich diese um die Schultern, da Hemd und Jacke noch nass sind. Dabei bemerkt er ihre forschenden Blicke, deutet sie jedoch falsch.
    „Es ist nichts passiert, Shiela! Die Krallen haben mich nicht verletzt!“ Er lässt sich an dem kleinen Feuer nieder, das er bereits bei ihrer Ankunft entzündet hat, legt noch etwas Holz nach und bittet sie: „Komm, Shiela, erzähle mir, welche Aufgabe als Nächstes auf mich wartet.“
    Die Prinzessin versucht, ihre Gedanken und Gefühle wieder in die richtigen Bahnen zu lenken, knickt erst in der Vorderhand und dann auch mit den Hinterbeinen ein, lässt sich langsam an seiner Seite ins Gras sinken und beginnt zu berichten: „Als nächste Aufgabe musst du versuchen, den ‚Kristall der Macht‘ zu zerstören.“
    „Was ist das denn schon wieder?“, fragt er überrascht.
    „Das ist ein Kristall, der seit ewiger Zeit tief unter der Erde liegt, aber starke Kräfte in sich trägt. Aus ihm bezieht der Zauberer einen Teil seiner Macht! Ich werde dich zu der Höhle bringen, in der dieses Objekt der Macht verborgen ist, aber den Weg zu dem Kristall musst du selbst finden, denn ich kann in meiner Pferdegestalt die Höhle nicht betreten, dafür ist sie zu klein. Im Inneren werden etliche Fallen lauern, die ich leider nicht kenne. Aber du musst sehr vorsichtig sein, rechne immer mit dem Unwahrscheinlichen, dann wirst du schließlich eine Kammer erreichen, in der der Magier den Kristall der Macht aufbewahrt, ein blauer Kristall, den du zerstören musst! – Damit wirst du den Zauberer zwar nicht töten können, aber er wird geschwächt werden, sodass die anderen Aufgaben leichter zu bewältigen sind!“
    „Na, da machst du mir ja Hoffnung“, seufzt Malcolm auf. „Wann werden wir die Höhle erreichen?“
    „Schon morgen Mittag“, erklärt sie weiter. „Es wird nicht leicht für dich werden, deshalb sollten wir jetzt schlafen, damit du morgen ausgeruht bist.“
    „Sehr fürsorglich von dir“, lacht der Prinz auf, „aber ich denke du hast recht. Wir sollten wirklich noch etwas schlafen.“
    Tatsächlich erreichen die beiden gegen Mittag des nächsten Tages ein Bergmassiv, das zwar sicher von vielen Schluchten und Höhlen durchzogen ist, doch Shiela richtet ihre Schritte zu einer ganz bestimmten Höhle, dessen Eingang so niedrig ist, dass auch Malcolm wohl auf Händen und Knien hineinkriechen muss, Shiela jedoch gar keine Chance hat.
    „Wieso kennst du dich hier so gut aus?“, fragt er neugierig.
    „Weil mich der Zauberer hier viele Wochen gefangen gehalten hat, bevor er mich als Pferd davongejagt hat, weil er meiner überdrüssig geworden war.
    Malcolm lässt sich bereits aus dem Sattel und zu Boden gleiten, ergreift sein Schwert und meint: „Die Armbrust ist zu unhandlich, die lasse ich bei dir. Ich habe ja auch noch den Dolch für den Nahkampf.“
    „Hast du dir alles eingeprägt?“, fragt Shiela noch mal besorgt nach.
    Doch Malcolm nickt nur und meint: „Mach dir keine Sorgen, wird schon schiefgehen!“
    Er zögert nicht länger und kriecht entschlossen in den dunklen Höhleneingang, sein Schwert am Boden mit sich ziehend, doch kann er sich kaum zwei Meter später schon wieder aufrichten, da die Höhle mehr als Manneshöhe annimmt. Die Wände leuchten in einem schwachen grünen Licht, das anscheinend von einer dünnen Algenschicht stammt, die die Höhlenwände und die Decke auskleiden. So kann er sich eine Fackel sparen, da er auch so genug sieht.
    Schritt für Schritt geht er langsam den Gang weiter, achtet sorgfältig auf seine Umgebung und mögliche Fallen, doch bleibt er vorerst unbehelligt. Hat sich Shiela mit der Höhle vielleicht doch vertan? Nein, das hat sie nicht, denn nach dem nächsten Schritt steht er plötzlich vor einem tiefen Abgrund, aus dem es rötlich zu ihm heraufglüht. Mindestens drei Meter breit ist der Weg unterbrochen, geht aber auf der anderen
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