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Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Titel: Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Edith
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sollte er vielleicht im Schlaf geredet haben? –
    Mit festem Blick schaut er die Alte an, die sich zu ihm auf den anderen Stuhl gesetzt hat, und fragt: „Woher kennt Ihr ihren Namen? – Und wie habt Ihr mich hierhergebracht? Ihr verschweigt mir doch irgendetwas!“
    Das Kräuterweib verzieht missmutig das Gesicht, holt tief Luft und meint schließlich ergeben: „Ich sehe schon, ich muss Euch wohl die ganze Wahrheit erzählen. Zu viele Fragen müssen Euren jungen Kopf quälen.“
    „Um die Wahrheit möchte ich Euch wirklich bitten! Ich will nicht undankbar erscheinen, aber Ihr müsst doch wirklich zugeben, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass Ihr mich allein hierhergebracht habt. Allein mein Schwert ist so schwer, dass Ihr Mühe haben dürftet, es nur anzuheben.“ –
    „Ja, es ist wahr, wenn ich wirklich nur die Kräuterhexe wäre, für die Ihr mich haltet, hätte ich es wohl kaum schaffen können, werter Prinz!“
    Jetzt scheint sein Gesicht ein einziges Fragezeichen zu sein: „Ihr wisst, dass …?“
    „Dass Ihr Malcolm Prinz of Bannister seit? – Ja, das ist mir bekannt! Und ich weiß auch um Eure Aufgabe, die Ihr zu erfüllen habt.“
    Jetzt legt er endgültig den Löffel beiseite und sieht die Alte fragend an.
    „Und wieso ist Euch das alles bekannt?“
    „Weil ich Euer Amulett gesehen habe“, erklärt sie leise. „Ich kenne es gut, da es einmal in meinem Besitz gewesen ist.“
    „In Eurem Besitz? Aber das Amulett hat mir meine Mutter gegeben, bevor ich unser Reich verlassen habe, und sie hat es von einer alten …“
    „… alten weisen Frau bekommen“, vollendet sie seinen Satz.
    „Ihr? Ihr seid jene geheimnisvolle Frau?“
    „Ja, werter Prinz! Dieses Amulett habe ich Eurer Mutter gegeben, um den Fluch zu mildern, der Euch sonst das Leben gekostet hätte, kaum dass Ihr das fünfundzwanzigste Lebensjahr vollendet hattet“, erklärt die Alte weiter. „Und ich werde Euch auch helfen, Prinzessin Shiela zu gewinnen. Ihre Liebe habt Ihr ja schon errungen, doch bis auch dieser Fluch gebrochen ist, habt Ihr noch einen weiten Weg vor Euch.“
    „Verzeiht, wenn ich Euch nicht ganz folgen kann“, wirft Malcolm ein, für den das alles doch sehr überraschend kommt, „aber wieso wisst Ihr auch über den Fluch Bescheid, der auf meiner Braut liegt?“
    „Weil sie die Tatsache, dass ihr diese eine Stunde zur Verfügung steht und sie überhaupt erlöst werden kann, auch nur einer alten weisen Frau zu verdanken hat, die den Fluch, kaum dass er ausgesprochen worden ist, gemildert hat. Ohne sie müsste Shiela auf ewig ein Pferd bleiben. Diese Frau hat ihr auch das Amulett beschrieben, aber sie weiß nicht, wer sie gewesen ist.“
    „Das seid also auch Ihr gewesen?“, fragt Malcolm ungläubig. „Aber woher wusstet Ihr denn, dass all das geschehen würde, dass Shielas und mein Weg sich kreuzen würden nach so vielen Jahren? – Es sei denn …“, beginnt er den Satz, den er fast nicht auszusprechen wagt.
    „Es sei denn, was …?“, hakt die alte Frau nach.
    „Es sei denn, Ihr seid so etwas wie eine gute Fee!“, platzt der Prinz schließlich mit seiner Vermutung heraus.
    „Sehr gut“, lobt sie. „Jetzt begreift Ihr endlich! Und damit sollte es Euch auch nicht mehr wundern, wie Ihr hierhergekommen seid und wieso Eure Verletzung verschwunden ist.“
    Einen Moment herrscht Schweigen, Malcolm muss das Gehörte erst einmal verdauen, und das alte Kräuterweib lässt ihm Zeit. Gedankenverloren beginnt er wieder von seiner Suppe zu essen, schiebt die Schüssel schließlich zur Seite und sieht seine Gastgeberin offen an.
    „Und warum“, fragt er schließlich, „warum tut Ihr das? Warum versucht Ihr zu helfen?“
    „Weil jede von uns Feen einen Auftrag zu erfüllen hat“, erklärt sie. „Und meiner besteht darin, jenen Zauberer im Zaum zu halten, sobald er mit seinen Gemeinheiten zu weit geht. Sowohl bei Eurer Mutter als auch bei Shiela hat er nur aus gekränkter Eitelkeit so gehandelt. Das gab ihm nicht das Recht, solche Flüche auszusprechen. Deshalb habe ich eingegriffen. – Als Shiela sich vor zwei Tagen aus Liebe zu Euch opfern wollte und den Häschern stellte, wäre es umsonst gewesen, da Ihr allein keine Chance gehabt hättet, deshalb habe ich mich Euch als Kräuterweib gezeigt, damit sich der Fluch nicht doch noch erfüllt.“
    Nachdenklich sieht Malcolm sie an und meint: „Dann ist das wohl auch nicht Eure wirklich Gestalt, oder?“
    „Nein“, schüttelt die Alte den Kopf. „Um mich

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