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Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Titel: Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Edith
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fühlt. Es ist also doch eine Falle gewesen!
    „Lauf, Shiela!“, spornt er die Stute an und springt vor der bewussten Stelle aus dem Sattel.
    „Mike? Wo bist du?“
    Vor ihm gähnt ein tiefes dunkles Loch im Boden, aus dem jetzt ein leises Wimmern ertönt.
    „Mike, bist du das? Bist du verletzt?“
    Er glaubt, ein leises ‚Ja‘ zu hören und weiß gleichzeitig, dass er da hinunter muss.
    „Halte durch, ich komme!“
    Eilig nimmt er das Seil vom Sattel und bittet Shiela, auf die Umgebung zu achten, während er ein Ende um das Sattelhorn knotet und sich das andere um die Taille schlingt.
    „Wahrscheinlich musst du uns hochziehen! Ich weiß nicht, wie tief es ist.“
    „Bitte sei vorsichtig“, hört er ihre besorgte Stimme, und ein schneller Blick in ihre Augen zeigt ihm die Angst, die sie um ihn hat.
    Langsam und vorsichtig lässt sich der Prinz in das dunkle Loch hinunter, das kein Ende zu nehmen scheint. Tatsächlich sind es nur zwei bis drei Meter, als er endlich wieder Boden unter den Füßen spürt. Schemenhaft kann er seine Umgebung erkennen und sieht zunächst den Körper des Pferdes am Boden liegen, das sich bei dem Sturz anscheinend das Genick gebrochen hat. Dann erkennt er auch den Jungen, der am Boden liegt, halb vom Körper des Pferdes begraben.
    „Mike, was ist mit dir?“
    „Mein Bein“, stöhnt dieser schmerzvoll. „Es ist ganz verdreht.“
    Ja, jetzt sieht es Malcolm auch. Aber auf seinem anderen Fuß liegt das tote Pferd, also muss er ihn vorziehen. Hinter ihn tretend, packt er ihn unter den Armen.
    „Beiß die Zähne zusammen, Mike!“
    Dann zieht er ihn auch schon ein Stück zurück, sodass sein Fuß freikommt. Ein lauter Schmerzensschrei löst sich von den Lippen des Jungen, der sich das linke Bein gebrochen hat. Es steht in einem verdrehten Winkel ab. Aber hier unten kann er ihm nicht helfen, er muss ihn irgendwie nach oben schaffen.
    „Glaubst du, du kannst dich an mir festhalten, wenn du die Arme um mich schlingst? Dann kann uns Shiela hochziehen.“
    „Ich muss ja wohl“, stöhnt er auf, da Malcolm ihn bereits wieder unter den Armen packt und hochzieht.
    „Stell dich auf das gesunde Bein“, fordert der Prinz ihn auf. „Dann schlingst du die Arme um meinen Hals und hältst dich fest. Lass ja nicht los!“
    „Ja.“
    Fest packt Malcolm das Seil mit beiden Händen und ruft nach oben: „Shiela, zieh uns hoch!“
    Sofort spürt er den Ruck am Seil, als die Stute sich langsam vom Loch entfernt und dabei die beiden Stück für Stück höher zieht, bis Malcolm endlich den Rand der Grube, denn nichts anderes ist dieses Loch, zu fassen bekommt und selbst mithelfen kann. Keuchend vor Anstrengung, und weil ihm Mikes Arme fast die Luft abschnüren, zieht er sich noch ein Stück über den Boden, bis auch der Verletzte weit genug vom Rand des Loches entfernt ist. Er lässt ihn von seinem Rücken rutschen, um selbst aufstehen zu können, als Mike einen halb unterdrückten Schrei ausstößt, da er auf das gebrochene Bein gerollt ist. Deutlich steht ihm der Schmerz im Gesicht geschrieben.
    Kaum dass der Prinz etwas zu Atem gekommen ist, kümmert er sich um Mike, doch Hilfe wird hier schwer, wie er bei einer ersten Untersuchung erkennen muss. Will er Mike helfen, muss er das Bein wieder in die richtige Stellung bringen, doch diesen erneuten Schmerz kann und will der dem Jungen nicht zumuten. Schließlich steht er auf und macht sich an den Satteltaschen zu schaffen, als ob er etwas holen wolle.
    In Wirklichkeit flüstert er Shiela zu: „Lenk ihn bitte etwas ab.“
    Die Stute macht zwei Schritte auf den Verletzten zu, stößt ihn mit der Schnauze an, sodass er sie ansehen muss, als Malcolm von der anderen Seite auch schon ausholt und seine Rechte mit voller Wucht gegen das Kinn des Jungen krachen lässt. Wie ein gefällter Baum kippt Mikes Oberkörper nach hinten. Ohnmächtig bleibt er liegen.
    „Was hast du getan?“, fragt Shiela entsetzt, die noch nicht begriffen hat, was er vorhat.
    „Ich muss ihm das Bein richten, so gut das eben geht, aber die Schmerzen würde er wohl kaum ertragen können. Da ist das blaue Kinn, das er zurückbehält, eher harmlos.“
    Daraufhin bückt er sich auch schon, packt das gebrochene Bein und zieht es kräftig am Fuß in die Länge, sodass die Verdrehung verschwindet und das Bein wieder gerade erscheint. Deutlich spürt er, wie der Knochen anscheinend wieder in seine alte Position rutscht. Aufatmend legt er rechts und links zwei Äste an und bindet sie mit

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