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Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Titel: Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)
Autoren: Elke Edith
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Seite dieser bodenlosen Tiefe weiter. Malcolm muss da hinüber, aber mit dem Schwert kann er den Sprung nicht wagen. Also packt er die Waffe und wirft sie mit der Schutzscheide hinüber, riskiert dabei kurzfristig ohne Waffe dazustehen, um gleich darauf Anlauf zu nehmen und mit einem Satz selbst über den Abgrund zu springen. Für den schrecklich langen Bruchteil einer Sekunde befindet er sich über der bodenlosen Tiefe, dann kommt er sicher auf, stürzt, durch den eigenen Schwung getrieben, zwar noch auf Knie und Hände, doch bleibt er unbeschadet.
    Aufatmend packt er erneut sein Schwert und will den Weg weitergehen, als er nochmals Shielas Warnung zu hören glaubt: ‚Im Inneren werden etliche Fallen lauern‘. So bleibt er noch einen Moment unschlüssig stehen, betrachtet die Wände, die noch immer leuchten, genauer und entdeckt seitlich schließlich ein paar kleinere Löcher, die ihm seltsam vorkommen. Er will sich die Sache gerade genauer ansehen, als mit einem Zischen kleine Pfeile aus den Löchern hervorschießen und er sich gerade noch zur Seite werfen kann.
    Pfeifend stößt der Prinz den Atem aus, starrt auf die Handvoll kleiner Pfeile, die jetzt auch in seinem Körper stecken könnten. So langsam begreift er, dass die ganze Sache doch schwieriger werden wird, als es zuerst den Anschein gehabt hat. Noch wesentlich vorsichtiger als zuvor geht er weiter, behält seine Umgebung dabei aber genau im Auge.
    Und trotzdem wird er von der nächsten Falle völlig überrascht, als plötzlich ohne Vorwarnung der Boden unter seinen Füßen nach unten wegsackt. Erschrocken stößt er einen Schrei aus, und für den Bruchteil einer Sekunde hat es den Anschein, als ob er tatsächlich in den schwarzen Schacht abstürzt, doch hat er im Reflex das Schwert hochgerissen, dessen beide Enden sich auf den Rändern des Loches verkannten. Seine Hände krallen sich um die Schneide, die zum Glück in der Schutzhülle steckt, während unter seinen Füßen nichts als eine grausige schwarze Tiefe wartet.
    Tief holt Malcolm Atem, versucht sich an dem Schwert ein Stückchen weiter zum Rand zu hangeln, während dort bereits kleine Steine herausbrechen. Jeden Moment kann er abrutschen! Tief holt er Atem, löst dann eine Hand von dem vermeintlich sicheren Halt und ergreift die Felskante, um die er seine Finger krallt. Jetzt finden auch seine Fußspitzen wieder Halt in der rauen Felswand, sodass er sich millimeterweise nach oben drücken kann. Erst dann löst er auch die zweite Hand und greift nach dem Felsrand. Alle Kraft versucht er in seinen Armmuskeln zu konzentrieren und zieht sich schließlich mit dem Oberkörper über die Kante, schwingt seitlich ein Bein hoch und rollt sich zur Seite, wo er schwer atmend liegen bleibt. Seine Arme schmerzen, weil sich die Muskeln unter der Anstrengung verkrampft haben.
    Nie hätte er daran gedacht, dass das Schwert seines Vaters ihm einmal auf diese Weise das Leben retten würde! – Eilig zieht er die Waffe vom Schachtrand zurück und hängt sie wieder an seinen Gürtel. Noch etwas mühsam stemmt er sich hoch und setzt seinen Weg fort, der aber schon hinter der nächsten Biegung zu Ende ist.
    Plötzlich verändert sich das grünliche Leuchten, wird von einem intensiven blauen Schimmer überlagert, und dann erkennt er auch den Grund dafür: In dem sich höhlenartig verbreiternden Gang mit einer hohen Kuppeldecke, die aber ebenfalls natürlichen Ursprungs zu sein scheint, befindet sich etwa in der Mitte ein Felssockel, auf dem ein kopfgroßer unregelmäßig gewachsener Kristall ruht und auch das intensive blaue Leuchten verströmt.
    Überwältigt starrt Malcolm das Gebilde an. Der Kristall der Macht! – Welche Macht mag wirklich in ihm stecken? Oder vermag nur ein Magier sie zu nutzen? Fast tut es ihm leid, dieses Prachtstück, dessen Licht sich in seinen vielen tausend Facetten bricht, reflektiert wird und die kleine Höhle prachtvoll ausleuchtet, zerstören zu müssen. Langsam geht er näher, streckt die Hände danach aus und packt den Kristall, hebt ihn vom Sockel und sieht fasziniert auf das Leuchten, das ihn in seinen Bann zu ziehen scheint.
    ‚Du musst ihn zerstören!‘, hört er Shielas schwache Stimme, die kaum zu ihm durchdringen kann.
    Die Magie des Kristalls blockt sie ab. Trotzdem hebt der Prinz das Gebilde jetzt hoch über seinen Kopf, um es mit aller Wucht zu Boden zu schmettern, als noch eine Stimme ertönt. Donnernd dröhnen die Worte des mächtigen Zauberers durch die Höhle, scheinen
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