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Malory

Malory

Titel: Malory Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 05. Zaertliche Suenderin
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sachte hin und her, legte dann die Arme um sie, und sie hörte ihn seufzen.
    »Sie können sich entspannen, meine Liebe«, meinte er leicht amüsiert. »Wenden Sie Ihren Kopf hin, wo immer Sie wollen. Ich glaube, ich gewöhne mich gerade daran, Sie einfach nur eine Zeitlang festzuhalten.«
    Das hatte sie nicht erwartet, aber bei seinen Worten entspannte sie sich tatsächlich ein wenig. »Bin ich nicht zu schwer?«
    Er schmunzelte. »Überhaupt nicht.«
    Die Kutsche rumpelte durch die Straßen der Stadt, auf denen zu dieser Morgenstunde reger Betrieb herrschte mit Lieferwagen, Pferdegespannen aller Art und zahlreichen Menschen, die auf dem Weg zur Arbeit waren.
    Als sie die Außenbezirke erreichten, hatte sich Kelsey so weit beruhigt, daß sie endlich ihren Kopf auf seine Schulter legte. Er streichelte mit dem Daumen ihre Wange, was sie überhaupt nicht schlimm fand, da er so angenehm und sauber roch.
    »Wie weit ist es nach Bridgewater?« fiel es ihr nach einer Weile ein.
    »Da wir irgendwo auf der Strecke eine Mittagsrast machen, werden wir wahrscheinlich den ganzen Tag brauchen.«
    »Und
    warum
    fahren
    wir
    nach
    Bridgewater?«
    »Ich habe dort ein Landhaus, das ich sowieso hätte auf-suchen müssen. Ganz in der Nähe ist ein Cottage, das wahrscheinlich leer steht. Dort können Sie ganz bequem ein oder zwei Wochen wohnen, bis ich etwas für Sie in London gefunden habe.«
    »Es wird mir ganz bestimmt gefallen.«
    Die nächste Stunde schwiegen sie wieder. Kelsey fühlte sich warm und behaglich, und war beinahe eingeschlafen, als er auf einmal sagte . .
    »Kelsey?«
    »Hm?«
    »Warum haben Sie sich zum Verkauf angeboten?«
    »Es war die einzige ...«, begann sie, brach dann aber abrupt ab, als sie merkte, daß sie so entspannt und unvorsichtig war, daß sie beinahe die Wahrheit hervorgesprudelt hätte. Sie korrigierte sich sofort und erwiderte:
    »Ich meine, ich würde lieber nicht darüber sprechen, wenn es Ihnen nichts ausmacht.«
    Er hob ihr Kinn, um ihr in die Augen sehen zu können.
    Seine Augen waren tatsächlich grün, und es lag noch etwas in seinem neugierigen Blick, das sie nicht definieren konnte.
    »Für dieses Mal akzeptiere ich Ihre Antwort, meine Liebe, aber beim nächstenmal kann ich dafür nicht garantieren«, sagte er sanft.
    Und dann beugte er den Kopf, und streifte leicht mit seinen Lippen ihren Mund, nichts Bedrohliches, nichts Beunruhigendes, nur eine leichte Berührung. Sie seufzte erleichtert. So schlimm war es gar nicht, auf jeden Fall nichts, wovor sie Angst haben mußte.
    In Kettering hatten ihr einige junge Männer den Hof gemacht, aber nie hatte jemand versucht, sie zu küssen.
    Ihre Mutter hatte mit Argusaugen über sie gewacht, wie es sich gehörte. Und für einen ersten Kuß war das hier wirklich nett. Sie konnte überhaupt nichts Schlimmes daran finden. Warum mißbilligten Eltern nur, wenn ihre Töchter so etwas taten?
    Sein Daumen rieb immer noch sanft über ihre Wange.
    Nach einer Weile jedoch bewegte er sich in Richtung ihres Mundwinkels und schob dort ihre Lippen ganz leicht auseinander. Dann fühlte sie, wie seine Zunge über ihre Lippen glitt, sie noch weiter öffnete, dann über ihre Zähne strich und sich dahinterschob.
    Das war nicht mehr entspannend. Ihr Innerstes geriet in Aufruhr, aber als er weitermachte, merkte sie, daß es keine unangenehmen Empfindungen waren, ganz im Gegenteil. Sie hatte so etwas nur noch nie vorher empfunden.
    Panisch versuchte sie, sich einen von Mays Ratschlägen ins Gedächtnis zu rufen. Lieg nie da wie ein nasses Handtuch. Streichle ihn bei jeder Gelegenheit, wenn ihr alleine seid. Gib ihm das Gefühl, du wolltest ihn ständig, ob das nun der Fall ist oder nicht.

    Kelsey hatte keine Ahnung, wie sie Derek das Gefühl vermitteln sollte, sie begehre ihn. Streicheln jedoch war ganz einfach – wenn sie es schaffte, ihre Empfindungen abzuschalten und sich auf das zu konzentrieren, was sie jetzt tun sollte.
    Sie fuhr mit der Hand über seine Wange und strich mit gespreizten Fingern leicht durch seine Haare. Verglichen mit der Hitze seiner Lippen waren sie weich und kühl.
    Sein Mund ... Er verzauberte sie, und sie wußte nicht mehr, was sie tat. Ohne es zu merken, griff sie fest in seine Haare. Die andere Hand preßte sie auf seinen Rücken und zog ihn an sich, als ob sie sich noch näher an ihn drücken wollte. Ihr wurde so heiß, daß sie fast verging.
    Und dann löste er plötzlich seine Lippen von ihren.
    Kelsey meinte, ein Stöhnen zu hören,

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