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Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition)

Titel: Malcolm, Prince of Bannister: Das Geheimnis einer wahren Liebe/Die Rache des Magiers/Der Sieg der Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Edith
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vergessen hat, nichts mehr weiß von ihrer Liebe und den wunderbaren gemeinsamen Stunden, die sie während ihrer Verwandlung miteinander verbracht haben. Und es vergehen auch noch viele Tage, bis sie hört, dass er sein Krankenlager verlassen hat.
    Aufregung hingegen überkommt sie, als er soweit genesen ist, dass der Prinz das erste Mal nach jenem fruchtbaren Kampf wieder den Stall betritt, da er das Pferd sehen will, auf dem er zurückgekommen und auch in diesen schrecklichen Kampf gegen den Drachen gezogen ist. Hat er doch selbst die Hoffnung, sich durch irgendeine Kleinigkeit vielleicht wieder erinnern zu können.
    Mit großen freudestrahlenden Augen blickt ihm Shiela entgegen, freut sich darüber, ihn wieder gesund zu sehen, auch wenn er den linken Arm noch in einer Schlinge um den Hals trägt. Er muss die Schulter, in die der Drachen seine Zähne gebohrt hat, noch schonen.
    Neugierig tritt er auf die Box zu, um sich diese Stute, mit der er anscheinend sehr viel erlebt hat, näher zu betrachten. Sie ist ein wunderschönes Tier, wie er sich eingestehen muss, doch eine Erinnerung weckt sie nicht in ihm. Als er die rechte Hand nach ihr ausstreckt, reibt das Pferd vertrauensvoll sein weiches Maul daran, schnaubt leise und beweist ihm seine Zuneigung.
    „Wer bist du nur?“, fragt er leise. „Wo sind wir uns begegnet?“
    „Sie heißt Shiela, Eure Majestät!“, antwortet ihm der Stalljunge da unvermutet, da er noch im Hintergrund gestanden hat, sich jetzt aber zeigt.
    „Shiela?“, spricht Malcolm den Namen leise fragend nach.
    „Ja, so habt Ihr selbst sie genannt.“
    „Das klingt so fremd … Wenn ich doch nur wüsste, woher …?“
    Kopfschüttelnd bricht er den Satz ab. Nein, es hat keinen Sinn, er erinnert sich nicht.
    Trotzdem bemerkt er den etwas fülligeren Bauchumfang des Pferdes und fragt den Jungen: „Bekommt die Stute ein Fohlen?“
    „Das vermute ich auch, Eure Majestät. Aber ich bin mir nicht sicher. Wenn es so ist, muss sie schon trächtig gewesen sein, als Ihr hier angekommen seid, Eure Majestät.“
    Ohne ein weiteres Wort verlässt der Prinz den Stall wieder, hat sich seine Hoffnung, sich erinnern zu können, doch nicht erfüllt. Traurig blickt die Stute ihm nach, als er den Stall jetzt wieder verlässt. Nein, sie kann ihm nicht nochmals helfen. Sein und ihr eigenes Schicksal scheinen besiegelt! – Und der Prinz spürt selbst, auch wenn seine Wunden fast alle verheilt sind, so scheint in seinem Inneren doch eine offene Wunde zu bleiben, die ihn ganz besonders schmerzt, denn diese hat die Liebe gerissen, was ihm aber leider nicht bewusst ist.
    ***
    Auch wenn sich Prinz Malcolm in den nächsten Wochen von seinen Verletzungen wieder völlig erholt und es ihm gut geht, merken doch alle am Hofe, dass er sich mehr und mehr zurückzieht. Er ist mit so viel Elan und Kampfgeist zurückgekehrt, hat einen großartigen Kampf gegen den Drachen bestritten und das Reich gerettet, doch von all dem ist nichts mehr zurückgeblieben. Und immer steht dieser traurige Ausdruck in seinen sonst so hellwachen graublauen Augen, den er selbst nicht begreift, hat er sich doch bereits damit abgefunden, seine Erinnerung nicht wiederzuerlangen. Wirklich wohlfühlt er sich nur auf seinen Ausritten mit Shiela. Schon früher ist er gerne durch die Wälder gestreift, doch jetzt ist er fast ständig unterwegs.
    Gerade kommt er von einem seiner Ritte wieder zurück ins Schloss, als ihm einer der Diener die Nachricht überbringt, dass ihn der König zu sprechen wünscht. Der Aufforderung nicht Folge zu leisten, würde wahrscheinlich nur Ärger bedeuten, also macht er sich auf den Weg in den Thronsaal. Zwei Lakaien öffnen die beiden hohen Türflügel, sodass er ohne Verzögerung eintreten kann. Mit langen Schritten tritt er vor den Thron, wo er nicht nur seinen Vater, sondern auch die Frau Königin vorfindet, was ihn nichts Gutes ahnen lässt. Dem Anstand folgend, verbeugt er sich tief und wartet, dass man ihn anspricht.
    Mit einem Handzeichen schickt der König alle Diener und die Wachen hinaus, steht dann gar nicht königlich auf und tritt zu seinem Sohn.
    Einen Arm um dessen Schultern legend, beginnt er schließlich mit den Worten: „Wir müssen miteinander reden, mein Junge – ganz ohne Etikette! Wir sind zwar sehr froh, dass du dich so gut erholt hast, aber du bist nicht mehr der Alte, mein Sohn! – Du ziehst dich vom gesellschaftlichen Leben und deinen Pflichten zurück. Ich kann dich zwar in gewisser Hinsicht

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