Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Malory

Malory

Titel: Malory Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 08. Gefangener des Herzens
Vom Netzwerk:
»Ich kann mich an jede Einzelheit erinnern, Gabby, wie dein Mund sich auf meinen drückte, wie leidenschaftlich du in meinen Armen warst, wie wunderbar es sich anfühlte, dich so eng umschlungen zu halten. Doch die Frage, die ich mir immer wieder stelle, lautet: Bist du immer so willig oder ist das nur bei mir so?«
    »Das geht dich verdammt noch mal nichts an, Kapitän.«
    »Oh, aber es wird mich etwas angehen, Schätzchen. Denn ich werde es herausfinden. Vielleicht nicht heute Nacht und auch noch nicht morgen, aber eines Tages, wenn ich dich wiederfinde – denn ich werde dich wiederfinden –, werden wir uns lieben. Das verspreche ich dir. Und dann werde ich deine Brüste zärtlich erkunden. Ich werde sogar jeden Zentimeter an dir sorgfältig erkunden. Ich habe nicht den leisesten Zweifel, dass es so kommen wird.«
    Es lag Gabrielle auf der Zunge, ihm zu sagen, dass er sich täuschte, doch ein kleiner Teil von ihr, ein winzig kleiner, hoffte, dass er recht behielt. Schuld daran waren diese Fantasien über ihr Liebesspiel und sein Versprechen, dass sie wahr werden würden. Gütiger Himmel, was das in ihr auslöste, war erstaunlich. Ihr Inneres erbebte vor Vorfreude. Ihr Puls war schon bei seinen ersten Worten aus dem Takt geraten. Ihre Brüste kribbelten und ihre Brustwarzen waren im Nu hart geworden, genau wie damals im Salon seiner Schwester, als Drew versucht hatte, sie zu verführen. Sie konnte sich an jedes einzelne Gefühl erinnern, das sie in jener Nacht durchströmt hatte, und erschauerte lustvoll.
    »Möchtest du gern hören, was ich als Erstes mit dir machen werde?«
    »Nein!«
    Gabrielle schrie regelrecht auf. Drew lachte erneut in sich hinein und ignorierte ihren Protest.
    »Ich werde dich küssen, bis sich dir die Zehennägel aufrol-len, ganz tief und sehr erotisch, und du wirst das Gleiche tun wollen. Du wirst meinen Kuss sogar erwidern. Du wirst einfach nicht widerstehen können. Du wirst mich umarmen und dich an mich klammern, und zwar so fest, dass du spürst, wie sehr ich dich begehre, doch zuerst werden unsere Zungen Liebe machen. Ich werde genau das richtige Tempo wählen. Ich mache dich schier wahnsinnig vor Lust, noch bevor ich dich aus den Kleidern schäle. Und wenn ich dich schließlich ausziehe, werde ich unendlich langsam vorgehen. Weißt du warum?«
    Hör nicht hin. Sag nichts. Gott, es war verdammt heiß in der Kajüte. Ihre Unterwäsche schien am Körper zu kleben, sodass Gabrielle den Drang bekämpfen musste, sie sich selbst vom Leib zu reißen.
    »Wenn ich dich ausziehe, werde ich jeden einzelnen Moment genießen«, erklärte er ihr jetzt mit leiserer, rauerer Stimme. »Und du auch, denn ich werde dich überall streicheln und küssen. Kein Teil von dir wird meiner Aufmerksamkeit entgehen. Dein Hals, deine Ohren, deine Schultern werden meine Lippen spüren. Deine Brüste streichele ich mit meiner Zunge.
    Deine Füße und Waden, und besonders deine Schenkel, werden von meinen Händen verwöhnt. Und zwischen deinen Beinen, wo du feucht vor Lust auf mich wartest, werde ich . .«
    »Hör auf! Bitte!«
    »Willst du mich gleich?«, fragte er leise und verführerisch.
    »Du weißt, dass du mich begehrst. Komm zu mir, Gabby. Lass es uns jetzt tun. Wir brauchen nicht zu warten.«
    Gabrielle biss sich auf die Lippen, um sich davon abzuhalten, Drew eine Antwort zu geben. Und dann, als bekäme sie einen Eimer kaltes Wasser über den Kopf, hörte sie ihn sagen:
    »Im Augenblick begehre ich dich so sehr, dass ich den Eindruck habe, ich könnte mich mit bloßen Händen von dieser Kette befreien.«
    Nichts hätte sie schneller aus ihren erotischen Träumereien reißen können, als der Gedanke daran, dass er wieder freikommen und die Situation beherrschen könnte. Noch nicht.
    Noch konnte sie ihm das Schiff nicht zurückgeben.
    Gabrielle sprang aus dem Bett, schnappte sich ein paar Kleidungsstücke und schleifte die Decke hinter sich her. Drew hörte sie durch die Kajüte gehen, denn sie gab sich keine Mü-
    he, leise zu sein. Sie bewegte sich allerdings nicht in seine Richtung.
    Er fragte: »Wohin willst du?«
    »Einen Eimer kaltes Wasser holen«, schnauzte Gabrielle, die schon fast an der Tür war.
    »Verdammtes Weibsbild, komm zurück!«
    Aber Gabrielle ließ sich nicht aufhalten. Sollte er ruhig glauben, dass sie ihm einen Eimer kaltes Wasser über den Kopf schütten würde, weil er sie mit absurden sexuellen Fantasien gequält hatte, doch Gabrielle hatte etwas anderes vor. Als sie tatsächlich

Weitere Kostenlose Bücher