Malory
zusammen mit seinem Mantel auf den nächsten Stuhl warf. Seine Hände glitten über ihren Nacken, aber nicht, um sie an sich zu ziehen, sondern nur, um ihre Muskeln dort zu massieren. Himmlisch. Ihr Seufzen verriet es ihm.
Er reichte ihr das Glas, und sie leerte es mit einem Zug.
Er lächelte. Sie wurde schon wieder nervös.
»Ich habe diesen Abend – den ganzen Tag eigentlich –
sehr genossen«, sagte sie. »Danke.«
»Du brauchst dich nicht zu bedanken, Liebes«, erwiderte er. »Ich habe ihn auch genossen.«
Überraschenderweise entsprach das der Wahrheit. Derek war immer noch äußerst begierig darauf, mit ihr ins Bett zu gehen, er hatte den ganzen Tag an nichts anderes gedacht, und doch hatte er auch einfach nur ihre Gesellschaft genossen. Das war ungewöhnlich für ihn.
Normalerweise verbrachte er nur wenig Zeit mit Frauen außerhalb des Schlafzimmers, abgesehen von den weiblichen Mitgliedern seiner großen Familie.
Ebenso überraschend war für ihn gewesen, wie wenig es ihm behagt hatte, als seine Freunde im Albany aufgetaucht waren, und wie recht Jeremy gehabt hatte, als er Derek vorwarf, er sei eifersüchtig. Er war wirklich wü-
tend geworden, als er gesehen hatte, wie hingerissen Kelsey von Jeremy gewesen war. Aber seine Wut hatte nicht lange angehalten, und letztendlich hatte sie ja ihn angelächelt und nicht Jeremy. Das hatte seine Eifersucht gründlich behoben.
»Deine Freunde sind sehr amüsant«, bemerkte sie.
»Abscheulich wäre der passendere Ausdruck.«
Sie lächelte. »Du hast dich genauso amüsiert«, erinnerte sie ihn.
Er zuckte mit den Schultern. »Und wenn schon.«
Er nahm wieder die Weintraube, zog eine weitere Beere mit den Zähnen ab und beugte sich vor, um sie ihr mit seinem Mund anzubieten. Sie nahm sie errötend. Die Traube war warm und süß, wie der Wein.
»Etwas Käse?« fragte er.
»Mir wäre es lieber, du würdest mich küssen.«
Ihre Röte breitete sich aus wie ein Buschfeuer. Das konnte doch nicht sein, daß sie so kühn gewesen war, so etwas einfach auszusprechen. Aber er war offensichtlich entzückt, seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen. Er stellte die Gläser auf den Tisch und legte die Weintraube daneben.
»Soviel also zum Genießen des Augenblicks«, sagte er und zog sie in die Arme. »Es hat mich sowieso fast umgebracht.«
Ihn umgebracht? Aber der Gedanke wurde gleich erstickt, als seine Lippen die ihren berührten. Sie zerfloß in seinen Armen. Ihre Knie gaben nach, aber sie brauchte ihre Beine auch nicht mehr, so fest hielt er sie.
Ihre Arme schlangen sich wie von selbst um seinen Hals, und es tat gut, ihn auch festzuhalten.
Sie war mittlerweile ans Küssen gewöhnt, hatte in Derek aber auch einen guten Lehrmeister. Als sie schließ-
lich mit ihrer Zunge einen Vorstoß wagte, wurde sie von ihm mit einem Stöhnen belohnt, das sie zu noch größerer Kühnheit ermutigte.
Das Bett stand angenehm nahe bei ihnen. Er kniete sich darauf und legte sie so vorsichtig hin, daß sie es kaum merkte. Sie bemerkte jedoch, wie er ihr das Kleid auszog und sie mit seinen warmen Händen vom Hals bis zu den Hüften liebkoste. Mit den Fingern fuhr sie an seinen Armmuskeln entlang und spürte, wie sie sich unter ihrer Berührung zusammenzogen. Seine Haut war weich, aber nicht schlaff.
Seine Lippen glitten über sie und zogen eine Flammen-spur über ihre Wange bis zu ihrem Hals. Seine Zunge glitt in ihr Ohr, und sie erbebte vor Lust. Dann wan-derten seine Lippen über ihre Schulter an ihrer Brust entlang, umkreisten sie, berührten ihre harte Knospe und zogen sie tief in die Hitze seines Mundes.
In ihrem Unterleib prickelte es, und das Gefühl baute sich in ihren Lenden zu einer fast unerträglichen Spannung auf. Ihre letzten Hemmungen brachen zusammen. Stumm fordernd bog sie sich seinem Körper entgegen. Er zog sie noch näher an sich heran, löste sich aber nicht von ihrer Brust. Sie grub die Nägel in seine Schultern und hinterließ dort tiefe Halbmonde, ohne es zu merken.
Nach einer anscheinend endlos langen Zeit gab er die eine Brust endlich frei und widmete sich der anderen –
wieder schoß ein Hitzestrahl in ihren Bauch und ihre Lenden. Sie löste sich förmlich auf. Und dann glitt seine Hand zwischen ihre Beine ... Kelsey schrie auf.
Es war zu viel, zu intensiv. Aber schon küßte er sie wieder, tief und heftig, schob seinen Körper über sie – und dann suchte sich sein hartes, heißes Glied seinen Weg, fand ihn sofort und glitt sanft in sie.
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