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Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Titel: Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Edith
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gestanden hat. Trotzdem scheint ihm dieser Sprung eine Ewigkeit zu dauern, bis er endlich in das kalte Wasser eintaucht, das über ihm zusammenschlägt. Tief sackt er nach unten, berührt mit den Füßen den schlammigen Boden, der zu weich ist, um sich abzustoßen. Mit kräftigen Stößen seiner Arme muss er sich wieder hinauskämpfen, während der Schlamm gierig seine Beine umklammert und ihn festhalten will. Doch dann schießt er nach oben, durchbricht die Wasseroberfläche und saugt gierig die kalte Nachtluft in seine Lungen.
    Aber auch jetzt ist er noch nicht außer Gefahr! Pfeile prasseln um ihn herum ins Wasser, nur zu gut zeichnet sich seine Gestalt durch die zahlreichen Brandbündel ab. Fast erscheint es ihm wie ein Wunder, dass er unverletzt das Ufer erreicht und sich hochziehen kann. Keuchend rappelt er sich auf, als die ersten Verfolger zu Pferde bereits über die Zugbrücke, die er ja selbst heruntergelassen hat, donnern und auf ihn zu galoppieren. Er weiß, dass er keine Chance mehr hat, doch da hört er Shielas Stimme.
    ‚Hinter dir!‘
    Er dreht sich herum, sieht die Stute auf sich zukommen und wirft sich an ihre linke Seite, wo er das Sattelhorn zu fassen bekommt. Und obwohl Shiela sofort wendet und weitergaloppiert, schafft er es doch, sich an ihrer Seite zu halten und schließlich in den Sattel zu ziehen. Tief beugt er sich nach vorne über ihren Hals, um den abgeschossenen Pfeilen keine allzu große Angriffsfläche zu bieten.
    So flüchten die beiden in einem rasenden Galopp, bei dem Shiela bewusst das Risiko eingeht, in einen der Kaninchenbaue zu treten, doch dadurch schaffen sie es schließlich, den Verfolgern zu entkommen, tauchen in den Wald ein, wo die Stute endlich keuchend und mit schlagenden Flanken stehen bleibt. Erschöpft rutscht Malcolm von ihrem Rücken. Er ist nicht minder erledigt wie Shiela, und trotz der Anstrengung zittert er vor Kälte, da er ja völlig durchnässt ist.
    „Ich habe gar nicht gewusst, dass du so schnell sein kannst, Shiela!“, stößt er noch keuchend hervor. „Wir haben es geschafft!“
    „Ich danke dir, Liebster, ich hatte schon die Hoffnung aufgegeben, dass du mich finden und befreien könntest. Aber wir sind noch nicht in Sicherheit! Du wirst wohl die Nacht über reiten müssen, damit wir unsere Verfolger wirklich loswerden.“
    „Ja, du hast recht! Aber wie sieht es mit dir aus? Kannst du noch? Soll ich lieber eine Zeit lang laufen?“, fragt er sie besorgt.
    Doch sie schüttelt den Kopf: „Nein, steig nur auf. Wir können uns beide später erholen.“
    Auch die nächsten Tage bleiben die beiden unbehelligt, während sie eine immer größere Entfernung zwischen die Burg des Zauberers und sich selbst legen, ohne allerdings zu ahnen, dass sie sich noch immer auf seinem Land befinden und er hier noch mehrere solcher Burgen sein Eigen nennt. Land, das er den ursprünglichen Herrschern durch geschickte Pläne und natürlich Zauberei abgenommen hat.
    ***
    Nachdem sie eine kleine Bergkette überquert und ein neues Waldgebiet erreicht haben, glauben sie sich endgültig in Sicherheit. Stundenlang reiten sie nun schon durch diese Wälder, ohne einen geeigneten Rastplatz zu finden. Suchend blickt sich Malcolm um, ob er nicht irgendwo eine Höhle entdecken kann, doch da ist nichts zu machen. Dafür bemerkt er die dunkle Wand, die sich am ohnehin schon dunkler werdenden Himmel hinter ihnen aufbaut.
    „Wir brauchen dringend einen Unterschlupf, Shiela. Da zieht ein Unwetter auf, und um im Freien zu rasten, ist es einfach zu kalt.“
    In der Tat bemerkt man, dass der Sommer sich langsam seinem Ende zuneigt und das Wetter immer schlechter wird. Die Nächte werden merklich kühler, eigentlich kein Wetter mehr, um im Freien zu nächtigen.
    „Keine Sorge, ich kann noch weiterlaufen“, hört er jedoch ihre Antwort.
    Trotzdem holt sie die Wetterfront viel zu schnell ein. Regen fällt erst in einem dünnen Vorhang, dann peitscht er ihnen regelrecht entgegen. In wenigen Minuten sind beide völlig durchnässt. Der Wind fegt Ross und Reiter unangenehm kalt entgegen, und auch die dicht stehenden Bäume bieten keinen Schutz mehr.
    Ob es nun Zufall, Glück oder einfach Shielas Instinkt zu verdanken ist, spielt keine Rolle, als vor ihnen plötzlich eine alte Hütte auftaucht, die bis vor Kurzem noch als Stall genutzt worden ist. Malcolm rutscht sofort aus dem Sattel und stößt das aus grob gezimmerten Brettern bestehende Tor auf, um Shiela hineinzulassen. Sogleich zieht er es

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