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Malory

Malory

Titel: Malory Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 02. Lodernde Leidenschaft
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genau, daß ich das nicht gemeint habe.«
    »Möglich, aber mehr kann ich beim besten Willen nicht tun.«
    Roslynn glaubte ihm nicht. »Du mußt doch eine Freundin gehabt haben.«
    »Selbstverständlich, sogar mehrere. Aber keine konnte den Namen Mätresse für sich beanspruchen. Und wenn du es unbedingt wissen willst - seit ich dir begegnet bin, habe ich keine von ihnen wiedergesehen. Aber das ist nebensächlich, nicht wahr? Tatsache ist, daß ich nicht den Wunsch habe, mit einer von ihnen noch einmal ins Bett zu gehen - und auch mit keiner anderen. Du wirst mich so schnell nicht wieder los.«
    »Anthony,
    nimm
    doch
    wenigstens
    einmal
    etwas
    ernst!« flehte sie erbittert.
    »Meine Liebe, ich habe noch nie im Leben etwas so ernst gemeint. Wie soll ich denn mit einer anderen Frau ins Bett gehen, wenn ich nur dich begehre? Es geht einfach nicht, weißt du. Man kann nicht auf Kommando ei-ne Frau befriedigen. Daran hast du wohl nicht gedacht?«
    Sie
    blickte
    ihn
    verwirrt
    und
    verwundert
    an,
    doch
    gleich darauf runzelte sie wieder die Stirn und kniff ihre Lippen zusammen. »Aber das bedeutet noch lange nicht, daß du nicht irgendwann eine Frau sehen wirst, die dir gefällt.«
    Anthony seufzte müde. »Falls dieser Tag kommen sollte, so wird auch das nichts ändern können, Roslynn, das schwöre ich dir. Ich werde mir nur dich vorstellen müssen, so wie ich dich jetzt vor mir habe, und dann werde ich ein zufriedener Mann sein.«
    Sie schnaubte. »Das hast du sehr hübsch gesagt, das muß man dir lassen. Aber du vergißt, daß du mich nicht liebst.«
    Er warf sie aufs Bett und legte sich auf sie. »Dann wollen wir doch mal sehen, was ich fühle, einverstanden?«
    Seine Stimme klang samtweich, aber sie begriff, daß er mit seiner Geduld am Ende war. »Da wäre zunächst Lust im Übermaß. Es war die reinste Hölle, dich so lange in Ruhe zu lassen. Da wäre - wie ich selbst erst vor kurzem entdeckt
    habe
    -
    ein
    ausgeprägter
    Besitzerinstinkt.
    Und
    da wäre Eifersucht, unter der ich gelitten habe, seit du im Garten der Crandals auf mich zugelaufen bist.« Er hob ei-ne Braue, als sie ihn mit großen Augen anstarrte. »Sag jetzt nur nicht, daß du überrascht bist, meine Liebe.«
    »Du warst eifersüchtig? Auf wen denn?«
    »Auf buchstäblich jeden Mann, sogar auf meinen verfluchten Bruder. Und wenn wir schon dabei sind, kannst du auch ruhig wissen, daß die Herren, die du als Hoch-zeitskandidaten
    in
    Betracht
    zogst,
    durchwegs
    ausge-
    zeichnete
    Partien
    gewesen
    wären,
    mit
    Ausnahme
    von
    Fleming, der wirklich nur an Männern interessiert ist. Ich habe dir lauter Lügen aufgetischt, Roslynn, weil ich den Gedanken nicht ertragen konnte, daß einer von ihnen dich bekommen würde.«
    Er hielt sie vorsichtshalber fest, denn er rechnete damit, daß sie nach diesem Geständnis handgreiflich werden würde. Aber Roslynn lag ganz still da, überwältigt von Staunen.
    »Dann mußt du mich - ein bißchen gern haben?« flü-
    sterte sie schließlich zögernd.
    »Verdammt!« explodierte er
    nun
    endlich.
    »Hätte
    ich
    dich sonst geheiratet?«
    Nicht im mindestens eingeschüchtert, brachte sie ihm in Erinnerung: »Du hast mich geheiratet um mir aus einer
    schrecklichen
    Situation
    herauszuhelfen,
    wofür
    ich
    dir dankbar bin.«
    Anthony schloß die Augen und betete um Selbstbeherrschung. Als er sie wieder öffnete, entdeckte sie darin einen harten Glanz. Aber seine Stimme war ruhig, nur eine Spur arrogant.
    »Meine Liebe, wenn ich dir nur hätte helfen wollen, wie du sagst, wäre es für mich ein Leichtes gewesen, deinen lästigen Vetter ins Jenseits zu befördern. Aber ich wollte dich für mich selbst, so einfach ist das.« In stren-gem Ton fuhr er fort: »Und wenn du mir noch einmal sagst, ich solle mich mit anderen Frauen amüsieren, werde ich den altmodischen Ehemann spielen und dir eine ordentliche
    Tracht
    Prügel
    verabreichen.
    Habe
    ich
    mich
    jetzt klar und deutlich ausgedrückt? Es wird keine anderen Frauen mehr geben, weder jetzt noch in Zukunft!«
    Er erwartete einen neuen Wutausbruch. Statt dessen schenkte sie ihm ein bezauberndes Lächeln, das die goldenen Tupfen in ihren Augen aufleuchten ließ.
    Anthony wußte nicht, was er von diesem plötzlichen Stimmungswechsel halten sollte, bis sie sagte: »Hast du vorhin nicht erwähnt, du wolltest etwas in gemäßigterem Tempo... Und ich sollte dann beurteilen...«
    Sein Lachen unterbrach sie, tief und frohlockend. »Ändere dich nie, Liebste. Ich möchte dich gar

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