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Malloreon 4 - Zauberin von Darshiva

Malloreon 4 - Zauberin von Darshiva

Titel: Malloreon 4 - Zauberin von Darshiva Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
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fürchte, ich muß darauf bestehen«, fügte er bedauernd hinzu. »Befehl, wißt Ihr. Außerdem wäre es vielleicht in unserem beiderseitigen Interesse, unsere Information auszutauschen, während wir auf die Ankunft Seiner Kaiserlichen Majestät warten.« »Kommt Zakath hierher?« erkundigte sich Garion.
    »Er dürfte nicht weiter als einen Tag hinter uns sein, Eure Majestät«, antwortete Atesca. »Und er kann es kaum erwarten, ein langes Gespräch mit Euch zu führen.« Was sollen wir tun, Großvater? fragten Garions Finger.
    Ich fürchte, wir haben momentan keine andere Wahl. Beldin ist irgendwo da draußen. Ich werde ihm Bescheid geben, was hier vorgeht. Es wird ihm sicher etwas einfallen. »Also gut, General«, sagte er laut. »Ich hatte ohnehin schon genug vom Rudern.« Unterrichte die anderen, wies er Garion an. Tun wir so, als machten wir mit – wenigstens, bis wir auf der Darshivaseite sind. Atescas Schiff war zwar kein schwimmender Palast, aber recht wohnlich. Sie setzten sich in der Vorderkajüte zusammen, in der überall Karten und Schriftstücke herumlagen. Wie immer war General Atesca höflich, aber sehr unverbindlich. »Habt Ihr bereits gefrühstückt?« erkundigte er sich. »Dazu war leider keine Zeit«, antwortete Belgarath.
    »Dann lasse ich dem Koch Bescheid geben.« Atesca trat an die Tür und sprach zu einem der rotgekleideten Posten. Als er zurückkam, schlug er vor: »Wie wäre es, wenn wir unsere Informationen austauschen, während wir warten? Ich hörte, daß Ihr in Ashaba gewesen seid, nachdem Ihr Mal Zeth verlassen hattet. Dann tauchtet Ihr plötzlich in Melcene auf, und nun seid Ihr auf dem Magan, auf halbem Weg nach Darshiva. Ihr kommt wahrhaftig herum!«
    Er weiß, was wir vorhaben, sagte Silk in der Fingersprache. Es hat keinen Sinn, es zu verheimlichen. »Bitte, Fürst Kheldar«, sagte Atesca gequält, »tut das nicht. Es ist sehr unhöflich, wißt Ihr?«
    Silk lachte. »Entweder habt Ihr sehr scharfe Augen, General, oder zunehmendes Alter macht meine Finger unbeholfen. Ich schlug Belgarath übrigens nur vor, daß wir kein Geheimnis aus dem Grund unseres Hierseins machen sollten. Kal Zakath weiß ohnehin weshalb, also warum schweigen.« Er blickte Belgarath fragend an, und der alte Mann nickte. Silks Gesicht wurde ernst, ja düster. »Wir folgten der Spur Zandramas' – und König Belgarions Sohn – nach Ashaba. Von dort verfolgten wir sie quer durch Karanda und hinunter nach Jarot in Nordcelanta. Ihre Fährte führte nach Melcene, deshalb reisten auch wir dorthin. Dann kehrten wir zurück aufs Festland.«
    »Und ihr seid immer noch auf ihrer Fährte?« fragte Atesca angespannt.
    »Mehr oder minder«, log Silk glatt. Dann wechselte er rasch das Thema. »Wir stellten in Ashaba fest, daß Urvon nun völlig dem Irrsinn verfallen ist. Das dürfte Kal Zakath interessieren. Jedenfalls wird Urvon von einem Dämon namens Nahaz beherrscht. Zandramas hat Mordja, einen anderen Dämonenherrscher beschworen, und die beiden kämpfen nun gegeneinander in Darshiva. Ich würde es mir sehr gut überlegen, General, ehe ich in dieses Gebiet eindränge. Nahaz und Mordja haben es vielleicht nicht sehr gern, wenn sie gestört werden.«
    »Was ist aus Mengha geworden?« fragte Atesca plötzlich. »Ich dachte, er hat die Dämonen gerufen.«
    Silk lächelte schief. »Mengha war eigentlich ein Chandimpriester namens Harakan und jahrhundertelang Urvons Knecht.« »War?«
    »Ich fürchte, er weilt nicht mehr unter den Lebenden. Er stieß mit einer kleinen grünen Schlange namens Zith zusammen und verlor alsbald alles Interesse an irdischen Dingen.«
    Atesca warf den Kopf zurück und lachte. »Ich habe von Eurem Schoßtierchen gehört, Eure Exzellenz«, sagte er zu Sadi. »Meint Ihr, sie würde einen Orden annehmen – Heldin des Reiches oder etwas Ähnliches?« »Ich glaube nicht, daß sie Freude daran hätte, General Atesca«, erwiderte Sadi kühl. »Außerdem könnte sie es mißverstehen, wenn jemand versuchte, ihr eine Auszeichnung anzuheften.«
    »Da habt Ihr sicher recht.« Atesca blickte sich eine Spur beunruhigt um. »Ihr habt sie doch in sicherer Verwahrung, nicht wahr?«
    »Selbstverständlich, General«, versicherte ihm Sammet mit einnehmendem Grübchenlächeln. »Momentan ist sie sehr mit ihren Babys beschäftigt. Sie sind zu niedlich. Zeigen wir sie doch dem General, Sadi.« »Ah…« Atesca stockte. »Vielleicht lieber ein andermal.«
    »Also gut, General Atesca«, sagte Belgarath. »Wir haben Euch

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