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Malory

Malory

Titel: Malory Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 05. Zaertliche Suenderin
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Kutsche.
    »Ich vermute, Sie haben gut geschlafen?« fragte Derek, als sie auf ihn zutrat. Sein Ton klang so, als ob er das eigentlich nicht für möglich hielte.
    »Ja, sehr gut.«
    Sie staunte selbst, daß das stimmte, aber wenn sie darüber nachdachte, so mußte sie in dem Moment eingeschlafen sein, wo ihr Kopf das Kissen berührte. Allerdings hatten die Angst und die Sorge des vorangegan-genen Tages sie auch ernstlich erschöpft.
    »Ich glaube, das ist für Sie.«
    Sie hatte gar nicht bemerkt, daß er, halb hinter seinem Rücken verborgen, einen Korb hielt. Sie nickte und hoffte, daß Mrs. Hershal ihn nicht selbst übergeben oder zumindest nichts gesagt hatte. Aber dieses Glück war ihr nicht vergönnt.
    »Ich habe also eine gute Tat vollbracht, an die ich mich gar nicht erinnern kann?«
    Kelsey errötete vor Zorn darüber, bei einer Lüge er-tappt worden zu sein. »Es tut mir leid, aber Ihre Haushälterin hat mich heute früh mit Fragen überschüttet, und ich nahm an, daß es Ihnen nicht recht sei, Wenn sie die Wahrheit erführe.«
    »Das stimmt allerdings, es geht sie überhaupt nichts an.
    Haben Sie wirklich gut geschlafen?«
    Sie war überrascht, daß er sie noch einmal danach fragte, und wieder in einem Tonfall, der zu erkennen gab, daß er dies für unwahrscheinlich hielt.
    »Ja, ich war anscheinend ganz erschöpft. Es war ein ..
    anstrengender Tag.«
    »Ja?« Wieder dieser zweifelnde Tonfall, aber dann lächelte er. »Nun, heute wird es hoffentlich besser werden. Sollen wir?« Er wies zur Tür.
    Sie nickte seufzend. Der Mann benahm sich äußerst seltsam,
    aber
    eigentlich
    konnte
    es
    ihr
    gleichgültig
    sein. Vielleicht war es ja auch nicht seltsam, und er war von Natur aus wegen allem und jedem skeptisch.
    Es spielte auch gar keine Rolle, sie bezweifelte, daß sie ihn nach dem heutigen Tag jemals wiedersehen würde.
    Er geleitete sie in die wartende Kutsche, und als seine Hand die ihre berührte, verspürte sie wieder dieses ver-wirrende Gefühl. Aber nicht aus diesem Grund runzelte sie die Stirn, als er sich ihr gegenüber niederließ.
    Die Kutsche war leer.
    Sie konnte sich nicht enthalten zu fragen: »Werden wir Ihren Freund Jeremy abholen?«
    »Jeremy?«
    Seine Verwirrung verärgerte sie, da sie zu ihrer noch beitrug, doch wiederholte sie ruhig: »Ja, Jeremy. Holen wir ihn heute morgen ab?«
    »Wozu?« fragte er. »Wir brauchen seine Gesellschaft auf dem Weg nach Bridgewater wohl kaum.« Dann lächelte er, und sie hätte schwören können, daß seine Augen wieder grün wirkten. »Außerdem ist dies eine hervorragende
    Gelegenheit
    für
    uns,
    einander
    besser
    kennenzulernen. Tatsächlich kann ich es keinen Augenblick
    länger
    aushalten,
    herauszufinden,
    wie
    Ihre
    Lippen schmecken.«
    Bevor sie merkte, was überhaupt vor sich ging, war er schon dabei, sie auf seinen Schoß zu ziehen. Doch sie reagierte blitzschnell. Kaum hatte er den Versuch gemacht, seine Lippen auf ihre zu drücken, da versetzte sie ihm eine Ohrfeige. Er sah sie an, als wäre sie verrückt geworden. Sie blickte ihn genauso an.
    Rasch schob er sie wieder auf ihren Sitz zurück und sagte steif: »Ich weiß nicht, ob ich Sie um Verzeihung bitten soll oder nicht, Miss Langton. Wenn ich bedenke, welches Loch Sie gestern für die exklu-sive Nutzung ihres lieblichen Körpers in meine Bör-se gerissen haben, halte ich eine Erklärung für angebracht. Oder unterliegen Sie der irrigen Annahme, ich gehörte zu den wenigen Auserwählten, die Lonnys Haus besuchen, weil sie den Sex ein wenig rauh mögen? Ich kann Ihnen versichern, daß dies nicht der Fall ist.«
    Ihr blieb der Mund offenstehen, und ihre Wangen be-gannen vor Scham zu brennen. Er hatte sie gekauft.
    Nicht Jeremy. Und sie hatte ihre Beziehung gerade damit begonnen, daß sie ihn ohrfeigte.
    »Ich .. ich kann es erklären«, sagte sie. Leichte Übel-keit begann in ihr aufzusteigen.
    »Das hoffe ich, meine Liebe, denn im Augenblick habe ich großes Verlangen, mein Geld zurückzufordern.«

9
    Kelsey wurde es wirklich übel. Sie wußte nicht, wie sie erklären solle, was sie gerade getan hatte. Außerdem konnte sie nicht klar denken, wenn Derek sie so finster ansah. Klar war ihr lediglich, daß er sie gekauft hatte.
    Er. Der einzige, der sie verwirrte. Der einzige von den dreien, von dem sie gehofft hatte, daß er es nicht sein würde.
    Und jetzt wußte sie auch, warum sie das gehofft hatte.
    Er brachte sie so sehr durcheinander, daß sie nicht klar denken konnte.
    »Ich warte,

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