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Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Titel: Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Edith
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Geduld ist jetzt zu Ende!“
    Eine wütende Handbewegung des Zauberers macht ihre Verwandlung wieder rückgängig, und schon steht sie wie eh und je als Schimmelstute im Raum.
    „Was nun weiter mit dir passiert, hast du dir selbst zuzuschreiben! – Wache!“
    Sofort wird das Tor geöffnet und der Wachposten von vorhin betritt den Raum.
    „Ihr habt einen Wunsch, Meister?“
    „Ja, bring diese Stute in den Stall, binde sie recht kurz an und schling auch um ihre Beine Stricke, die du an den Eisenringen befestigst. Sie ist bösartig und soll sich nicht rühren können! – Verstanden?“
    „Ja, Meister, ja! Wie Ihr befehlt!“
    Der Posten verbeugt sich tief und wird den Befehl, auch wenn er ihn nicht versteht, ausführen, denn auf ihn macht die schöne Stute einen sehr ruhigen, eher ängstlichen Eindruck. Doch wird der Mann es nie und nimmer wagen, einen direkten Befehl seines Herrn zu missachten. Shiela weiß aber auch, dass, wenn man sie auf diese Weise anbindet, sie keine Chance haben wird, in ihrer menschlichen Gestalt die Burg zu verlassen, denn die Fesselung wird es ihr unmöglich machen, mit der einen oder anderen Hand die Eisenringe bzw. die Fesseln zu erreichen. Der Zauberer weiß ganz genau, dass sie ihm dann hilflos ausgeliefert ist!
    Aber in Anbetracht der vielen Wachen und des geschlossenen Burgtores hat es auch keinen Sinn, jetzt sofort einen Ausbruch zu wagen. Sie muss sich wohl oder übel in ihr Schicksal fügen!
    ***
    Verwundert blickt sich Prinz Malcolm um. Als sich die Wirbel und Nebel vor seinen Augen wieder beruhigt haben, findet er sich an einem Waldrand wieder. Vor ihm breitet sich eine flache Wiesenlandschaft aus, die sich in der Ferne zu einem niedrigen Hügel erhebt, auf dem eine Burg mit ihren Türmen und Zinnen emporragt. Zu seinen Füßen liegen seine Sachen, einschließlich einer neuen Deckenrolle, doch muss er trotz seiner Waffen und des schweren Sattels zu Fuß gehen. Die gute Fee hat ihn sicher nicht ohne Grund zu dieser Stelle gebracht, also muss sein Ziel diese Burg sein, die er am Horizont erkennen kann. Er will nur hoffen, dass er dort auch Shiela findet.
    Nach einem Fußmarsch von fast zwei Stunden erreicht er schließlich jene Burg und wird auch eingelassen, da er sich nach Arbeit als Wächter erkundigt und auch glaubhaft versichert, dass er mit den Waffen umzugehen versteht, die er bei sich trägt.
    „Und wo habt Ihr Euer Pferd gelassen?“, fragt der wachhabende Offizier mit einem Blick auf den Sattel.
    „Mein Pferd ist vor ein paar Kilometern in einen Fuchsbau getreten und hat sich ein Bein gebrochen, da musste ich es töten und zu Fuß weitergehen.“
    „Also gut“, entgegnet der Wachoffizier, „Ihr könnt hier Arbeit haben, aber ich muss Euch leider auch mit für den Stalldienst einteilen, denn da herrscht im Moment Mangel. Wenn Ihr Eure Sache gut macht, könnt Ihr Euch auch gerne wieder ein Pferd aussuchen, damit Ihr auf Patrouille reiten könnt.“
    Dankend nimmt Malcolm an, sehr zufrieden, dass er auf diese Weise auch Zutritt zum Stall bekommt.
    „Lasst Euch von den anderen Männern einen Platz zum Schlafen anweisen“, ruft ihm der Offizier nach, „morgen früh könnt Ihr Euren Dienst beginnen!“
    Noch am Nachmittag sieht sich der Prinz im Innenhof der Burg und in den angrenzenden Gebäuden, zu denen er als Wachposten Zugang erhält, genau um. Er bemerkt auch, wie gut das Tor von innen her bewacht wird, da muss er schon selbst dort Wache schieben, wenn er seine Flucht durch das Tor plant, doch dazu muss er erst einmal Shiela finden. Wenn das die Burg des Zauberers sein sollte, so vermutet er sie eher direkt in dessen Gemächern. Umso erstaunter ist er, als er in den Stall kommt, wo er am nächsten Morgen als Erstes mitarbeiten soll, und plötzlich Shielas Stimme in seinen Gedanken hört.
    ‚Malcolm, Liebster, erschrick nicht, wenn du mich siehst, das könnte den anderen auffallen.‘
    Nur einen Sekundenbruchteil zögert er, dann hat er sich wieder in der Gewalt.
    ‚Wo bist du?‘, fragt er in Gedanken zurück.
    ‚In der hinteren Stallecke, ich komme aber hier nicht los.‘
    Einen Moment richtet er sich auf, lässt seine Blicke über die Anzahl der Pferde schweifen und erkennt tatsächlich weit hinten ein weißes Fell, das zwischen den anderen dunklen auffällt. Gerne würde er zu ihr laufen, doch muss er sich beherrschen und gabelt weiter Grünfutter in die Boxen der Tiere, arbeitet sich so langsam nach hinten. Zwei Boxen trennen ihn jetzt noch von ihr, als

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