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Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Titel: Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Edith
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Euch so zu zeigen, ist die Zeit noch nicht reif! Zunächst müsst Ihr Shiela aus den Händen der Häscher befreien, die sie jetzt gefangen halten. Doch glaubt nicht, dass es damit getan wäre! Der Weg bis zu Eurem Glück ist noch weit und steinig! – Aber nur, wenn Ihr gewillt seid, ihn zu gehen, wird der Zauberer ein für alle Mal besiegt werden und seine Macht verlieren!“
    Ohne zu überlegen sagt Malcolm mit fester Stimme: „Ich bin bereit, diesen Weg zu gehen!“
    Er hat die Worte kaum ausgesprochen, als wieder etwas Unerwartetes geschieht. Das Letzte, was er in diesem Moment sieht, ist das gütig lächelnde runzlige Gesicht der alten Frau, dann scheint sich vor seinen Augen alles in einem wirbelnden Kreisel aufzulösen.
    ***
    In der Tat hat man Shiela in die Burg des Zauberers gebracht, wo man sie in einer Reihe mit den anderen Pferden im Burghof angebunden hat. Noch hat sie niemand erkannt, keiner weiß, wer sich wirklich hinter der Gestalt der weißen Stute verbirgt. Doch je länger sie sich ihrer Gefangenschaft beugen muss, umso größere Sorge verspürt sie um Malcolm. Sie sitzt hier fest, und ihr Geliebter ist verletzt und auf sich allein gestellt irgendwo da draußen im Wald, muss wahrscheinlich hungern und dürsten, da er sich kaum bewegen kann. Sie ahnt ja nichts von dem alten Kräuterweib, das so plötzlich als rettender Engel aufgetaucht ist.
    Dafür sitzt ihr jetzt die Angst um sich selbst im Nacken, als sie unvermutet den Zauberer in seinem langen Umhang auftauchen und die Treppe zum Hof herunterkommen sieht. Wenn er die Reihe der Pferde abschreitet, muss er sie einfach erkennen und sich an sie erinnern, auch wenn die Sache schon ein paar Jahre her ist.
    Langsam nähert sich der Zauberer mit seinem langen schwarzen Bart und der hässlichen Glatze ihrem Standplatz zwischen den anderen Pferden. Auch wenn er keinen Blick für die Tiere hat, da er den gegenüberliegenden Turm als Ziel hat, so fällt ihm der Schimmel, der so gar nicht zwischen die anderen Tiere passt, trotzdem sofort auf. Er bleibt stehen und lässt seine stechenden Blicke aus seinen fast schwarzen Augen über die Stute gleiten. Die goldfarbene Mähne, der Schweif und die Hufe in der gleichen Farbe, dazu diese blauen Augen, sie muss es einfach sein.
    Ein gehässiges Lachen entringt sich seiner Kehle, dann wendet er sich dem Wachposten zu: „Bring diese Stute in die Halle!“
    Dann schreitet er erhobenen Hauptes weiter und verschwindet durch das Tor zum Turm, das ebenerdig liegt, sodass der Wachposten, der zwar nicht weiß, was er von dem Befehl halten soll, diesen aber nicht infrage stellt, die Stute losbindet und in den Turm führt.
    „Ich will nicht gestört werden!“, befiehlt der Zauberer und weist den Posten damit hinaus.
    Deutlich steht die Angst in Shielas Augen geschrieben. Was will ihr der Kerl denn noch antun? – Seine Augen starren sie an, wandern über ihren Körper und die schlanken Beine. Selbst in dieser Gestalt ist sie noch eine Schönheit, wie er sich neidlos eingestehen muss.
    „Wenn ich schon mit dir spreche, dann wenigstens nicht in dieser Gestalt!“
    Eine kurze Handbewegung des Zauberers reicht bereits, und sie steht als Mensch vor ihm. Noch genauso hübsch wie damals erscheint sie ihm jetzt sogar noch begehrenswerter, doch ihre blauen Augen sprühen ihm ihren Hass geradezu entgegen. Nein, sie wird auch jetzt nicht bereit sein, seine Braut zu werden, trotzdem versucht er es erneut.
    „Meine süße Shiela, noch immer zu hochmütig, um zu erkennen, wer dein Meister ist! Du könntest jetzt die Herrin in dieser Burg und noch von einigen anderen sein, wenn du damals ja gesagt hättest! – Du könntest deine menschliche Gestalt sofort behalten, wenn du jetzt einwilligst, meine Frau zu werden. Nun, wie sieht es aus?“
    „Wie könnt Ihr nur erwarten, dass ich Euch heirate, nachdem Ihr mir das angetan habt! Ihr seid ein Scheusal! Ich werde Euch nie, nie, nie heiraten! Lieber bleibe ich mein ganzes Leben lang ein Pferd!“
    Der Zauberer kocht vor Wut! Seine Augen funkeln vor Hass! Er ist es nicht gewohnt, dass man ihm Paroli bietet. Doch Shiela bietet ihm erhobenen Kopfes die Stirn, auch wenn ihr die Angst die Kehle zuzuschnüren droht.
    „Ich sehe schon, du bist unbelehrbar! Doch glaub nicht, dass ich dir eine solche Chance noch einmal biete! Und auf deinen jämmerlichen Prinzen brauchst du auch nicht zu bauen, der schafft es bestimmt nicht, dich zu erlösen, der hat mit sich selbst genug zu tun. Aber meine

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