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Malory

Malory

Titel: Malory Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 05. Zaertliche Suenderin
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Höhlen, aber das milderte Dereks Wut keineswegs.
    »Wußten Sie, daß Lady Frances eine verheiratete Frau war, als Sie sich mit ihr eingelassen haben?« verlangte Derek zu wissen. »Am liebsten würde ich Ihnen eine ordentliche Abreibung verpassen, Sie kleiner Bastard.
    Sagen Sie mir nur einen einzigen Grund, warum ich das nicht auf der Stelle tun sollte!«
    »Laß ihn sofort wieder herunter, Derek!« schrie Frances wütend. »Hast du den Verstand verloren? Wäre ich deinem Vater untreu geworden, wenn er mich glücklich gemacht hätte? Er hat mich nie glücklich gemacht! Und außerdem ist er mir untreu gewesen seit dem Tag, an dem wir geheiratet haben – auch ist unsere Ehe nie vollzogen worden, möchte ich dir noch sagen.«
    Derek fuhr herum und sah sie ungläubig an. »Nie?«
    »Nie«, erwiderte sie steif. »Allerdings hat er seitdem bestimmt nicht allein geschlafen.«
    »Das ist eine absurde Anschuldigung, Madam«, sagte Derek genauso steif. »Schließlich hat mein Vater Haverston so gut wie nie verlassen.«
    »Er mußte Haverston auch gar nicht verlassen, da seine Mätresse unter demselben Dach mit ihm wohnte.«
    Derek war so überrascht, daß er den Mann, den er immer noch gepackt hielt, einfach fallen ließ. Er fragte:
    »Wer ist es?«
    Frances war vor Verlegenheit bereits rot angelaufen. Sie schüttelte den Kopf und blickte ihn argwöhnisch und aufgebracht an, während sie ihrem Begleiter wieder auf die Füße half.
    »Wer ist es?« schrie Derek sie an.
    »Ich weiß es nicht«, log sie.
    »Sie lügen, Madame.«
    »Nun ja, es spielt ja auch keine Rolle, wer es ist«, erwiderte sie. »Es geht lediglich darum, daß ich sicherlich nicht als erste mit dem Betrügen angefangen habe. Erstaunlich ist bloß, daß ich ihm nicht von Anfang an untreu war, obwohl Jason Malory mir allen Grund dazu gegeben hat. Aber genug ist genug. Und du hast keine Veranlassung, Oscar etwas anzutun. Er hat nur dazu beigetragen, daß eine unerträgliche Beziehung endlich zu Ende geht. Und das hätte schon Jahre früher passieren müssen.«
    Nach diesen Worten nahm sie ihren Oscar am Arm, zog ihn hinter sich her und eilte weiter. Derek starrte ihnen nach und versuchte zu verdauen, was sie ihm gerade gesagt hatte.
    Nach einer Weile glitt eine Hand in seine. Derek blickte nach unten und war ganz verblüfft, daß Kelsey neben ihm stand. »Gott, ich habe ganz vergessen, daß du wartest.«
    Sie lächelte. »Ist schon in Ordnung. Worum ging es denn?«
    Er nickte dem davoneilenden Paar nach. »Meine Stiefmutter – und ihr Liebhaber.«
    »Ach, deshalb sah es so aus, als wolltest du den kleinen Mann umbringen?«
    »Ich hätte es am liebsten getan«, murmelte er, als er sie zurück zur Kutsche führte.
    »Erstaunlich«, sagte sie nachdenklich.
    »Warum?«
    »Nun, wenn dein Vater dir auch nur ein bißchen ähnlich sieht, kann ich mir einfach nicht vorstellen, daß deine Stiefmutter jemand anderen vorzieht, und ganz bestimmt nicht diesen kleinen Kerl.«
    Er lächelte über das Kompliment und umarmte sie, bevor er sie in die Kutsche hob. In der Kutsche zog er sie an sich. »Wirklich erstaunlich ist, daß sie behauptet, mein Vater habe sie in all den Jahren kein einziges Mal berührt, weil er eine Geliebte habe, die mit ihm unter einem Dach lebt.«
    »Man stelle sich das vor«, sagte sie. »Eigentlich ist das ziemlich – schockierend.«
    »Na ja, es ist ein recht großes Dach«, entgegnete er, als ob diese Tatsache es weniger schockierend machte.
    »Ich nehme an, du hast das nicht gewußt?« Als er den Kopf schüttelte, fügte sie hinzu: »Und du weißt immer noch nicht, wer es ist? Keine Vermutung?«
    »Überhaupt keine Ahnung.« Er seufzte.
    »Nun ja, da seine Ehe jetzt geschieden wird, spielt es auch kaum noch eine Rolle, wer sie ist, oder?«
    »Nein – außer, daß ich alles daransetzen werde, es herauszufinden.«
    »Solltest du das wirklich tun?«
    »Was?«
    »Es herausfinden.«
    »Absolut.«
    »Aber die Tatsache, daß du nichts davon gewußt hast, Derek, bedeutet doch, daß dein Vater seine Beziehung zu dieser Frau absichtlich geheimgehalten hat. Und wir können mit ziemlicher Sicherheit annehmen, daß er es auch weiterhin so halten möchte, meinst du nicht auch?«
    »Wahrscheinlich«, pflichtete er ihr bei.
    »Also wirst du es auf sich beruhen lassen?«
    Er grinste. »Auf gar keinen Fall.«

32
    Dafür, daß er nur ein paar Besorgungen machen wollte und
    eigentlich
    keine
    gesellschaftlichen
    Verpflichtungen
    hatte, traf Derek auf ziemlich

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