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Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Titel: Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Edith
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sehen, als er doch begreift, dass er tatsächlich Shiela vor sich sieht.
    „Shie-la?“
    „Ja, Malcolm, ja! Ich bin es! Wir holen dich hier raus!“
    Gemeinsam ziehen sie und Mike den Prinzen auf die Beine, müssen ihn jedoch von beiden Seiten stützen, da er sofort wieder umfallen würde. So schleifen sie ihn zwischen sich aus dem Verlies, und Shiela hält ihn an die Wand gestützt fest, bis Mike die Fackel geholt und die Tür wieder verschlossen hat. Dann schleifen sie ihn weiter bis zur Kammer des Kerkermeisters, um dort genauso zu verfahren. Mike hängt dem Schlafenden den Schlüsselbund wieder an den Gürtel, zieht die Tür zu und ergreift die Fackel.
    „Wir schaffen Malcolm erst einmal bis zum Einstieg zum Fluss, dann holen wir die restlichen Sachen nach. Es sind nur wenige Meter“, beruhigt sie Mike.
    Sie nickt tapfer und fasst wieder mit an. Und tatsächlich sind es nicht mehr als zwanzig Meter, bis Mike stoppt und den Prinzen wieder zu Boden gleiten lässt.
    „So, hier ist es! Holst du die Sachen nach, dann öffne ich schon mal die Luke.“
    Shiela nickt und eilt zurück. Der Schein der Fackel reicht gerade noch aus, damit sie auf dem Rückweg etwas sehen kann. So schafft sie Sattel, Schwert und Proviantbeutel herbei, während Mike das verstreute Stroh am Boden abtastet, um den Eisenring zu suchen, mit dem er unter Aufbietung aller Kräfte die Klappe hochzieht, unter der ein dunkles Loch gähnt, der Einstieg zum Fluss. Die Rettung? Oder der direkte Weg in die Hölle? – Schnell verknotet Mike das Seil, das er mitgebracht hat, am inneren Griff der Luke, damit er sie hinter sich wieder zuziehen kann.
    „Shiela, ich lasse dich als Erste runter. Das Ufer ist noch zwei Meter entfernt, sodass du auf festem Boden landest. Dann folgt Malcolm, damit du ihn unten auffangen kannst. Die Klappe ziehe ich hinter mir wieder zu, damit man den Fluchtweg nicht gleich sieht. Diese Luke kennt so gut wie niemand.“
    „Aber“, wendet sie ängstlich ein, „selbst wenn du die Klappe schließt, so wird das Stroh herunterfallen, und man wird es sehen!“
    Jetzt lächelt Mike sogar, als er erklärt: „Das Stroh habe ich mit Wachs auf dem Holz angeklebt, es bleibt liegen.“
    Da auch Malcolm diese Worte mitbekommen hat und deren Voraussicht begreift, erfasst er die eine Hand des Jungen, drückt sie ganz leicht und flüstert: „Danke …“
    Mike nickt ihm zu, steht jetzt auf und packt Shielas Hände, die sich bereits an den Lukenrand gesetzt hat, sodass ihre Beine über dem Loch hängen. Die Angst sitzt als dicker Kloß in ihrem Hals, doch tapfer holt sie tief Atem, als sie plötzlich, von Mike gehalten, heruntergelassen wird. Dann löst er seinen Griff und sie sackt ein kleines Stück nach unten. Fast hätte sie aufgeschrien, doch da landet sie schon sicher auf ihren Füßen. Es ist wirklich nicht sehr tief.
    „Alles in Ordnung!“, meldet sie nach oben. „Du kannst unsere Sachen runterwerfen.“
    Sogleich lässt er den Proviantbeutel und die anderen Habseligkeiten nach unten fallen, wo Shiela sie zur Seite zieht. Dann wendet sich Mike an Malcolm und zieht ihn näher an die Luke.
    „Ich weiß nicht, ob ich dich halten kann“, warnt er ihn vor. „Es könnte eine etwas harte Landung werden.“
    „Schon gut, das werde ich schon aushalten“, bringt der Angesprochene mühsam hervor.
    Mike strengt sich zwar enorm an, aber so sanft wie bei Shiela wird die Landung des Prinzen nicht. Er ist für den Jungen einfach zu schwer. Als dessen Hände abrutschen und Malcolm auf dem Boden aufkommt und sogleich auf die Seite stürzt, kann er einen schmerzhaften Aufschrei kaum noch unterdrücken. Der Sturz tut seinem ohnehin geschwächten Körper absolut nicht gut. Sofort kniet Shiela neben ihm, besorgt in sein schmerzverzerrtes Gesicht blickend.
    „Schon gut … Es geht schon“, presst er zwischen den Zähnen hervor, auch wenn sein verzerrtes Gesicht seine Worte Lügen straft.
    In diesem Moment springt Mike nach unten, die Fackel in der Hand haltend. Er kommt direkt neben den beiden sicher auf, blickt sich kurz um und reicht Shiela die Fackel, damit er mit beiden Händen an dem Seil ziehen kann, das den Lukendeckel wieder schließen soll. Dieser kracht ziemlich laut in seine Halterung, doch sind die drei Flüchtlinge jetzt erst einmal für mögliche Verfolger verschwunden. Ein Grund zum Aufatmen. Aber Mike gönnt sich keine Pause. An das Ufer des hier unter der Burg durch den Berg fließenden Flusses tretend, leuchtet er das Wasser

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