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Malory

Malory

Titel: Malory Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 01. Das Geheimnis ihrer Liebe
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dagegen, ihn zu heiraten, ganz bestimmt nicht. Und er erinnert mich an dich.«
    »Er ist mir zu ähnlich, und gerade deshalb ist er nichts für dich.«
    »Aber er erinnert mich auch an Onkel Edward. Und von Onkel Jason hat er auch etwas. Schließlich war er ziemlich entrüstet, als ich angedeutet habe, diese Verwechslung würde meinen Ruf ruinieren und jetzt müßte er mich heiraten.«
    »Das hast du gesagt?«
    »Irgendwie hatte ich Lust dazu. Und er wurde wütend.
    Er benahm sich genauso, wie Onkel Jason es getan hätte.«
    »Also, dieser...«
    »Nein, nein, Tony. Er ist genau der Richtige, verstehst du das denn nicht? Er hat ein wenig von euch allen - genau das, was ich gesucht habe. Und außerdem ist es eine echte Herausforderung, ihn zu bessern.«
    »Er wird sich nicht ändern, Reggie. Aus dem wird niemals ein gesetzter Ehemann.«
    »Ach, ich weiß nicht.« Sie lächelte. »Das könnten wir von dir behaupten, aber bei ihm wissen wir es nicht mit Sicherheit. Und gefallen habe ich ihm. Das ist doch schon ein Anfang.«
    »Wir wollen die Tatsachen nicht beschönigen«, entgegnete Anthony. »Er hat dich begehrt, aber er wird auch andere Frauen begehren und ihnen nachlaufen. Er kann kein treuer Ehemann sein.«
    »Ich glaube, das weiß ich selbst«, sagte sie ganz ruhig.
    »Und du willst ihn trotzdem?«
    Sie wollte ihn nicht tot sehen. Das war die Alternative.
    »Schließlich geht es darum, alles wiedergutzumachen. Er hat mich in einen Skandal verwickelt, und daher sollte er derjenige sein, der mich aus diesem Skandal herausholt.
    Das ist eine friedliche Lösung, und ich bin sicher, daß Onkel Jason ihr aus vollem Herzen zustimmen wird.«
    »Das ist nicht gerade das, was mir für Montieth als wohlverdienter Lohn vorschwebt«, erwiderte Anthony finster. »Dieser Handel bringt ihm dich als Ehefrau ein, und du wirst weiterhin leiden.«
    »Er wird es nicht so sehen, Tony. Ich bin sogar ganz sicher, daß er sich weigern wird.«
    »Gut.« Anthony lächelte und wandte sich wieder seiner Pistole zu.
    »O nein«, sagte Reggie. »Du mußt mir versprechen, daß du dein Bestes tust, um ihn dazu zu bringen, Tony.«
    »Einverstanden«, willigte er ein.
    Er lächelte auf eine Weise, die bewirkte, daß sie ihn am liebsten geohrfeigt hätte. Sie kannte dieses Lächeln nur zu gut. »Ich will, daß Onkel Edward dabei ist, wenn du mit ihm sprichst«, sagte sie argwöhnisch.
    »Aber dein Vicomte wird gleich hiersein, Kätzchen«, rief er ihr ins Gedächtnis zurück.
    »Dann kommst du eben jetzt sofort mit mir zu Onkel Edward. Laß Lord Montieth ausrichten, daß er heute abend wiederkommen soll. Und noch etwas, Tony«, fügte sie bedächtig hinzu, während sie ihren Schal löste, »ich glaube, Onkel Edward sollte das hier sehen, damit er davon überzeugt ist, wie wichtig es ist, Lord Montieths Einwilligung zu erhalten.«
    Anthonys Gesicht verfinsterte sich. »Du hast gesagt, er hätte dich nur geküßt.«
    Sie band sich den Schal wieder um und sah ihn mit unschuldigen Augen an. »Das hier kommt schließlich von einem Kuß, Tony.«
    »Wie kann er es wagen, dieses Mal zu hinterlassen?«
    Reggie zuckte die Achseln und mied seinen Blick.
    »Glaubst du, Onkel Edward wird diesen roten Fleck zu ernst nehmen und vom Schlimmsten ausgehen? Ich vermute, er wird es als seine Pflicht ansehen, Onkel Jason darüber zu unterichten. Du glaubst doch nicht, daß sie diese Eheschließung überstürzen wollen, oder? Ich würde lieber noch ein paar Monate warten, um sicherzugehen, daß mein erstes Kind erst geboren wird, nachdem eine gewisse Anstandsfrist abgelaufen ist, damit keine Mißverständnisse mehr möglich sind.«
    »Das ist Erpressung, Reggie.«
    Sie riß ihre dunkelblauen Augen weit auf. »Wirklich?«
    »Jason hätte dir den Hintern verhauen sollen, als du dieses Talent, andere zu manipulieren, entfaltet hast.«
    »Wie kannst du nur etwas so Schreckliches sagen!«
    stöhnte Reggie.
    Daraufhin lachte er und schüttelte den Kopf. »Du kannst jetzt aufhören, mir etwas vorzuspielen, Kätzchen.
    Irgendwie bringe ich den Vicomte schon dazu, daß er dich heiratet.«
    Sie umarmte ihn, und ihre Freude war deutlich zu erkennen. »Und sein Tod steht nicht mehr zur Debatte?«
    »Wohl kaum«, seufzte er. »Da Eddie der schlaueste von uns allen ist und den besten Geschäftssinn hat, fällt ihm vielleicht etwas ein, womit er diesen Mann rumkriegen kann, ohne Zuflucht zur Gewalt zu nehmen.«
    Er löste sich aus ihrer Umarmung und wandte sich ab, um die Pistole

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